Gedenk- und Bedenktage, Jubiläen etc.

  • Heute vor 145 Jahren, am 23. Oktober 1877, wurde die Salzkammergutbahn eröffnet.

    Die feierliche Eröffnung der Salzkammergutbahn erfolgte schließlich mit der Fahrt des ersten fahrplanmäßigen Personenzuges am 23. Oktober 1877. Alle Gemeinden an der Bahn – mit Ausnahme der Stadt Gmunden, welcher mit der Lage des Bahnhofs nicht einverstanden war – begrüßten den ersten, von der Lokomotive "Hallstatt" gezogenen Personenzug mit Musik und Böllerschüssen.

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  • Vor 110 Jahren, am 26. 10. 1912, wurde die Karwendelbahn, auch als Mittenwaldbahn bezeichnet, eröffnet. Die Verkehrsaufnahme erfolgte am 28. 10 1912.
    Mehr zur Bahn auf Wikipedia.

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  • Vor 115 Jahren:


    31. 10. 1907: [Brohltalbahn bei Oberzissen, Deutsches Reich] Der GmP 10 entgleist bei Oberzissen auf der Brohltalbahn aufgrund überhöhter Geschwindigkeit und stürzt einen Bahndamm hinab.
    Aufgrund erheblicher Steigungen war die meterspurige Brohltalbahn streckenweise als Zahnradbahn angelegt. Sie gehört der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft. Der Zug Nr. 10 ist ein „gemischter Zug“, damals eine allgemein übliche Betriebsform auf der Strecke. Er beginnt seine Fahrt am Abend in Kempenich und bewegt sich talabwärts. Er besteht aus der Zahnradlokomotive, einem Gepäckwagen, einem einzigen Personenwagen 3. Klasse, in dem sich 18 Personen befinden, und Güterwagen, die mit Kartoffeln, andere die mit Steinen beladen sind. In Brenk werden weitere beladene Güterwagen angehängt. Insgesamt sind es jetzt 10 Güterwagen.
    Nach der Abfahrt in Brenk gewinnt der Zug auf einer Rampe mit 50 ‰ zunehmend an Geschwindigkeit, ohne dass es dem Personal gelingt, diese zu mindern. Als der Zug in engen Kurvenradien zu schwanken beginnt, entschließt sich ein Fahrgast abzuspringen. Er bricht sich beide Beine. Von dem ungebremsten Zug gelingt Lokomotive und Packwagen noch die Fahrt über das Oberzissener Viadukt, die restlichen Wagen kippen aus dem Gleis und stürzen den Bahndamm hinunter. Dabei wird der Aufbau des Personenwagens vollständig zerstört. Die Lokomotive und der Packwagen werden aus der nächsten Kurve getragen, entgleisen ebenfalls und stürzen um.
    Opferbilanz: 5 Tote, darunter der Zugführer, zahlreiche Verletzte, davon 6 Schwerverletzte.


    Vor 105 Jahren:


    02. 11. 1917: [Russland] Im Kaukasus stoßen ein Reisezug und ein Militärzug frontal zusammen. Die meisten Todesopfer sind im Militärzug zu beklagen.
    Opferbilanz: 25 Tote.


    Vor 50 Jahren:


    27. 10. 1972: [Wien Südbahnhof]
    Quelle: Zeitschrift Eisenbahn, Heft 12/1972, S. 186. Foto: H. P. Pieler.


    30. 10. 1972: [Chicago, Bundesstaat Illinois, USA] Obwohl der Lokführer eines elektrischen Doppelstockzuges vom Zugbegleiter die Anweisung erhält, im Bedarfshalt an der 27. Straße in Chicago anzuhalten, tut er dies nicht. Als er auf seinen Fehler aufmerksam wird, hält er den Zug umgehend an, worauf dieser nach dem die Haltestelle blockmäßig absichernden Blocksignal zum Stehen kommt. Das Zugpersonal beschließt, den Zug zurückzuschieben, um die wartenden Fahrgäste aufzunehmen. In der Zwischenzeit hat der Folgezug, nachdem der Block durch das Überfahren des Blocksignals durch den Vorzug bereits geräumt war, bereits freie Fahrt mit Halt erwarten signalisiert bekommen und sollte in der Haltestelle durchfahren. Nachdem das Zugpersonal des zurückschiebenden Zuges es verabsäumt, den Zug nach hinten abzusichern, fährt der Folgezug mit ca. 80 km/h auf den zurückschiebenden Zug auf, obwohl er auf Grund der Signalisierung maximal 50 km/h hätte fahren dürfen. Beim Auffahren werden die vorderen Waggons des auffahrenden Zuges weitgehend zerstört, während die stabileren Doppelstockwaggons des Vorzuges von schwerwiegenden Zerstörungen verschont bleiben. Hauptschuld am Unfall trägt die Zugmannschaft des zurückschiebenden Vorzuges, wobei den Lokführer des Folgezuges eine wesentliche Mitschuld trifft, weil er die zulässige Geschwindigkeit um 30 km/h überschritten hat.
    Opferbilanz: 45 Tote, 330 Verletzte.


    30. 10. 1972: [Schweinsburg-Culten bei Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, ex-DDR] In der Nähe von Karl-Marx-Stadt stoßen der Expresszug „Karola“ und der D 273 frontal zusammen. Auf der eingleisigen elektrifizierten Eisenbahnstrecke zwischen Werdau und Leipzig (Bahnstrecke Leipzig–Hof) verkehren in den Morgenstunden der Expresszug „Karola“ von Leipzig nach Karlovy Vary und der Schnellzug Aue–Berlin. Der mit 1000 Reisenden besetzte D 273 fährt um 06:05 Uhr planmäßig vom Bahnhof Aue ab. Während seines Halts im Bahnhof Werdau passiert im Regelfall der aus der Gegenrichtung kommende „Karola“ die Strecke. Da der „Karola“ an diesem Tag wegen des Nebels jedoch bereits über zehn Minuten Verspätung hat, geben die Dispatcher des Reichsbahnamtes Zwickau (Reichsbahndirektion Dresden) die Strecke für den D 273 frei. Beide Züge sollen sich nunmehr im Bahnhof Schweinsburg-Culten begegnen. Dazu soll der üblicherweise durchfahrende Karola-Express in Schweinsburg-Culten halten. Dessen Lokführer übersieht jedoch das Halt zeigende Ausfahrsignal in Schweinsburg-Culten und fährt mit einer Geschwindigkeit von ca. 100 km/h durch den Bahnhof. Nach ca. 700 m stößt der Expresszug kurz vor 07:30 Uhr frontal mit dem entgegenkommenden D 273 zusammen. Durch den Aufprall werden die Lokomotive des Schnellzugs und der Endwagen des Triebzugs der Baureihe 175 aufeinander geschoben und mehrere Wagen entgleisen.
    Noch am selben Tag sperren Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit gegen 15:00 Uhr die Unfallstelle ab und beginnen mit den Ermittlungen. Diese werden am 27. November 1972 abgeschlossen. Der Untersuchungsbericht wird als „streng geheim“ eingestuft. Daraus geht hervor, dass der Lokführer des verspäteten Karola-Express das Halt zeigende Ausfahrsignal in Schweinsburg-Culten im Glauben an seinen Vorrang offensichtlich übersah. Zudem wird seine volle Dienstfähigkeit beim Dienstantritt um 05:00 Uhr bezweifelt. Nach Aussage einer Stewardess hat der Lokführer zusammen mit ihr in der Nacht zuvor bis 1.30 etwa 15 Flaschen Bier getrunken.
    Opferbilanz: 28 Tote, darunter beide Lokführer, über 70 Verletzte.


    31. 10. 1972: [Eskisehir, Türkei] Bei Eskisehir stoßen ein Reisezug und ein Kesselwagenzug zusammen. Dabei stürzen mehrere Waggons einen Abhang hinunter und geraten in Brand.
    Opferbilanz: Über 30 Tote, 50 Verletzte.


    Vor 40 Jahren:


    31. 10. 1982: [Ludwigsfelde, Bezirk Potsdam, ex-DDR] Bei dichtem Nebel beachtet der Lokführer eines Güterzuges Signale nicht und fährt unter den gegebenen Bedingungen mit überhöhter Geschwindigkeit auf den mit rund 800 Personen voll besetzten Personenzug 11 485 Werder–Berlin nahe dem Bahnhof Genshagener Heide auf. Die Lok verkeilt sich mit dem letzten Wagen. Mit Schneidbrennern müssen die Reisenden aus dem schwer demolierten Wagen befreit werden. Sieben können nur noch tot geborgen werden, auch der den Auffahrunfall verursachende Lokführer überlebt den Zusammenprall nicht. 55 Fahrgäste erleiden Verletzungen, davon müssen 21 in den umliegenden Krankenhäusern stationär aufgenommen werden.


    Quellen (sofern nicht extra angeführt): Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996; Die größten Eisenbahnkatastrophen von Keith Eastlake, Gondrom Verlag GesmbH., Bindlach 1997; Wikipedia – Liste schwerer Unfälle im Schienenverkehr.

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  • Vor 105 Jahren:


    16. 10. 1917: [Schönhausen (Elbe), Provinz Sachsen, Preußen] Beim Eisenbahnunfall von Schönhausen auf der Strecke Berlin–Lehrte überfährt ein Sonderzug mit 250 Kindern, die sich auf der Heimfahrt von einem Erholungsaufenthalt befinden, das Einfahrsignal und prallt im Bahnhof Schönhausen auf einen Güterzug auf. 25 Kinder und ein Schaffner sterben, 16 weitere Personen werden verletzt.


    Quelle: Wikipedia, Liste schwerer Unfälle in Deutschland.

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  • Vor 20 Jahren:


    31. 10. 2002: [Zwischen Utrecht und Arnhem, Niederlande] Der EC 3 (Amsterdam – Chur) kollidiert auf einer Ek mit einem Sattelauflieger. Dabei entgleisen die Lok und zwei Wagen. Der Fahrzeuglenker wird getötet. Unfallursache. Auf Grund von Bauarbeiten ist der Bahnschranken irrtümlich offen:

    Quelle: EÖ-Heft 12/2002, S. 564f. Foto: Keystone.


    Vor 15 Jahren:


    31. 10. 2007: [Tauernbahn im Tauerntunnel, Salzburg/Kärnten] Um 02:55 Uhr entgleisen der 7. Und 8. Wagen des von der 1116 156 geführten G 54352 (Villach Gvbf. – Salzburg, 32 Wagen, Nachschiebetfz. 1044 049). Der 8. Wagen gerät dabei in Schräglage und ragt in das Lichtraumprofil des Gleises 2. Entgleisungsursache ist der Bruch eines Monobloc-Rades beim 7. Wagen. Erste Entgleisungsspuren werden bereits rd. 4 km vor der endgültigen Entgleisung gefunden. Die Infrastruktur erleidet auf einer Strecke von rd. 4.000 m schwere Schäden, u. a. an der festen Fahrbahn, an der Tunnelwand, Beleuchtung, Löschwasserleitung etc. Für die Reparaturarbeiten muss Gleis 1 für mehrere Monate gesperrt werden.
    Quelle: EÖ-Heft 1/2008, S. 6.

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  • Vor 15 Jahren:

    12. 10. 2007: [Draisinenbahn Ernstbrunn - Asparn/Zaya, NÖ.] Bei einem Betriebsausflug auf der von der ÖBB-Tochterfirma "Erlebniswelt Bahn" betriebenen Draisinenbahn kommt es zu einem Auffahrunfall, wobei die vordere Draisine entgleist. Dabei wird ein Passagier von der Draisine geschleudert und ein weiterer Passagier von einer Draisine überfahren wird. Beide werden verletzt und müssen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
    Quelle: EÖ-Heft 1/2008, S. 45.

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  • Vor 20 Jahren:


    21. 10. 2002: [Bhf. Selzthal, Steiermark] Um 22:52 Uhr kommt es im Bhf. Selzthal zu einer Flankenfahrt zwischen dem einfahrenden Gz 52466 (Bruck/M. – Bludenz, 11 Wagen) und einer von der 2. Verschubreserve (1063 001, 5 Wagen) gezogenen Verschubfahrt. Bei beiden Zügen entgleisen mehrere Wagen sowie die 1063 001. Ein Güterwagen und die 1063 001 geraten dabei in Schräglage (siehe Foto). Unfallursache ist das Überfahren eines „Verschubverbot“ zeigenden Verschubsignals durch die Verschubgarnitur.

    Quelle: EÖ-Heft 1/2003, S. 4. Foto: G. Rauter.


    21. 10. 2002: [Salzkammergutbahn zwischen Aurachkirchen und Attnang-Puchheim, OÖ.] Um 21:10 Uhr stoßen zwischen den Bahnhöfen Aurachkirchen und Attnang-Puchheim der von der 1041 003 gezogene Gz 75809 (10 Wagen) und der Lz 97362 (2067 076) zusammen. Dabei entgleisen die 1041 003 und die ersten vier Wagen des Gz. Der zweite Wagen (leerer Tds) stürzt um. Die 2067 076 entgleist mit einer Achse. Unfallursache ist das unerlaubte Abfahren des Zuges 75809 in Aurachkirchen bei Halt zeigendem AS. Die Strecke ist bis 23. 10. Vormittag unterbrochen.
    Quelle: EÖ-Heft 1/2003, S. 5.


    24. 10. 2002: [Südbahn im Bhf. Gloggnitz, NÖ.] Um 01:18 Uhr überfährt der von der 1042 515 geführte G 54701 (Wien Zvbf. – Graz, 17 Wagen) im Bhf. Gloggnitz das Halt zeigende AS R5 des Gleises 5, fährt über die Schutzweiche auf das Stumpfgleis 3b, durchbricht den Gleisabschluss, fährt anschließend über eine Wiese und gerät schließlich in die kürzlich errichtete Straßenunterführung im Zuge der Rosengasse, wo der Zug zum Stehen kommt (siehe Foto). Unfallursache ist zu spätes Bremsen durch den Tfzf. Der Zug hätte für die Fahrt über den Semmering in Gloggnitz Vorspann erhalten sollen:

    Quelle: EÖ-Heft 1/2003, S. 4f. Foto: Peter Seelmann.

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  • Vor 60 Jahren:


    05. 11. 1962: [Kumanovo, ehem. Jugoslawien, heute Nordmazedonien] In der Nähe von Kumanovo entgleist ein Reisezug.
    Opferbilanz: 23 Tote, 17 Verletzte.


    Vor 55 Jahren:


    05. 11. 1967: [Hither Green, London Borough of Lewisham, GB] Am Sonntagabend entgleist der vollbesetzte, von Hastings nach London Charing Cross fahrende elfteilige Dieseltriebwagenzug kurz vor dem Bahnhof Hither Green bei einem Tempo von 112 km/h. Unfallursache ist der Bruch einer Kurzschiene, hervorgerufen durch mangelhaftes Stopfen des Schienenstückes, was eine Überbeanspruchung der Schiene bewirkte und in der Folge zu einem Ermüdungsbruch führte. Vorerst entgleist nur ein Radsatz beim ersten Drehgestell des dritten Wagens, was zunächst ohne größere Konsequenzen bleibt. Erst ca. 400 Meter weiter bei einer Kreuzungsweiche entgleisen bis auf den führenden Triebwagen alle Wagen, vier davon stürzen um.
    Opferbilanz: 49 Tote, 78 Verletzte, 27 davon schwer.


    Vor 50 Jahren:


    06. 11. 1972: [Hokuriko-Tunnel, Japan] Während der Durchfahrt durch den ca. 14 km langen Hokuriku-Tunnel bricht im Speisewagen des "Kitaguni-Express" ein Feuer aus. Während der Lokführer versucht, den in Brand stehenden Waggon abzukuppeln, fällt die Energieversorgung aus und im Tunnel herrscht totale Finsternis. Die Fahrgäste versuchen, sich gegenseitig bei den Händen haltend, zu Fuß das Freie zu erreichen. In der Zwischenzeit schieben mit Atemschutz ausgerüstete Rettungskräfte von beiden Seiten Waggons in den Tunnel, um die Überlebenden zu retten. Dieses Unglück wird in Japan zum Anlass genommen, um die Vorschriften zum Verhalten bei Ausbruch eines Feuers grundlegend zu überarbeiten. Unter anderem werden die Lokführer angehalten, die Fahrt trotz des Feuers so lange wie möglich fortzusetzen.
    Opferbilanz: 30 Tote, über 700 Verletzte.


    Vor 45 Jahren:


    08. 11. 1977: [Tiroler Bahn im Unterland] Der 4030.22 gerät zwischen Kundl und Wörgl auf Grund eines technisches Gebrechens in Brand und brennt dabei fast zur Gänze aus. Das Foto unten zeigt den brennenden Tw während des Abschleppens. Die Fahrgäste in den beiden hinteren Wagen betrachten das Geschehen mit Interesse:
    Unfall%204030.22.jpg
    Quelle: BiB-Band 13 - Unfälle und Schadensfälle, Verlag Pospischil, Wien 1980.


    Vor 20 Jahren:


    03. 11. 2002: [Bhf. Sierndorf an der NWB, NÖ.] Um 11:03 Uhr stößt der als E 2215 verkehrende 4020 065 (Retz – Wien Nord) mit dem Steuerwagen 6020 065 voraus mit einer auf dem Durchfahrtsgleis abgestellten, aus 22 Eaos-Güterwagen bestehenden Wagengruppe für den Rübenverkehr, die zum späteren Beistellen auf das Freiladegleis vorgesehen ist, zusammen. Unfallursache ist die mangelhafte Fahrstraßenprüfung durch den Fahrdienstleiter. Der Tfzf. des E 2215, der mit 88 km/h unterwegs ist, erkennt die Gefahr und kann den Zug vor dem Aufprall noch auf 64 km/h abbremsen. Beim Aufprall entgleisen der 6020 065 sowie drei Wagen der Wagengruppe und werden dabei schwer beschädigt (siehe Foto). Beim Zwischenwagen 7020 065 wird der Rahmen geknickt. Der Unfall fordert zwei Schwer- und 20 Leichtverletzte:
    Quelle: EÖ-Heft 1/2003, S. 2. Foto: ÖBB


    06. 11. 2002: [Nancy, Frankreich] Bei der Durchfahrt des EN 263 (Paris – München – Wien) durch den Bhf. Nancy wird entdeckt, dass im Service-Abteil des direkt hinter der Lok gereihten DB-Schlafwagens ein Brand ausgebrochen ist. Obwohl die Feuerwehr den Brand rasch löschen kann, sterben zwölf Fahrgäste an Rauchgasvergiftung. Neun Reisende erleiden Verletzungen. Ursache für den Brandausbruch ist Unachtsamkeit des Schlafwagenschaffners, der eine Tasche auf der Herdplatte abstellt, ohne zu bemerken, dass diese eingeschaltet. Er selbst schläft auf der Liege am Gang ein und wird erst durch den Brandgeruch munter. Der genaue Hergang kann im vom grubenhunt unten verlinkten Wikipedia-Artikel nachgelesen werden:
    Quelle: EÖ-Heft 12/2002, S. 564f., Foto: Keystone.


    Vor 15 Jahren:


    09. 11. 2007: [Zentralverschiebebahnhof Wien] Um 01:10 Uhr entgleisen bei der Ausfahrt des Zuges DG 54000 (Zvbf. – Spratzern) aus dem Zentralverschiebebahnhof sieben französische, mit Altschienen beladene Flachwagen, die zuvor bei Bremsmessfahrten zwischen Parndorf und Zurndorf im Einsatz waren und die nach Spratzern überstellt werden sollten. Ursache für die Entgleisung ist eine Spurerweiterung. Die Bergung des nicht entgleisten Zugteiles erweist sich als schwierig, da diese über den Bremsberg entgegen der Fahrtrichtung und über die Bremsretarder erfolgen muss. Der erste Versuch scheitert, da die 2016 064 desTandems 2016 064 + 024 mit beiden Achsen des vorderen Drehgestells während der Fahrt über die Retarder entgleist. Der zweite Versuch mit dem von der Erlebnisbahn entliehenem Tandem 2050 004 + 009 gelingt schließlich:
    Quelle: EÖ-Heft 1/2008, S. 5.


    Vor 5 Jahren:


    30. 10. 2017: [Passauer Bahn, Bhf. Haiding, OÖ.] Der Unfall ist für die meisten noch in guter Erinnerung und wurde hier im Forum ausführlich diskutiert. Nachzulesen hier.


    Quellen (sofern nicht extra angegeben): Katastrophen auf Schienen von Peter Semmens, Transpress Verlag, Stuttgart 1996.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • 06. 11. 2002: [Nancy, Frankreich] Bei der Durchfahrt des EN 263 (Paris – München – Wien) durch den Bhf. Nancy wird entdeckt, dass im Service-Abteil des direkt hinter der Lok gereihten DB-Schlafwagens ein Brand ausgebrochen ist. Obwohl die Feuerwehr den Brand rasch löschen kann, sterben zwölf Fahrgäste an Rauchgasvergiftung. Ursache für den Brandausbruch ist ein technischer Defekt:

    Zu diesem Unfall, der für den Schlafwagenschaffner zurecht strafrechtliche Konsequenzen hatte, der Link zum Wikipediaartikel.

  • Sonntag, 06 November 2022 14:40
    Spanien: Talgo und seine einzigartige Technologie feiern ihr 80-jähriges Bestehen



    Foto: Talgo.
    Talgo, das führende spanische Unternehmen für die Entwicklung, Herstellung und Wartung von Hochgeschwindigkeits-Stadtbahnen, beging am 28. Oktober 2022 den 80. Jahrestag seiner Gründung durch José Luis de Oriol y Urigüen und Alejandro Goicoechea Omar.
    Talgo ist heute ein weltweit führendes Technologieunternehmen, das für seine Innovationsfähigkeit, seine einzigartige Technologie und seine Zuverlässigkeit bekannt ist und weltweit Maßstäbe für nachhaltige Hochgeschwindigkeits-, Lang- und Mittelstreckenzüge setzt, die vollständig in Spanien entwickelt und hergestellt werden.


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