Bobby-Car-Hersteller will Märklin übernehmen
Der deutsche Bobby-Car-Hersteller Simba-Dickie will den traditionsreichen Modelleisenbahnhersteller Märklin übernehmen. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ heute berichtet, verhandelt die Fürther Simba-Dickie-Gruppe derzeit mit dem früheren Märklin-Insolvenzverwalter Michael Pluta.
Simba-Dickie-Inhaber Michael Sieber sagte der Zeitung, er rechne mit einem Abschluss der Übernahmegespräche im Februar oder März 2013. Der Kaufpreis sei noch unklar. Manager des Familienunternehmens nähmen in diesen Tagen Einsicht in die Märklin-Bilanzen.
Simba Dickie ist laut „SZ“ Deutschlands größter Spielwarenhersteller. Das Unternehmen hat 3.700 Beschäftigte und machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 640 Millionen Euro.
Märklin schaffte Sprung aus der Krise
Der Modellbahnhersteller Märklin, der 2009 Insolvenz angemeldet hatte, schaffte den Sprung aus der Krise. In Deutschland und Ungarn werden im Jahr 500.000 Lokomotiven und zwei Millionen Wagen der Marken Märklin, Trix und LGB gefertigt.
Das Unternehmen mit etwa 1.000 Mitarbeitern brachte es 2011 auf einen Umsatz von rund 108 Millionen Euro. Das Unternehmen gehört vorwiegend der US-Bank Goldman Sachs, der BW-Bank und der Kreissparkasse Göppingen.
Quelle: ORF