Fortsetzung Eisenbahn-Unfall-Gedenktage:
Vor 100 Jahren:
14. 10. 1908: Absturz eines Hilfszuges von einer brennenden Behelfsbrücke über einen Abwasserkanal in der Nähe des Dorfes Metz, Bundesstaat
Michigan, USA, nach Evakuierung der Dorfbewohner auf Grund schweren Waldbrände. Der Zug wird selbst von den Flammen
eingeschlossen und die Zugmannschaft versucht, mit dem Zug über die bereits brennende Brücke dem Flammenmeer zu entkommen.
Dabei stürzt die durch die Flammen beschädigte Brücke ein und der Zug stürzt in den Kanal. Die meisten Todesopfer sind Frauen und
Kinder.
Jeder, der den Stummfilm "Der General" von und mit Buster Keaton schon einmal gesehen hat, wird sich an die Szene mit der
brennenden Holzbrücke, die unter dem fahrenden Zug einstürzt, erinnern können. Vielleicht war das oben beschriebene
Unglück die Vorlage für den Buster Keaton-Film.
Opferbilanz: 35 Tote.
Vor 90 Jahren:
9. 10. 1918: Zusammenstoß eines Personenzuges mit einem Militärurlauberzug in Jünkerath, Deutschland.
Opferbilanz: 16 Tote, 28 Verletzte.
12. 10. 1918: Zusammenstoß zweier Personenzüge in Selerra, Spanien auf Grund falscher Weichenstellung.
Opferbilanz: 67 Tote, 25 Schwerverletzte.
Vor 20 Jahren:
9. 10. 1988: Bei der Durchfahrt des Schnellzuge Skopje - Belgrad durch den Bahnhof Lapovo (79 km südl. Belgrad) im ehemaligen Jugoslawien
entgleisen die beiden letzten Waggons und prallen gegen die Lokomotive eines im Bahnhof stehenden Güterzuges. Die
Untersuchungen ergeben, dass kein menschliches Versagen vorliegt. So wird ein technischer Defekt als Unfallursache angenommen.
Opferbilanz: 33 Tote, 15 Verletzte.
Quellen: Siehe Eröffnungsposting.
dr. bahnsinn