Vor 50 Jahren:
31. 08. 1972: [Rudolfsbahn zwischen Treibach-Althofen und St. Veit/Gl.]
Quelle: Zeitschrift Eisenbahn, Heft 11/1972, S. 171.
Vor 15 Jahren:
28. 08. 2007: [Südbahn in Gumpoldskirchen, NÖ.] Um 15:14 Uhr streift der von der 1144 009 geführte IC 539 (Wien Süd - Villach) kurz vor der Hst. Gumpoldskirchen einen kurz vor der Durchfahrt des Zuges in den Graben neben den Bahntrasse gerutschten Bagger. Der Tfzf. kann nach Erkennen des Hindernisses den mit 140 km/h fahrenden Zug noch auf auf 65 km/h abbremsen. Bei der Streifung des im Graben festsitzenden Baggers entgleist die 1144 009 mit allen Achsen und der Zug kommt nach 70 m zum Stehen. Die Lok und der Oberbau werden schwer und der nachgereihte Wagen wird leicht beschädigt. Der Bagger erleidet einen Totalschaden. Der Baggerfahrer kann sich vor dem herankommenden Zug durch einen Sprung vom Fahrzeug retten. Im Zug werden vier personen verletzt. Bei der Entgleisung beschädigt der vordere Radsatz der Lok auch das Gegengleis. Der sich auf diesem Gleis nähernde Zug 2360 kann durch Zugfunk-Nothaltauftrag rechtzeitig vor der Unfallstelle gestoppt werden. Der Schaden wird auf ca. 500.000 EUR geschätzt. Die Streckensperre dauert bis 03:50 Uhr.
Quelle: EÖ-Heft 11/2007, S. 519.
30. 08. 2007: [Mariazellerbahn bei Puchenstuben, NÖ.] Um 17:41 Uhr entgleist die den R 6836 (Mariazell - St. Pölten) führende 1099 016 zwischen Puchenstuben und Winterbach bei einer Geschwindigkeit von 35 km/h mit allen Achsen und kommt auf der Stützmauer oberhalb einer Steilböschung zum Stillstand (siehe Foto). Unfallursache ist der schlechte Oberbauzustand. Da zufällig am Zugschluss ein Turmwagen der EVN gereiht ist, kann dieser den aus vier Wagen bestehenden Wagensatz in den Bhf. Puchenstuben zurückziehen, von wo aus die Fahrgäste mit großer Verspätung per SEV weiterbefördert werden können. Da die Unfallstelle schwer zugänglich ist, kann die Lok erst am Folgetag geborgen werden. Der Planbetrieb wird am 1. September wieder aufgenommen:
Quelle: EÖ-Heft 11/2007; S. 557. Foto: M. Karner.
06/07. 09. 2007: [Erzbergbahn und Rudolfsbahn, Steiermark] Durch lokale schwere Unwetter werden die Bhf. Eisenerz und Großreifling schwer getroffen. Der Bhf. Eisenerz wird durch eine Mure großflächig überflutet (siehe Foto) und kann erst nach ca. zwei Wochen wieder für den Betrieb freigegeben werden. Im Bhf. Großreifling wird das außenliegende Bahnhofsgleis durch die Enns unterspült und zum Teil weggerissen (siehe Foto). Auch im Ybbs-, im Erlauf- und im Traisental entstehen an den Bahnanlagen schwere Schäden.
Besonderes Detail am Rande: Auf Grund des zu dieser Zeit herrschenden Donauhochwassers verfügt die BH Krems in der Wachau die Sperre der Donaustraße LB 3. Da es daher auf der Straße keine Zufahrtsmöglichkeit zu den linksufrigen Orten gibt, ordnet die BH Krems die Bereitstellung eines Tw der Reihe 5047 an, um im Notfall mithilfe der Donauuferbahn Notarzteinsätze zu ermöglichen.
Der überflutete Bhf. Eisenerz: