Busse und Bahnen locken mehr Fahrgäste an
Vor allem im Schienennahverkehr stiegen die Fahrgastzahlen. Busse und Bahnen haben 2011 erneut mehr Menschen befördert. 10,8 Milliarden Fahrten im Nahverkehr bedeuteten ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2010. Dem Statistischen Bundesamt zufolge stiegen vor allem die Fahrgastzahlen im Nahverkehr der Eisenbahnen einschließlich der S-Bahnen. In diesem Bereich habe der Zuwachs bei 1,8 Prozent gelegen. Straßenbahnen und U-Bahnen wurden 1,2 Prozent häufiger genutzt. Bei Bussen gab es nur eine minimale Steigerung. Sie brachten 5,3 Milliarden Passagiere ans Ziel.
Weniger Fernreisen mit der Bahn
Gegen den Trend ging die Zahl der Bahnfahrer im Fernverkehr leicht zurück. Die Fernreisenden unternahmen 125 Millionen Fahrten - ein Minus von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorangegangenen Jahr. Die Deutsche Bahn kündigte unterdessen an, in den nächsten fünf Jahren 49,5 Milliarden Euro in den Eisenbahnverkehr in Deutschland investieren. Zwei Drittel davon sollen in die Infrastruktur gehen, der Rest in neue Fahrzeuge und Qualitätsverbesserungen. Einen Großteil des Geldes stellt der Bund als Eigentümer des Konzerns bereit.
Ungeachtet der häufigeren Nutzung von Bahnen und Bussen entfällt der weitaus größte Teil des deutschen Verkehrs auf das Auto. Zwar liegen noch keine Zahlen für 2011 zur Nutzung der Pkw in Deutschland vor. Allerdings ist auch in diesem Bereich mit einem Anstieg zu rechnen, weil die Zahl der Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen erneut zunahm. Das Kraftfahrt-Bundesamt teilte mit, dass im vergangenen Jahr 42,9 Millionen Pkw in der Bundesrepublik zugelassen waren und damit 1,5 Prozent mehr als 2010
Quelle: www.tagesschau.de