Gedenk- und Bedenktage, Jubiläen etc.

  • Fortsetzung Nr. 734 der Eisenbahnunfall-Gedenktage

    Vor 85 Jahren:


    05. 06. 1938: [Nesselwang in Bayern] An einem unbeschrankten Bahnübergang stößt ein Reisebus mit einem Personenzug zusammen. Hierbei sterben 7 Menschen und 8 werden schwer verletzt.


    Vor 80 Jahren:


    03. 06. 1943: [Akola, Indien] Der Postzug von Bombay (heute Mumbai) nach Kalkutta (heute Kolkata] stößt in der Nähe von Akola mit hoher Geschwindigkeit mit einem Güterzug zusammen. Dabei werden zwei Reisewagen sowie der Speisewagen des Postzuges völlig zerstört.

    Opferbilanz: 50 Tote, 100 Verletzte.


    Vor 40 Jahren:


    01. 06. 1983: [Wien-Matzleinsdorf]




    Quelle: Zeitschrift Eisenbahn, Heft 7/1983, S. 128.


    Vor 35 Jahren:


    04. 06. 1988: [Arsamas, Sowjetunion, heute Russland] In der Stadt Arsamas (ca. 400 km östlich von Moskau) explodieren drei mit etwa 120 Tonnen des Sprengstoffs Hexogen beladene Güterwagen eines Zuges, der nach Kasachstan unterwegs ist, gerade in dem Augenblick, als er an einem Bahnschranken vorbeifährt. Bei der Explosion entsteht ein 26 Meter tiefer Krater, wobei mehrere Autos, die vor dem Schranken warten, in den Krater stürzen. Eine Sektion der Diesellokomotive der Baureihe 2ТЭ10М wird ca. 200 Meter weit weggeschleudert, 151 Gebäude im Umkreis von mehreren hundert Metern werden zerstört, ca. 250 weitere Häuser werden beschädigt, rd. 600 Familien werden obdachlos. Eine in der Nähe der Gleise verlaufende Gas-Pipeline wird beschädigt und im ca. 1,5 km von der Explosionsstelle entfernten Parteilokal der KPdSU zerstört die Druckwelle sämtliche Fensterscheiben. Das Foto aus Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens (S. 198) zeigt des 26 m tiefen Krater:


    Opferbilanz: Nach offiziellen Angaben 91 Tote, etwa 1500 Verletzte.


    Vor 30 Jahren:


    01. 06. 1993 [keine Ortsangabe, Indien] Einige Wagen lösen sich vom Zugverband und verursachen einen Zusammenstoß mit einem anderen Zug.

    Opferbilanz: 24 Tote.


    Vor 25 Jahren:


    03. 06. 1998: [Bahnhof Eschede, Bahnstrecke Hannover – Hamburg, Deutschland] Am Mittwoch, dem 3. Juni 1998, befindet sich der ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ (Triebzug 151 des ICE 1) mit etwa 200 km/h auf der Fahrt von München nach Hamburg beim Streckenkilometer 55,1 etwa sechs Kilometer vor dem Ort Eschede, als um 10:57:28 Uhr ein Radreifen an einem Rad der dritten Achse des ersten Wagens nach dem Triebkopf (Personenwagen 1) durch Materialermüdung bricht. Der abgesprungene Radreifen wickelt sich ab, bohrt sich durch den Boden eines Abteils zwischen zwei Sitzen in diesem Wagen und bleibt dort stecken. Als der Zug um 10:59:01 Uhr, etwa 200 Meter vor einer Straßenbrücke am Ortsrand von Eschede, über die erste von zwei aufeinander folgenden Weichen (Weiche 2) im Südkopf des Bahnhofs Eschede fährt, prallt der noch immer im Zugboden steckende Radreifen um 10:59:06gegen einen Radlenker der Weiche und reißt diesen von den Schwellen; auch er bohrt sich durch den Zugboden, schießt im Vorraum (im Türbereich) bis in die Decke hinauf und hebt dabei das Drehgestell aus den Gleisen. Eines der entgleisten Räder trifft auf die Weichenzunge der zweiten Weiche (Weiche 3, km 60,591) und stellt sie dabei um, so dass die hinteren Achsen von Wagen 3 auf das in Fahrtrichtung rechts abzweigende Gleis gelenkt werden. Auf dem für viel geringere Geschwindigkeiten ausgelegten Weichenradius kann sich der seitlich ausgelenkte Wagen nicht halten, schleudert mit seinem Ende über das nicht durchgehende Hauptgleis hinaus und gegen die Pfeiler der Brücke der Kreisstraße 20, die dadurch einstürzt; zwei Bahnarbeiter, die unter der Brücke stehen, werden getötet. Wagen 4, der durch das plötzliche Ausscheren von Wagen 3 bei immer noch 200 km/h ebenfalls entgleist, unterquert die einstürzende Brücke noch unversehrt, stürzte aber seitlich nach rechts eine Böschung hinunter und kommt vor einer Baumgruppe zum Liegen. Durch das Zerreißen der Hauptluftleitung und den daraus resultierenden Druckluftverlust im Bremssystem springen die selbsttätigen Bremsen an und die weitgehend unbeschädigten Wagen 1 und 2 sowie der an seinem Ende schwer beschädigte Wagen 3 bleiben wenige hundert Meter hinter der Brücke in Richtung Bahnhof Eschede auf dem Gleiskörper stehen.

    Mit der Zugtrennung spricht auch eine elektrische Sicherheitsschleife an, die binnen einer halben Sekunde eine Schnellbremsung der Wagen und des nachlaufenden Triebkopfes einleitet und den Stromabnehmer des nachlaufenden Triebkopfs senkt. Der vordere Triebkopf bremst von 10:59:21 bis 11:00:32 Uhr und kam aus einer Geschwindigkeit von rund 170 km/h selbstständig zum Stehen. Als der rund 600 m vom Unfallort stationierte Fahrdienstleiter des Bahnhofs Eschede den allein fahrenden Triebkopf bemerkt, stellt er die Signale des Bahnhofs auf Halt.

    Die ungefähr 200 Tonnen schwere Brücke bricht über der zweiten Hälfte des fünften Wagens zusammen und beschädigt den hinteren Teil des Wagens. Der sechste Wagen wird unter den Trümmern begraben. Die folgenden Wagen schieben sich im Zickzack auf engem Raum, etwa der Länge eines einzigen Waggons, zusammen. Wagen 6, 7, der Servicewagen, der Speisewagen (Bordrestaurant), der von den herabstürzenden Trümmern der Brücke getroffen und teilweise auf eine Höhe von ca. 15 cm gequetscht wird, sowie die drei Wagen 10 bis 12 der ersten Klasse werden schwer beschädigt; der hintere Triebkopf entgleist ebenfalls und fährt auf den Trümmerberg auf.

    Der vordere Triebkopf stoppt durch die automatische Bremsung zwei Kilometer hinter dem Bahnhofsgebäude von Eschede. Der Triebfahrzeugführer, der bei dem Unfall leicht verletzt wird, gibt später vor Gericht an, dass er vor Eschede nur einen plötzlichen Ruck verspürt und einen Leistungsabfall bemerkt habe. Nach dem Stillstand geht er daher zunächst von einem technischen Defekt aus und versucht aus dem Führerstand heraus vergeblich, die ausgefallene Stromversorgung wiederherzustellen. Von dem Unfall erfährt er erst durch den Fahrdienstleiter des Bahnhofs Eschede, der ihn per Zugbahnfunk darüber informiert, dass der Triebkopf ohne Wagen vorbeigefahren war.

    Dass der Unfall nicht noch folgenschwerer ausgeht, ist einem Zufall zu verdanken: Ein Zug der Gegenrichtung (aus Hamburg in Richtung Hannover) hat die Unfallstelle bereits knappe zwei Minuten vorher passiert. Der ICE 787 „Karl Adam“ fährt an jenem 3. Juni eine Minute vor Plan durch Eschede; der ICE „Wilhelm Conrad Röntgen“ hat dagegen eine Minute Verspätung – eigentlich hätten sich die Züge zur Symmetrieminute 10:57 hier begegnen sollen.

    Opferbilanz: 101 Tote, 105 Verletzte, darunter 70 Schwerverletzte.


    Vor 20 Jahren:


    03. 06. 2003: [Chincilla bei Albacete, Spanien] Der Fahrdienstleiter des Bahnhofs Chincilla stellt trotz eines entgegenkommenden Güterzug für einen mit 80 – 90 Personen besetzten Talgo-Zug in der Relation Madrid – Murcia – Cartagena irrtümlich das Ausfahrsignal auf Frei, worauf der Tfzf. ohne Abfahrbefehl abfährt. Der Fahrdienstleiter bemerkt seinen Irrtum zwar sofort, kann aber den Tfzf. nicht erreichen, da ihm die Handynummer nicht bekannt ist. Drei Minuten nach Abfahrt des Talgo kommt es zum Zusammenstoß mit dem Güterzug, wobei sich die Güterzuglok und mehrere Güterwagen über die vorderen wagen des Talgo schieben. Das sich die Unfallstelle direkt unter einer Hochspannungsleitung befindet, gehen beide Lokomotiven und die 1. Kl.-Wagen des Talgo in Flammen auf.

    Opferbilanz: 19 Tote, zahlreiche Verletzte.


    Vor 5 Jahren:


    06. 06. 2018: [Engen, Bundesland Baden-Württemberg, Deutschland] Bei Engen fährt ein Regionalzug der SBB GmbH in eine Schafherde mit etwa 450 Tieren, die ihrem Gehege entkommen ist und auf die Gleise gelangte. Rund 50 Schafe werden getötet.


    Quellen (sofern nicht gesondert angegeben): Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996; Die größten Eisenbahnkatastrophen von Keith Eastlake, Gondrom Verlag 1997; Wikipedia - Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Nachträge zu den Fortsetzungen 731, 732 und 733 der Eisenbahnunfall-Gedenktage

    Vor 35 Jahren:


    09. 05. 1988: [Krumpe, St. Leonhard am Forst]


    Quelle: Zeitschrift Eisenbahn, Heft 8/1988, S. 151.


    Vor 25 Jahren:


    22. 05. 1998: [Rudolfsbahn in Friesach, Kärnten] Bei Verschubarbeiten im Bhf. Neumarkt i. d. Stmk. entrollen acht, auf Gl. 4 abgestellte niederbordige Bahndienstwagen auf die Strecke in Richtung Friesach. Der Versuch des Fdl., die Wagen durch Auflegen eines Hemmschuhs zu stoppen, misslingt und die Wagengruppe rollt auf Gleis 2 in Richtung Kärnten, wobei sie auf dem 10 Promille-Gefälle mehr als 100 km/h erreichen. Der Tfzf. der 1044 003 des vorausfahrenden Gz 50509 wird per Zugfunk beauftragt, die nachkommende Wagengruppe aufzuhalten, aber auch dieser Versuch misslingt. Nach rd. 17 km Fahrt stoßen die mit ca. 100 km/h rollenden Wagen auf Höhe der Einfahrweichen des Bhf. Friesach auf den letzten Wagen des mit ca. 60 km/h fahrenden Gz 50509. Der mit Blechrollen beladenen Schlusswagen des 50509 entgleist nicht, fafür aber sieben der acht Bahndienstwagen. Dabei werden eine Weiche, der Oberbau der Gleise 1 und 2 und die Fahrleitung über Gleis 2 schwer beschädigt. Am Morgen des 23. 5. kann Gleis 1 wieder freigegeben werden. Die Züge 235, 1235, 237 33991, 33990 und 236 werden über den Obdacher sattel umgeleitet. Das Foto von Horst Knely zeigt die Aufräumarbeiten:

    Quelle: EÖ-Heft 8/1998, S. 317.


    Vor 20 Jahren:


    28. 05. 2003: [Pottendorfer Linie, Wampersdorf, NÖ.] Bei Verschubarbeiten im Bhf. Ebenfurth mit der 2143 009 entrollt eine aus neun Flachwagen (Transwaggon) bestehende Wagengruppe in Richtung Wampersdorf. Der zwischenzeitlich verständigte Fdl. des Bhf. Wampersdorf stellt die Fahrstraße in Richtung Stumpfgleis 2a und legt auf Gleis 1 zwei Hemmschuhe. Die Wagengruppe schleudert die Hemmschuhe zur Seite, fährt auf Stumpfgleis 2a und durchstößt den Gleisabschluss. Fünf der neun Wagen entgleisen und bleiben im Erdreich stecken. Die entgleisten Wagen und der Oberbau des Gleises 2a werden schwer beschädigt:

    Quelle: EÖ-Heft 8/2003, S. 340. Foto: ÖBB

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Fortsetzung Nr. 735 der Eisenbahnunfall-Gedenktage

    Vor 130 Jahren:


    12. 06. 1893: [Courcelles-sur-Nied, Elsaß-Lothringen] Frontalzusammenstoß eines Güterzuges, der nach Saarburg unterwegs ist, mit dem Personenzug 159 von Saarbrücken nach Metz auf der Bahnstrecke Réding–Metz-Ville zwischen Courcelles-sur-Nied und Peltre. Der Lokomotivführer des Güterzuges stirbt bei dem Unfall.

    Vor 95 Jahren:


    10. 06. 1928: [Siegelsdorf, Deutschland] In den frühen Morgenstunden entgleist bei Siegelsdorf der Schnellzug München - Frankfurt/M., wobei die Lok und die ersten vier Waggons eine Böschung hinabstürzen. Als Unfallursache wird die mangelhafte Instandhaltung des Oberbaus festgestellt.

    Opferbilanz: 24 Tote, 103 Verletzte.


    Vor 45 Jahren:


    10. 06. 1978: [Föderlach, Kärnten]

    Quelle: Zeitschrift Eisenbahn, Heft 7/1978, S. 154.


    Vor 40 Jahren:


    10. 06. 1983: [Kairo, Ägypten] In der Nähe von Kairo fährt ein Reisezug auf einen haltenden Zug auf, wobei es zu starken Beschädigungen der Reisezugwagen kommt.

    Opferbilanz: Über 20 Tote, 46 Verletzte.

    Foto aus: Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996, S. 196.


    Vor 20 Jahren:


    11. 06. 2003: [Schrozberg, Baden-Württemberg] Zwei Personenzüge stoßen auf der Taubertalbahn nördlich von Schrozberg wegen eines Meldefehlers des Fahrdienstleiters frontal zusammen.

    Opferbilanz: 6 Tote, darunter beide Lokführer, sowie eine Mutter mit ihren drei Kindern, die nach einem Radausflug im Fahrradabteil gleich hinter dem Führerstand des Steuerwagens der Reihe 928 sitzen.


    Quellen (sofern nicht extra angeführt): Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996; Wikipedia - Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • 50 Jahre North Yorkshire Moors Railway (NYMR)


    aus Wikipedia :


    Die North Yorkshire Moors Railway (NYMR) ist eine Museumseisenbahn in North Yorkshire. Es handelt sich um eine weitgehend eingleisige Strecke in Normalspur mit einer Länge von 29 Kilometern. Damit ist sie die zweitlängste Museumseisenbahn des Vereinigten Königreichs.

    Sie befährt eine Bahnstrecke, die 1836 eröffnet wurde und damit eine der ältesten der Welt ist. Der reguläre Personenverkehr wurde 1965 eingestellt. Die Wiedereröffnung für den regulären Museumsbetrieb fand 1973 statt.


    Im Jahre 2010 beförderte sie 355.000 Fahrgäste, sie ist somit die Museumsbahn mit den meisten Fahrgästen im Vereinigten Königreich.


    Bereits 1831 begannen die Planungen, unter der Federführung von niemand geringerem als George Stephenson. Als besondere Kunstbauten sind ein 110m langer Tunnel im Fels beim Bahnhof Grosmonnt, eine Schiefe Ebene mit Seilzug (Beckhole Incline) und die Querung des Fen Bog Sumpfes zu erwähnen.


    Der Beckhole Incline wurde 1865 umfahren.

    Einmal editiert, zuletzt von grubenhunt ()

  • 100 Jahre Oberweißbacher/Thüringer Bergbahn

    Die Oberweißbacher Bergbahn, 2020 in "Thüringer Bergbahn" umbenannt, ist zwar schon seit März 1923 in Betrieb, aber das 100-jährige Bestandsjubiläum wird erst am kommenden Wochenende gefeiert:


    Dienstag, 13 Juni 2023 14:30

    Thüringen: Thüringer Bergbahn wird 100 Jahre alt

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    Fotos: Deutsche Bahn AG/Thüringer Bergbahn.

    Die Deutsche Bahn feiert vom 16. bis 18. Juni das 100-jährige Bestehen der Thüringer Bergbahn. Diana Saager, Leiterin der Thüringer Bergbahn: „Wir haben uns für unsere Fans und Besucher am Jubiläumswochenende viel einfallen lassen. Denn wir sind stolz auf unsere Geschichte und werden kein bisschen müde, uns für unsere Zukunft zu engagieren. Das gilt es am kommenden Wochenende mit Jung und Alt aus nah und fern zünftig zu feiern.“

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    Foto: Deutsche Bahn AG/Thüringer Bergbahn.

    Am Festwochenende erwartet die Gäste ein dreitägiges Programm rund um die Jubilarin. Freitag um 17 Uhr geht es mit einem Abend der Vereine der Region los. Es setzt sich am Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr mit dem Fest des Heimatlandkreises Saalfeld-Rudolstadt fort. Am Sonntag um 11 Uhr würdigen Susanna Karawanskij, Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, und Diana Saager, das 100-jährige Bestehen der Bergbahn bei einer Feierstunde im Festzelt. Moderieren wird die Bergbahnkönigin Sylvia, die seit fast 16 Jahren dieses Amt bekleidet. Außerdem gibt es Sonntag von 10 bis 17 Uhr entlang des Walderlebnispfades an der Bergstation ein Fröbelwaldfest für Familien. Am Samstag und Sonntag findet zudem ein Regionalmarkt an der Bergstation Lichtenhain statt.

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    Fotos: Deutsche Bahn AG/Thüringer Bergbahn, Deutsche Bahn AG/Bayerisches Eisenbahnmuseum Nördlingen.

    Vor dem Fest trifft am Freitagmorgen mit der „Luci“, eine historische Dampflokomotive aus dem Jahr 1916, ein besonderer Gast in Lichtenhain ein. Nach ihrer Ankunft ist eine Fahrt auf der Güterbühne der Standseilbahn zur Talstation Obstfelderschmiede und zurück geplant. Am Festwochenende wird sie die Wagen auf der Flachstrecke der Thüringer Bergbahn zwischen Lichtenhain über Oberweißbach nach Cursdorf anführen. Eine Modellbahnausstellung in der Festscheune in Oberweißbach rundet die Feierlichkeit ab. Für das leibliche Wohl wird mit regionalen Spezialitäten bestens gesorgt. Das Brauhaus Saalfeld hat aus diesem Anlass Jubiläumsbier gebraut, welches überregional und auch im Bergbahnshop in Oberweißbach erhältlich ist.

    Heute betreibt das Team der OBS mit seinen 31 Mitarbeitenden im Auftrag des Freistaats Thüringen rund 29 Streckenkilometer, die sich neben den Bergbahnstrecken auf 24,95 Kilometer der Schwarzatalbahn verteilen. Je drei Triebwagen verkehren auf der Schwarzatalbahn (BR 641) und der Flachstrecke, wobei letztere für die Bergbahn umgebaute historische und elektrisch betriebene Triebwagen (ET 479) sind. Hinzu kommen die breitspurigen Wagen der Standseilbahn, mit dem markanten schrägen Personenwagen und der Güterbühne, die mit dem normalspurigen Cabrio-Wagen, einem geschlossenen Personenwagen – oder am 16. Juni mit der „Luci“ – besetzt werden kann. Täglich werden von 6.30 Uhr bis 20.00 Uhr durchschnittlich rund 1.200 Fahrgäste befördert.

    Pressemeldung Deutsche Bahn


    Gefunden auf www.lok-report.de

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Vor 125 Jahren, am 15. Juni 1898, wurde die 47 km lange Teilstrecke La Roche-sur-Foron - Saint-Gervais des Haute Savoie-Netzes eröffnet. Die für den Touristenverkehr wichtige Strecke wird auch von TGV befahren. In Saint-Gervais besteht Anschluss an die meterspurige Bahnlinie Saint-Gervais - Vallorcine - Le Châtelard-Frontière, von wo es auf Schweizer Seite mit der meterspurigenTransports de Martigny et Régions (TMR) nach Martigny im Rhonetal weitergeht.


    Erwähnenswert am Haute Savoie-Netz ist, dass bei seiner Elektrifierung seitens der SNCF erstmalig das 25 kV 50 Hz-Industriestrom-System anstelle des in Frankreich damals üblichen 1,5 kV DC-Systems zur Anwendung kam. Heute vor 68 Jahren, am 15. Juni 1950 wurde im Abschnitt Aix les Bains - Annecy der elektrische Betrieb aufgenommen. Als letzter Abschnitt wurde im Jahr 1955 der Abschnitt La Roche-sur-Foron - Saint-Gervais elektrifiziert.


    Quellen: Gebirgsbahnen Europas von Ascanio Schneider, Orell Füssli Verlag, Zürich 1982, S. 84f. und Wikipedia.

    Zur Orientierung:

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    Ausschnitt aus http://www.bueker.net

    dr. bahnsinn - der Forendoktor