ORF Wien: Evakuierung von drei U4-U-Bahn-Zügen

  • U-Bahn-Störung: Drei Züge evakuiert

    Auf der U-Bahn-Linie U4 ist es heute Früh zu einer Störung gekommen. Der Betrieb musste unterbrochen und ein Schienenersatzverkehr eingerichtet werden. Mehrere hundert Passagiere mussten auf offener Strecke aussteigen.

    Gegen 8.00 Uhr kam es im Stellwerk Spittelau, der automatischen Steuerungsanlage der U-Bahn, zu einer Störung. Der Computer, der die Weichen stellt, war ausgefallen. Durch die Störung kamen zwischen den Stationen Heiligenstadt und Spittelau drei U-Bahn-Züge auf freier Strecke zu stehen.

    Hunderte Fahrgäste in Sicherheit gebracht

    Mehrere hundert Fahrgäste mussten in Sicherheit gebracht werden. Mitarbeiter der Wiener Linien geleiteten sie entlang der Strecke zu den Stationen Spittelau bzw. Heiligenstadt.

    Die U4 fährt derzeit nur zwischen Hütteldorf und Roßauer Länder. Zwischen Heiligenstadt und Schottenring wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Der reguläre Betrieb der U4 soll nach Angaben der Wiener Linien um etwa 9.00 Uhr wieder aufgenommen werden

    Quelle: ORF Wien

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Hab ich ein Glück gehabt, daß ich heute schon früher unterwegs war.

    LG

    Der Schienenverkehr wird durch Schienenersatzverkehr ersetzt.

  • U-Bahn-Störung: Fahrgäste allein

    Wegen eines Computerausfalls war die Linie U4 zwischen Heiligenstadt und Spittelau für eineinhalb Stunden unterbrochen. Fahrgäste üben Kritik, weil sie ohne Begleitung allein aussteigen und in die nächste Station gehen mussten.

    „Es hat nur geheißen, geht`s da nach vor. Aber man wusste nicht, ob man etwas berühren darf oder nicht, obwohl jeder weiß, dass es stromführende Leitungen gibt“, schildert eine betroffene Augenzeugin in einem Wien heute-Interview. Von der ersten Durchsage in der U-Bahn bis zur Evakierung dauerte es ihrer Schilderung nach etwa 30 Minuten: „Jetzt geht wirklich nichts mehr hat es dann geheißen, der Fahrer kommt gleich und wird die Notleitern installieren, damit die Fahrgäste rauskommen und zur nächsten Station vorgehen müssen.“

    Während jüngere Fahrgäste dieser Aufforderung auch rasch nachkamen, hatten ältere Personen beim Verlassen des Zuges über die Notleitern Probleme. „Wir hatten da ja noch Glück, weil das auf offener Strecke passiert ist. Aber was ist in so einem Fall in einem Tunnel?“, fragte sich die Augenzeugin.

    Wiener Linien: Verzögerung bei mehr Personal

    Die Wiener Linien verteidigten gegenüber Wien heute die Vorgangsweise. „Natürlich hätten wir vor der Evakuierung zusätzliches Personal bereitstellen können, aber das hätte wieder zehn bis 15 Minuten länger gedauert. Wir wollten die Fahrgäste aber rasch zu den nächsten Stationen bringen“, meinte Wiener Linien-Sprecher Answer Lang.

    Die Störungsmeldung war um 7.45 Uhr im Stellwerk beim Betriebsbahnhof Wasserleitungswiese angezeigt worden. Laut Wiener Linien fiel genau jener Rechner aus, der entlang der Linie U4 rund um Spittelau die Weichen stellt. Automatisch wurden die U-Bahnen aus Sicherheitsgründen gestoppt. Dadurch kamen im oberirdisch verlaufenden Streckenabschnitt zwischen den Stationen Heiligenstadt und Spittelau die drei U-Bahn-Züge zu stehen. Zwischenfälle in diesem Ausmaß passieren laut Wiener Linien ein bis zwei Mal im Jahr.
    Hunderte Fahrgäste in Sicherheit gebracht

    Mehrere hundert Fahrgäste mussten wegen des Zwischenfalls in Sicherheit gebracht werden. Der Betrieb auf der restlichen U4-Strecke war nur eingeschränkt möglich. Für die Dauer der Störung wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Busse wurden zunächst von der Endstelle in Heiligenstadt bis zur Station Schottenring geführt und danach bis zur Station Friedensbrücke zurückgenommen.

    Quelle: ORF Wien

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • [...]Hunderte Fahrgäste in Sicherheit gebracht

    Mehrere hundert Fahrgäste mussten wegen des Zwischenfalls in Sicherheit gebracht werden. Der Betrieb auf der restlichen U4-Strecke war nur eingeschränkt möglich. Für die Dauer der Störung wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Busse wurden zunächst von der Endstelle in Heiligenstadt bis zur Station Schottenring geführt und danach bis zur Station Friedensbrücke zurückgenommen.


    Aus meiner Sicht ein guter Ort und Zeitpunkt für eine Übung mit Fahrgastbeteiligung. Sollte jedem EVU und EIU im Jahreshythmus vorgeschrieben werden (im Rahmen der Verlängerung der Sicherheitsbescheinigung?). Der Gerechtigkeit halber aber natürlich auch jedem PKW- und LKW-Lenker :thumbup: