Hat wer Erfahrung mit der Firma M S E ???

  • Hallo Leute,

    ich bin am Überlegen, ob ich mir einen MSE Bausatz beschaffen soll. Hab mich zwar schon auf deren Webseite schlau gemacht, ein paar Fragen wurden dort aber nicht geklärt - eventuell kann mir hier jemand helfen.

    -) Wie siehts mit der Lieferbarkeit aus? Wie schnell kann ich mit einem Modell rechnen?
    -) Bausatzqualität / Umfang. Passgenauigkeit der Teile, Detaillierung, Material(ien)
    -) Bausatzdokumentation, wie gut wird beschrieben wie ichs zum Zusammenbauen habe?
    -) wie lassen sich die Teile bearbeiten / lackieren
    -) reicht kleben, wenn ja: Pattex oder Zweikomponenten?

    -) gibt es weitere, einzeln kaufbare Zurüstteile / Ersatzteile wie einzelne Wagenkästen, Übergangsgitter, Fensterbänder etc.?
    -) sind die Modelle beleuchtet (Lichtwechsel, Innenbel.) / mit Faulhaber / mit DSS / mit KKK? - bei den Preisen sollte das eigentlich so sein.
    -) vieles ist auf Kleinbahn-Basis, sind die Modelle überhaupt maßstäblich? Ich glaub nämlich nicht dass die Kleinbahn 2050 maßstäbliche 2020-Drehgestelle hat?
    -) kann ich bei manchen Loks statt Kleinbahn- eine andere Basis verwenden? Zbsp Roco 93, 1245?

    -) wie sind die Laufeigenschaften der MSE-Bausätze, muss man Achslager bearbeiten?
    -) Stabilität der Modelle? Haltbarkeit? - Wird das Plastik spröde, bricht der Rahmen, oder halten die Modelle auch längere Betriebszeiten aus?


    Wär lieb, wenn jemand mit Erfahrung mir da weiterhelfen könnte.... danke im Voraus, MFG

    Einmal editiert, zuletzt von 02 0201-0 (4. März 2011 um 12:31)

  • EDIT: Unnötiges Zitat entfernt.

    Hallo!

    zu1; wenn der Bausatz lagernd ist, kannst Du mit einer Auslieferung innerhalb 1-2 Wochen rechnen; wenn nicht können schon einmal ein paar Monate vergehen, bis wieder nachproduziert wird...

    zu2; früher bestanden die Wagenkästen aus mehreren Einzelteilen, die zusammengeklebt und verkittet werden mussten; mittlerweile ibestehen die meisten Gehäuse aus nur mehr einem Gussteil, der entsprechend mit den Anbauteilen ausgestattet werden muss und anschließend lackiert wird; weiters gibt es auch Bausätze mit vorlackierten Gehäusen

    zu3; die BA ist mit zahlreichen Bildern und Skizzen illustriert

    zu4; problemlos; zum Lackieren empfehle ich Nitroacryllacke

    zu5; ich verwende Loctite Superkleber

    zu6; wenn etwas aus dem Bausatz kaputt geht, kannst Du es nachbestellen

    zu7; KKK ist bei einigen vorhanden; Bleuchtung hängt davon ab, ob das Grundmodell eine hat

    zu8, großteils

    zu9; ich habe zB bei der 1040 jene von Rivarossi als Basis verwendet

    zu 10; Achslager müssen nicht nachgearbeitet werden; Laufeigenschaften sind gut

    zu 11; ist gut! Habe meine ersten Modelle vor 15 Jahren zusammengebaut und kann keine Veränderungen feststellen

    Einmal editiert, zuletzt von ChefAdministrator (4. März 2011 um 17:09)

  • Meine Erfahrungen mit der Fa. MSE werde ich in kürze in einem seperaten Beitrag zum Bau eines Modells dieser Firma erläutern... Ich möchte das nicht alles doppelt schreiben und bitte daher um Verständnis.

  • Einige Fragen, die im Baubericht der 2020 ([url=http://www.ebfoe.info/smf/index.php/topic,21258.0.html]http://www.ebfoe.info/smf/index.php/topic,21258.0.html[/url]) bisher noch nicht beantwortet wurden, möchte ich doch hier beantworten:

    Bausatzdokumentation: Wie schon beschrieben gibt es bei der 23020 eine veraltete Anleitung dazu, da wäre ein Update nicht schlecht. Sonst ist die Beschreibung ganz gut, für einen halbwegs geübten Modellbauer durchaus zu bewältigen, ob für Anfänger geeignet vermag ich nicht zu sagen. Für Anfänger besser geeignet hab ich die Dokumentationen von Weinert gefunden aber wenn man genau liest sollte auch MSE nicht unbedingt ein Problem sein.

    Bearbeiten/Lackieren: Schleifen ist ohne Probleme möglich, sollte nur wegen dem nicht ungesunden Staub bei der Resin-Bearbeitung wenn möglich nass erfolgen. Beim Lackieren würde ich jedenfalls empfehlen die Teile vorher zu grundieren und anschließend mit Nitrolacken zu lackieren (Airbrush wenn möglich)

    Kleben: Was willst du bei Resin denn machen? Natürlich kleben und zwar mit Sekundenkleber, möglichst die empfohlenen von Loctite. Größere Teile und Stellen wo höhere Belastungen auftreten mit 2-Komponentenkleber sichern. (Die wichtigsten Stellen werden in der Anleitung beschrieben)

    Zurüstteile: Gibt es im Katalog, wegen Wagenkästen u.Ä. kann man eventuell was bekommen, wenn man nett anfragt, das hab ich noch nicht probiert, da ansich noch nie benötigt. Mir reichen meist die deutschen Teile von Weinert & Co.

    Technische Ausrüstung: Modelle sind NICHT beleuchtet (bei Weinert übrigens auch nicht, wenn ich jetzt recht informiert bin), haben keinen Faulhaber (auch nicht wahlweise, lt. Hr. Bieber wollen das die Kunden nicht), DSS (ist die Schnittstelle wohl gemeint) haben die Modelle NICHT, KKK haben sie auch nicht (zumindest die meisten), nur die Aufnahme für Kupplungen nach NEM.

    Kleinbahn-Ausgangsbasis: Bei der 2020 sind z.B. andere Drehgestellblenden enthalten, inwieweit man andere Modelle als Ausgangsbasis einsetzen kann, weiß ich nicht, ich denke aber, dass man da einiges anpassen müsste. Aber wer weiß, vielleicht komme ich ja einmal dazu das auszuprobieren...

    Bezüglich Laufeigenschaften: Da gab es mal einen Beitrag darüber, wo berichtet wurde, dass die Achslager mit der Zeit schlechtere Laufeigenschaften haben. Achslagerbuchsen aus Messing wären daher mMn nicht schlecht.

    Bei Resin sollte es an sich keine Probleme bei der Haltbarkeit der Modelle geben, mit Langzeitversuchen kann ich allerdings nicht dienen.

    Einmal editiert, zuletzt von ELIN (4. März 2011 um 23:14)

  • Danke für die Antworten!

    Also, die Modelle haben keinen Fauli, keine Digitalschnittstelle, keinen Schacht zbsp für Roco Kurzkupplung, nicht mal eine Beleuchtung (oder halt nur die Kleinbahn-Glühlampen...)? Hab ich das richtig Verstanden?
    Details (wie bei der 2020, Nummern und Logo) sind mitgegossen, nicht als Ätzteil (was eigentlich praktischer wäre)

    hm, ist für das nicht der Preis etwas zu hoch angesetzt? Ich mein, ich versteh schon, das Material kostet auch, usw usw....
    Aber - im Falle der 2020 - hat man da quasi ja nur einen Haufen Resin-Teile od. Kunststoff-Teile, ist ja nicht mal ein Motor oder was dabei, den braucht man ja extra dazu. Und für das dann über 100 € verlangen?

    Also um den Preis würde ich mir o.g. Sachen wie etwa Schnittstelle usw schon erwarten.

    Gut, dann wirds wohl mit der Modellanschaffung eher nix, da ich auf Faulhaber, Beleuchtung, Kurzkupplung und Digitalbetrieb wert lege.


    Zitat

    Modelle sind NICHT beleuchtet (bei Weinert übrigens auch nicht, wenn ich jetzt recht informiert bin)


    Bei Weinert gibt es aber - soweit ich weiß - die Möglichkeit des Nachrüstens mit beleuchteten Scheinwerfern.

    Nun ja, dann werd ich mal schauen, die deutschen Modelle von Weinert sind ja auch was für den österreichischen Modellbahner, man kann ja eine T12 (693), V20 (2061) oder V36 (2065) auch etwas umgebaut in Österreich einsetzen......

    Einmal editiert, zuletzt von 02 0201-0 (5. März 2011 um 14:19)

  • Schacht für die KK ist (zumindest bei der 2020) schon vorhanden, nur eben keine KKK.

    Bezüglich Faulhaber: Bei der 2020 ist zumindest von meiner Seite her ein Einbau geplant, ich werde darüber zu gegebener Zeit berichten.

    Beleuchtung: Werde ich ebenfalls versuchen mittels SMD-LED zu realisieren, wie schon bei der E45. Sollte jetzt mMn nicht das gr0ße Problem sein.

    Zum Preis: Den finde ich eigentlich noch OK, zumal die Gussqualität der Resinteile eigentlich relativ gut ist. Da hab ich schon schlechteres gesehen...

    Zum Digitalbetrieb: Das sollte nun wirklich kein Problem darstellen...

    Und nochmal zu Weinert: Es sind auch hier zusätzliche Arbeiten nötig um die Fahrzeuge zu beleuchten...

    Grüße