Gedenk- und Bedenktage, Jubiläen etc.

  • Vor 110 Jahren, am 3. Juli 1911 konnte mit der Eröffnung des Abschnitts Pugét-Théniers - Saint-André-les-Alpes auf der Provenzalischen Gebirgsbahn Nizza - Digne-les-Bains der durchgehende Betrieb aufgenommen werden. Durch die Einstellung der normalspurigen Stichstrecke
    Château-Arnoux-Saint-Auban - Digne-les-Bains im Jahr 1989 ist eine Bahnreise von Nizza ins Tal der Durance leider nicht mehr möglich. Siehe
    Ausschnitt aus der Open Railway Map:



    Weitere Informationen über die Chemins de Fer de la Provence (PC): Chemins der Fer de Provence (CP) in Nizza

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  • Vor 145 Jahren:

    07. 07. 1876: [Palézieux, Kanton Waadt, Schweiz] Zusammenstoß zweier Personenzüge.
    Opferbilanz: 4 Tote, 3 Verletzte.


    Vor 135 Jahren:

    01. 07. 1886: [Würzburg, Bayern] Beim Eisenbahnunfall von Würzburg stoßen zwischen Schweinfurt und Würzburg aufgrund unzureichender Verständigung zwischen dem Fahrdienstleiter und einem Weichensteller zwei Züge frontal zusammen.
    Opferbilanz: 18 Tote, über 70 Verletzte, davon 20 Schwerverletzte.


    Vor 5 Jahren:

    02. 07. 2016: [Wartberg im Mürztal, Steiermark] Auf der Südbahn im Bahnhof Wartberg im Mürztal fährt ein von Tarvis kommender und Richtung Wien fahrender leerer Autozug mit rund 80 km/h in eine Mure, die nach heftigen Regenfällen kurz vor der Durchfahrt des Zuges niederging. Dabei entgleisen die Lokomotive ÖBB 1116 165 und mehrere Waggons. Da die Oberleitung in Mitleidenschaft gezogen ist, kann der schwer verletzte Lokomotivführer erst nach Freigabe der ÖBB geborgen werden.


    Quelle: Wikipedia - Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr

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  • Vor 40 Jahren:

    01. 07. 1981: [Wartberg im Mürztal, Steiermark] Um 16:05 Uhr entgleist in km 133,7 zwischen den Bahnhöfen Mitterdorf-Veitsch und Wartberg der von der 1042.15 geführte Gz 44005 (Wien-Lobau - Klagenfurt, 13 Kesselwagen, 990 t). Ursache ist der Bruch eines Monoblocrades an der ersten Achse links des fünftgereihten Kesselwagens, beladen mit Superbenzin. Es entgleisen die Wagen fünf bis zehn bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h, wobei vier Wagen umstürzen und zwei in Schräglage geraten. Insgesamt treten 150.000 l Ladegut (Superbenzin und Heizöl) aus, geraten aber nicht in Brand. Verletzt wird niemand. Am 2. 7. um 20:40 Uhr kann der (vorerst eingleisige) Betrieb wieder aufgenommen werden. Die internationalen Züge in Richtung Jugoslawien werden über den Wechsel, jene in Richtung Italien über Amstetten und St. Michael, vereinzelt auch über die Tauernbahn umgeleitet:
    Text- und Fotoquelle: Zeitschrift Eisenbahn, Heft 8/1981, S. 153.

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  • Vor 130 Jahren, am 6. Juli (nach anderer Quelle am 18. Juli) 1891 konnte auf der Brig-Visp-Zermatt-Bahn nach Fertigstellung des 19 km langen Abschnitts St. Niklaus - Zermatt der durchgehende Verkehr aufgenommen werden.


    Weitere Quelle: Gebirgsbahnen Europas von Ascanio Schneider, Orell füssli Verlag, Zürich 1982, S 162ff.

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  • Vor 15 Jahren:

    03. 07. 2006: [Valencia, Spanien] Beim Metro-Unfall von Valencia am 3. Juli 2006 entgleist wegen überhöhter Geschwindigkeit ein Zug der Metro Valencia, Spanien, und stürzt um.
    Der Zug der Ferrocarrils de la Generalitat Valenciana fährt auf der Linie 1 zwischen den Stationen Plaça d'Espanya und Joaquín Sorolla-Jesús. Er ist, wie die Auswertung des Fahrtenschreibers ergibt, mit 80 km/h doppelt so schnell wie zulässig unterwegs. Kurz vor 13:03 Uhr entgleist der Zug in einer Kurve.
    Die drastische Geschwindigkeitsüberschreitung wird dem Triebfahrzeugführer angelastet, der bei dem Unfall ums Leben kommt. Wie Jahre später bekannt wuird, litt er unter Epilepsie und hätte deshalb einen Zug gar nicht fahren dürfen.
    43 Menschen starben und 47 wurden darüber hinaus verletzt, 10 davon schwer. Feuerwehr und Polizei werden über das Handy eines Reisenden aus dem verunglückten Zug alarmiert.
    Bei dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Valencia, wenige Tage nach dem Unfall, betet er an der Station Joaquín Sorolla-Jesús für die Unfallopfer.
    Da die Schuld an dem Unfall zunächst dem bei dem Unfall ebenfalls ums Leben gekommenen Triebfahrzeugführer gegeben wird, gib es keinen Grund für weitere strafrechtliche Ermittlungen. Nachdem sich aber Jahre später seine Erkrankung herausstellt, aufgrund derer er einen Zug nie hätte steuern dürfen und der Verdacht aufkommt, dass die ursprünglichen Ermittlungen durch die Ferrocarrils de la Generalitat Valenciana manipuliert worden sind, werden die Ermittlungen mit dem Ziel wieder aufgenommen, diejenigen zur Verantwortung zu ziehen, die das zugelassen haben. Das daraufhin eingeleitete Verfahren ist bis heute nicht abgeschlossen.
    Opferbilanz: 42 Tote, 47 Verletzte, davon 10 Schwerverletzte.


    Quelle: Wikipedia - Der Metro-Unfall von Valencia 2006

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