HL-Trasse Salzburg - Köstendorf vorgestellt

  • Freiluftstrecken benötigen zumeist Brücken und die sind teurer als Tunnels. Wohlgemerkt, im Eisenbahnbau, im Strassenbau brauchts da die ganze Lüftung, Beleuchtung, Notrufeinrichtung... da kommen Tunnel sehr teuer (abgesehen davon haben die Strasentunnel grössere Querschnitte).

    Auch in Eisenbahntunnel braucht man Beleuchtung, Noteinrichtung (Nothaltestelle, etc.), usw.

    Eisenbahn muss zeitgemäß sein!

  • Bei der Bahn ist halt der Vorteil, dass man solche langen Tunnel auch in der Tat bauen kann.


    Im Straßenverkehr vermeidet das man doch eher, da zu gefährlich, Stichwort Mont Blanc oder Tauerntunnel.


    Einzig im hohen Norden errichtet man noch solche Monsterstraßentunnel, offenbar findet man dort, dass man keine anderen Alternativen hat.

    You, who are indifferent to the misery of others, it is not fitting that they should call you a human being. ~ Saadi Shirazi

  • Jede österreichische Stadt mit größerem Flughafen (Wien, Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, Klagenfurt) ist sehr gut an das Bahnnetz angeschlossen

    Linz und Salzburg wird schon lange nicht mehr bedient.

    Graz wird erst ab Fertigstellung SBT soweit sein.

    Innsbruck und Klagenfurt mit 4-5 Stunden Anreise teils im 2-Stunden-Takt sicher noch nicht.

    Zumindest nicht für Berufstätige, die beispielsweise vormittags einen 3-stündigen Projekttermin wahrnehmen müssen.

    Die Rückreise per Bahn war auch für mich OK, da konnte ich zumindest offline (kein WLAN, Mobile reichte gerade für ein Telefonat oder SMS) Projektberichte und sonstigen Papierkram erledigen.

    Auch in Eisenbahntunnel braucht man Beleuchtung, Noteinrichtung (Nothaltestelle, etc.),

    Aber da gibt es einen erheblichen Unterschied. So auch beim Luftaustausch.

    Fahre mal von St. Pölten nach Wien und beobachte wie finster das lange Tunnel ist.

    Einzig im hohen Norden errichtet man noch solche Monsterstraßentunnel, offenbar findet man dort, dass man keine anderen Alternativen hat.

    Nein, nicht einzig im hohen Norden sondern weltweit gibt es viele Tunnelprojekte.

    Wenn man 25 km Umweg entlang eines Fjords einsparen kann und damit auch eine wintersichere Verbindung mit geringeren Betriebskosten hat, dann lohnen sich diese Tunnel. Sonst würden die coolen Skandinavier (inklusive Dänemark und Island) nicht bauen.


    Und wie hier schon mehrmals erwähnt wurde, geht es beim Köstendorfer Tunnel Projekt vor allem auch um freie Trassen, damit man den erweiterten Bedarf für S-Bahnen anbieten kann. Das Fischachtal ist dazu zu schmal.

  • Auch in Eisenbahntunnel braucht man Beleuchtung, Noteinrichtung (Nothaltestelle, etc.),

    Aber da gibt es einen erheblichen Unterschied. So auch beim Luftaustausch.

    Fahre mal von St. Pölten nach Wien und beobachte wie finster das lange Tunnel ist.

    Ja ich weiß, deshalb nutze ich die Tunnelfahrten auch meist für andere Aktionen (Smartphone & co.)

    Eisenbahn muss zeitgemäß sein!

  • Köstendorf am Tauerntunnel ist köstlich ;)


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    Konstruktive Gespräche erlebten die Köstendorfer, die Donnerstag in Neumarkt am Dialogforum der ÖBB zum Flachgautunnel teilnahmen. So bewertet Ortschef Wolfgang Wagner die Infoveranstaltung, bei der die Bundesbahnen den Planungsstand vorstellten. Doch es bleiben Reibungspunkte rund um die zwei 16,5 km langen Bahntunnelröhren.

    „Die ÖBB nehmen keinen ausreichenden Notplan bei der Wassersicherheit in die Planung auf. Deshalb fordern wir im UVP-Verfahren (Umweltverträglichkeitsprüfung, Anm.) eine Ringleitung, damit keiner Genossenschaft im Ernstfall Wasser fehlt“, sagt Wagner.


    Ein weiterer kritischer Punkt: Weil Bürger und Gemeinde Druck gemacht haben, ist zwar vorgesehen, dass das Aushubmaterial auf der Schiene weggefahren wird - Baumaterial kann jedoch über die Straße antransportiert werden. Die Gemeinde wird in einer UVP-Stellungnahme eine verpflichtende Anlieferung auf der Schiene fordern.

    „Wir sehen es nicht ein, dass ein Zugbetreiber nicht seine Gleise nutzt. Und umweltfreundlich ist es auch“, gibt sich der Bürgermeister kämpferisch.


    Köstendorfer bleiben beim Thema Wasser hartnäckig
    Ein Dialogforum zum langen 16-Kilometer-Tunnel durch den Flachgau bestärkt die Gemeinde Köstendorf in ihrem Plan. Sie sind mit den Planungen der ...
    www.krone.at

  • Die Wasserversorgung wird zunehmend schwieriger, Klimawandel sei dank. Ob man sich da nur eine Ringleitung finanzieren lassen möchte?


    Wie viel Baumaterial hat eigentlich die Gemeinde Köstendorf per Bahn in den letzten Jahren transportiert? Scheinbar ist Ihnen das Thema ja sehr wichtig.

  • Wie viel Baumaterial hat eigentlich die Gemeinde Köstendorf per Bahn in den letzten Jahren transportiert? Scheinbar ist Ihnen das Thema ja sehr wichtig.

    Beim Abtransport des Aushubmaterials kann ich die Forderung nach dem Transport auf der Schiene ja noch nachvollziehen. Beim Antransport des Baumaterials wird's ungleich schwieriger, da sich auch da nur der Transport großer Mengen auf der Schiene rentiert und diese aber nicht gleich verbaut werden können und irgendwo zwischengelagert werden müssen, wofür man Platz braucht. Man sollte seitens der gemeinde die Forderungen nicht überziehn und die Kirche im Dorf lassen.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Die Flachgauer sind ja nicht nur beim Flachgautunnel Verhinderer der besonderen Art.

    Finde das lächerliche Forderungen der Köstendorfer, die das Projekt weiter verzögern und nur Mehrkosten verursachen.


    So wie bei der Salzburgleitung ...

  • Naja, um nicht polemisch "Nein" zu sagen.

    Das eigentliche Problem in Köstendorf ist, dass es keine Ortswasserleitung gibt.

    In den Vorgaben der ÖBB stand zum Thema Wasser geschrieben, bei eventuellem Versiegen von Hausquellen (-Brunnen) durch den Tunnelbau solle das Haus an die Ortswasserleitung angeschlossen werden. Das geht aber nicht, das es die Ortswasserleitung nicht gibt. Daher ist der Wunsch Köstendorfs nach einer Ringwasserleitung durchaus verständlich.


    Und noch einmal, wie schon früher geschrieben: Köstendorf und die Köstendorfer(innen) sind keine Gegner des Projektes. Sie wollen nur mögliche Probleme hintanhalten.


    Nebenbei: Bei meinen sommerlichen Flachgau-Aufenthalten habe ich schon manche Bäche, beispielsweise in der Tiefsteinklamm, völlig vertrocknet gesehen. Die Sorge um die Wasserversorgung ist also durchaus berechtigt.

    Einmal editiert, zuletzt von Werner ()