Danke für die Hintergrundinfos.

Die Donauuferbahn im Wechselbad ihrer Geschichte
- dr. bahnsinn
- Erledigt
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Nun, das mit dem "ein bissl Unkraut jäten" war eher ironisch gemeint, ich hab's mir sogar schlimmer vorgestellt, aber da sind ja fast nur Gras und Brombeeren zu sehen. ich habe durchaus schon an "Unkraut" in Gebüsch-Ausmass gedacht
Zum Moos: sagt gar nix, Schwellen können deshalb noch lange in Ordnung sein, Moos ist ein nur oberflächlich anwachsendes Gewächs.
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Na, so schlimm schaut's eh nicht aus. Da werden in Osteuropa Bahnstrecken regelmäßig befahren, die übler ausschauen. Nix, was man mit ein paar Liter Roundup nicht schnell lösen könnte...
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Eh, und dann kommt es natürlich auf die Dimensionen des Oberbaus und die Belastung an.
Da z.B. ein paar mal im Jahr mit einem Schienenbus mit 50km/h drüberzuckeln ist sicher kein Problem.
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Zitat
Na, so schlimm schaut's eh nicht aus.
Leut'ln, ich war nur an einer Stelle, die auf Grund eines Parkplatzes an der B 3 leicht erreichbar war. Ich weiß ja nicht, wie die Strecke anderswo ausschaut. Vielleicht ist es ärger, vielleicht auch nicht. -
Zumeist sieht's in Waldabschnitten (so wie hier) schlimmer aus als auf freiem Feld.
Aber natürlich lässt sich von einem Foto nicht auf 20km Oberbau schliessen, das ist klar.
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Mautturm-Abbruch vorerst abgewendet
ST. NIKOLA AN DER DONAU. Sofortmaßnahmen sichern den historischen Wehrturm und die darunterliegenden Häuser
WerbungAuf einen Zwei-Stufen-Plan zur Sicherung des bröckelnden Rundturms in Sarmingstein haben sich Experten und Politiker vergangene Woche nach einer eingehenden Analyse der aktuellen Lage geeinigt. Mit kurzfristig angesetzten Sicherungsarbeiten kann sowohl das teilweise Betretungsverbot der beiden Häuser unterhalb des Turmes als als auch die Sperre der Bundesstraße 3 und der Donauuferbahn in diesem Bereich aufgehoben werden. Diese Sicherungsmaßnahmen würden auch genug zeitlichen Spielraum schaffen, um eine mögliche Sanierung technisch und finanziell eingehend zu prüfen, sagt Bürgermeister Nikolaus Prinz (VP). „Wir werden diese Zeit auch nutzen, um über eine etwaige Vereinsgründung zur späteren Restaurierung nachzudenken.“Vorgesehen ist nun, die Ende Mai aufgetretene Ausbruchstelle mit einer Spritzbetonversiegelung und einigen Ankern zu sichern. „Der gesamte Rundturm mit etwa zehn Metern Durchmesser wird mit senkrechten Hölzern und Seilen so eingespannt, dass keine großflächigen Ausbrüche aus der Außenschale möglich sind“, erläutert Prinz die Sicherungsmaßahmen. Zusätzlich wird über den gesamten Rundturm ein Netz angebracht, um zu verhindern, dass einzelne ausbrechende Steine auf die Häuser, die Bundesstraße oder die Bahntrasse fallen. Die Vorbereitungsarbeiten für diese Sicherungsarbeiten sind bereits eingeleitet. „Können die Arbeiten wie geplant ausgeführt werden, wird es Mitte Juli möglich sein, die derzeit notwendigen Sperren aufzuheben“, sagt Prinz.
Sanierung möglich, aber teuer
Ob der Turm damit in seiner derzeitigen Form erhalten bleibt, ist freilich noch nicht gänzlich sicher. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist eine Sanierung technisch möglich. Die Kosten dafür werden jedoch höher sein als bei einem kontrollierten Abbruch. Prinz: „Nach den letzten Berechnungen wird das aber nicht das Doppelte oder Dreifache betragen.“ Die Experten haben vergangene Woche festgestellt, dass die Sicherungsmaßnahmen kurzfristig unausweichlich sind – unabhängig davon, ob der Turm später saniert oder abgetragen wird. Nur so seien größere Schäden gegenüber Dritten zu verhindern.
Suche nach privaten Gönnern
Der 500 Jahre alte Rundturm ist im Privatbesitz und derzeit von der Marktgemeinde St. Nikola gepachtet. „Am wichtigsten war jetzt, die Sicherheit für die beiden Häuser sowie die Verkehrswege wieder herzustellen. Die langfristigen Maßnahmen müssen wirtschaftlich tragbar und sachlich argumentierbar sein“, betont der Ortschef. Das betreffe vor allem den Anteil der öffentlichen Gelder. „Für die Gemeinde darf es in Zukunft keine finanziellen Belastungen aus diesem Titel geben“, verweist Prinz auf die ohnehin angespannte finanzielle Situation in der Gemeinde. Die aktuelle Situation sei jedenfalls ohne Hilfe von Dritten nicht zu bewältigen. Weder der Eigentümerfamilie noch der Marktgemeinde St. Nikola könne so eine große Belastung zugemutet werden. Das ist auch einer der Hauptgründe, eine Vereinsgründung anzustreben: dies könnte die finanzielle Unterstützung durch private Gönner erleichtern.
Das Foto zeigt die bahnseitigen Schäden am Mautturm. Links ist
das Westportal des Gr. Sarmingsteiner Tunnels (142 m) zu sehen.
Foto: OÖN/privatQuelle: OÖN
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Aus der Prespektive wirkt es nicht wirklich so, als wäre die Bahnlinie gefährdet.
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Zitat
Aus der Prespektive wirkt es nicht wirklich so, als wäre die Bahnlinie gefährdet.
Richtig, aber es ist schon einmal ein Teil des Mauerwerks, wie oben berichtet, aufs Gleis gefallen, wodurch ein Desiro beim Drüberfahren beschädigt wurde. -
Und weil man sich so auf den Güterverkehr gefreut hat, ist es bis auf Weiteres auch wieder damit vorbei: Die Strecke ist nun zwischen St. Nikola-Struden und Sarmingstein mindestens(!) bis zum 05.07. gesperrt! Grund: Einsturzgefahr des Mautturms. Und es würde mich nicht wundern, wenn diese Sperre entsprechend verlängert wird.
Der Mautturm ist mittlerweile provisorisch saniert und sowohl B 3 als auch die Bahnstrecke im Bereich des Mautturmes wieder wieder frei befahrbar. Allerdings ist die Donauuferbahn während der Sommermonate für Sanierungsarbeiten gesperrt. Siehe Bericht in den OÖN. Hauptsächlich werden Brücken und Durchlässe sowie der Oberbau saniert. Die in Weins-Isperdorf während der turmbedingten Sperre hinterstellten beladenen Rungenwagen wurden vor der baubedingten Sperre abgefahren.