In der Kleinen Zeitung haben sie eine schöne Landkarte:

[Fernost] China baut in Laos erste Bahnstrecke
- dr. bahnsinn
- Erledigt
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In Lagos gabs keine Fähre, das ist das westliche Ende der Linha do Algarve.
Wobei ich das auch nicht erwähnte, denn wo sollte dort eine Fähre gewesen sein?
Ich kenne die gesamte Strecke von einer Reise ganz gut.P.S.: die Züge von Porto nach Lissabon fahren zum grossen Teil durch bis Faro
Es gibt pro Tag einen Zug der von Porto direkt nach Faro fährt, aber ganz sicher keinen einzigen Zug bis Lagos.
Und wenn es den gäbe,dann müsste dieser in Tunes wenden.
https://openrailwaymap.org/?st…-8.27892780303955&zoom=14Ich werde also meine Reise nach Singapur weiterhin ab A Coruña starten, denn dort gibt es vor Ort einen Airport.
Und es gibt ein stattliches Bahnhofsgebäude und nicht wie in Lagos ein modernes Wartehäuschen -
Mach wie Du willst, Du bist dann halt nicht die längste direkte Strecke der Welt gefahren. Die beginnt ganz eindeutig in Lagos am "Fim du Mundo". Mir käme es bei so einem Unterafngen auf den relativ geringen Aufwand nicht an. Bei mir ist es aber eh noch nicht spruchreif, weil ich noch 15 Jahre zur Pension habe.
Scotty kennt zwei Direktzüge Faro - Porto, dass die nach Lagos fahren, hab ich nicht behauptet, ist ja (noch) nicht elektrifiziert.
Der neue Bahnhof von Lagos ist allerdings ein Verbrechen. Strecke um 200m gekürzt und eine neue Glasbaracke hingestellt.
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Scotty kennt zwei Direktzüge Faro - Porto
Richtig. Und zwar mit Alfa Pendular. Auf dem Foto unten ist einer davon in Form des 544 008 in Faro zu sehen:
Foto: dr. bahnsinn, aufgenommen am 23. 10. 2018. -
Dazu passend ein paar Passagen aus einem Interview mit Christoph Giesen auf TELEPOLIS. Das gesamte Interview ist wirklich lesenswert und stimmt einen sehr nachdenklich.
Christoph Giesen: [...] China wächst, weil China wachsen muss. Ein Großteil des Wachstums wird durch Infrastrukturprojekte befördert. In den vergangenen Jahren ist China jedes Jahr um sieben Prozent gewachsen, weil sie unter jede Stadt eine U-Bahnlinie gebohrt und dem Land ein Schnellbahnsystem verpasst haben.
Aufkommen dafür müssen die chinesischen Sparer. China hat eine Rekordverschuldung angehäuft, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat. Das funktioniert aber noch, weil China sehr strikte Kapitalausfuhrkontrollen hat. Das Geld bleibt im Land. Und weil es im Land bleibt, können die Banken es an Staatskonzerne verleihen und die bauen damit irgendwelche Stahlwerke; mit dem Stahl wird die soundsovielte Brücke über den Gelben Fluss gebaut.
[...]
Die Seidenstraße ist eigentlich ein Exportieren des chinesischen Ansatzes. Eine sehr beeindruckende Zahl zeigt das Dilemma. In den Jahren 2011 und 2012 hat China so viel Zement hergestellt hat, wie die USA im gesamten 20. Jahrhundert. Und die Überkapazitäten bei Stahl und Aluminium sind noch viel gewaltiger. Das muss ja irgendwie verbaut werden.
Das gilt etwa für die Schnellzug-Hersteller. Die stellten in ihrer besten Zeit bis zu 60 Schnellzüge pro Monat her. Das führt dazu, dass du eine riesige Workforce und sehr viel Material rund um die Uhr im Einsatz hast. Aber was macht man, wenn man feststellt, dass man alle Schnellzüge gebaut hat?
Dann braucht man diese Arbeiter nicht mehr oder man braucht einen neuen Markt, den Weltmarkt. Und der Weltmarkt des chinesischen Modells heißt hier Expansion. Wir gehen nach Afrika, nach Zentralamerika, nach Südostasien.
Da wird es dann unsportlich im Wettbewerb mit anderen Konzernen. Wenn du sagst, wir können eine Schnellbahn zwischen Nairobi und Lagos bauen, quer durch Afrika, dann hast Du nicht nur jemanden, der dir eine Schnellbahn verkauft, sondern du hast auch den Staatskonzern, der dir die Gleise legt, der die Arbeiter einfliegen lässt, und auch noch eine Im- und Exportbank, die dir den Kredit dafür besorgt.
Wie will man als europäischer Zughersteller – sei es Bombardier, Siemens oder Allstom – damit konkurrieren? Die haben keine Chance. Das wird als Komplettlösung verkauft und am Ende gibt es die Züge geschenkt obendrauf. -
Freitag, 14 Januar 2022 14:30
China: China-Laos-Eisenbahn treibt Entwicklung in Yuxi, Yunnan, voran
Foto: Yuxi, Yunnan, China.
Am 3. Januar war der internationale Güterzugdienst China-Laos einen Monat in Betrieb und hat bereits 670.000 Passagiere befördert und 170.000 Tonnen Güter mit einem Wert von über 500 Millionen Yuan (ca. 78,5 Millionen USD) transportiert.
Yuxi City in der südwestchinesischen Provinz Yunnan verfügt über einen 145 km langen Abschnitt der 1.035 Kilometer langen China-Laos-Eisenbahn mit fünf Stationen (Yuxi, Eshan, Yanhe, Huanian und Yuanjiang), die durch die Innenstadt verlaufen.
Am 23. Dezember 2021 verzeichnete der Bahnhof Yuxi über 85.000 Passagierfahrten. Seit der erste internationale Güterzug in Yuxi am 27. Dezember am Bahnhof Yanhe abfuhr, sind nach Angaben der Werbeabteilung der Stadt Yuxi mehr als 50 Ladungen Kühlkettentransportgüter verschickt worden.
Eine Fahrt mit der China-Laos-Eisenbahn bietet eine angenehme Möglichkeit, die einzigartige Naturlandschaft und die kulturellen Bräuche entlang der Yuxi-Strecke zu erleben. Die fossile Fundstätte Chengjiang, als einzige fossile Welterbestätte in Asien, enthüllt die Evolutionsgeschichte kambrischer Erdorganismen und gilt als eine der erstaunlichsten wissenschaftlichen Entdeckungen des 20. Jahrhunderts. Das Ailao-Gebirge erstreckt sich über tropische und subtropische Zonen und wird von den Vereinten Nationen als Mensch- und Biosphärenreservat für die Beobachtung von Waldökosystemen und den internationalen Schutz von Zugvögeln aufgeführt. Yuxi wird mit seiner einzigartigen Geschichte und Kultur Touristen aus aller Welt mit offenen Armen empfangen.
Pressemeldung The Publicity Department of Yuxi City
www.lok-report.de -
Nun dürften Chinas Seidenstraßenzüge ein jähes Ende finden.
Ich hoffe, dass die EU-Sanktionen auch den Bahnverkehr von Russland und Belarus beinhalten.
Und Chinas Haltung zum Kriegstreiber Russland ist ein weiterer Grund, die Aktivitäten Chinas in der EU massiv einzubremsen.
Wir brauchen auch keine chinesischen Bahnen, denn es gibt in Europa ausreichend Knowhow dafür. -
Freitag, 02 Dezember 2022 11:41
China/Laos: China-Laos-Eisenbahn dient dem Aufbau einer menschlichen Gemeinschaft
Seit ihrem Start im Dezember 2021 stellt die China-Laos-Eisenbahn, ein bahnbrechendes Projekt, das Kunming in der südwestchinesischen Provinz Yunnan mit der laotischen Hauptstadt Vientiane verbindet, ihre Vorteile und günstigen Auswirkungen im Personen- und Güterverkehr unter Beweis.
Nach Angaben der Laos-China Railway Co., Ltd. (LCRC), einem Joint Venture mit Sitz in Vientiane, das für den Betrieb des laotischen Abschnitts der Eisenbahn verantwortlich ist, wurden auf dem laotischen Abschnitt der China-Laos-Eisenbahn bisher insgesamt rund 2 Millionen Tonnen Güter, vor allem grenzüberschreitende Waren, und 1,26 Millionen Fahrgäste befördert.
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Do., 02. Feb. 2023 | Bangkok
Bangkok — Bis Dienstag hatte die China-Laos-Bahn 20.000 Personenzüge betrieben und 10,3 Millionen Passagierfahrten seit ihrer Inbetriebnahme im Dezember 2021 abgewickelt, teilte der Bahnbetreiber am Mittwoch mit. Auf dem chinesischen Abschnitt wurden 8,7 Millionen Passagierfahrten abgewickelt, wobei die Zahl der täglichen Fahrgäste 65.000 erreichte. Auf der Strecke nach Laos wurden 1,6 Millionen Fahrgäste gezählt, wobei die Zahl der täglichen Fahrgäste 8.800 erreichte, teilte die China Railway Kunming Group Co.
Die Zahl der Bahnhöfe in Laos, die den Passagierverkehr abwickeln können, ist von sieben in der Anfangszeit auf zehn gestiegen. “Das Passagieraufkommen der China-Laos-Eisenbahn ist weiter gestiegen, und die Qualität der Dienstleistungen hat sich erheblich verbessert. Die Eisenbahn trägt dazu bei, dass die Menschen in den beiden Ländern bequem und effizient reisen können”, sagte Zheng Bin, stellvertretender Bahnhofsvorsteher des Bahnhofs Kunming.
Es wird erwartet, dass in diesem Jahr grenzüberschreitende Personenzüge auf der China-Laos-Eisenbahn in Betrieb genommen werden, um den Personen- und Güterverkehr auf der Strecke zu verbessern. Die China-Laos-Bahn verbindet Kunming in der südwestchinesischen Provinz Yunnan mit der laotischen Hauptstadt Vientiane. Die 1.035 km lange Bahnstrecke, ein Meilensteinprojekt der hochwertigen Gürtel- und Straßenkooperation, wurde am 3. Dezember 2021 in Betrieb genommen.
Quelle: https://www.wochenblitz.com/ne…ehr-als-10-mio-passagiere