Gut dass die Inntal-Autobahn nicht quer durch Angath geht.
Warum baut man diesen Abschnitt überhaupt bevor sich etwas in Bayern tut? Dieser Abschnitt kann doch (fast) nur von Zügen genutzt werden die aus Deutschland kommen.
Gut dass die Inntal-Autobahn nicht quer durch Angath geht.
Warum baut man diesen Abschnitt überhaupt bevor sich etwas in Bayern tut? Dieser Abschnitt kann doch (fast) nur von Zügen genutzt werden die aus Deutschland kommen.
Bahn-Plan Langkampfen: „Ist noch nicht, was wir wollen“
Die Pläne zum Ausbau der Unterinntaltrasse wurden zwar
überarbeitet, sorgten in Langkampfen aber erneut für Diskussionen.
© Haun
Von Florian Haun
Langkampfen – Groß war das Interesse der Langkampfner an der Gemeindeversammlung am Donnerstagabend, wurde doch auch der aktuelle Stand des Projekts Unterinntaltrasse präsentiert.
Wie berichtet, wurde der Plan nach seiner Erstpräsentation im Juni aufgrund massiver Beschwerden von Landwirtschaftsbetreibern nochmals optimiert. Geplant ist nun, die rund 500 Meter lange freie Strecke aufzulösen und in ein durchgängiges Wannenbauwerk abzusenken. Weiters werde die Trassierung an das Wegenetz und die Grundstücke angepasst, damit die Landwirtschaftsflächen nicht zu arg durchschnitten werden. Der viergleisige Ausbau ist für eine Maximalgeschwindigkeit von 230 km/h ausgelegt.
„Es hat sich zwar schon einiges getan, aber es ist noch immer nicht das, was wir in Langkampfen wollen“, meinte BM Andreas Ehrenstrasser. Man habe bereits erreicht, dass die vorgeschriebenen Lärmwerte entlang der Trasse in der Nacht von 55 Dezibel auf 50 reduziert wurden. „Sollten künftig neue Richtlinien bezüglich Lärm kommen, wurde von uns bereits zugesagt, auch diese noch in das Projekt einzuarbeiten“, erklärte der Projektleiter der ÖBB, Arnold Fink.
Auf die Frage, warum es zwischen der Angather Raststation und der Langkampfner Schottergrube eine offene Wanne anstelle einer Untertunnelung gebe, verwies Fink auf wirtschaftliche Aspekte. Durch die Aufschüttung des Geländes werde aber für die benachbarte Siedlung der Eisenbahnlärm auf zehn Prozent und sogar der Autobahnlärm um 80 Prozent reduziert. „Wird das Projekt gebaut, sind wir in Langkampfen nur noch von der Hälfte des Lärms betroffen“, zeigte sich der Bürgermeister optimistisch.
Auch die Eisenbahnbrücke über den Inn von Kirchbichl nach Langkampfen kam bei der Versammlung zur Sprache. „Wir sind seit über 30 Jahren dem Lärm dieser Brücke ausgesetzt“, klagte ein Anrainer und forderte auch dort Lärmschutzmaßnahmen. Fink merkte an, dass auch hier viel Lärm wegfallen werde, wenn die lauten Güterzüge künftig auf die Neubaustrecke der Trasse verlagert werden.
Generell könne man die Neubaustrecke lärmtechnisch nicht mit der Bestandsstrecke vergleichen, da man heutzutage mit viel moderneren Materialien bauen würde.
Wie reduziert eine Eisenbahn-Wanne den Auto-Lärm?
Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, wird die Wanne nur teilweise durch Ausheben hergestellt. Der Aushub wird dann so aufgeschüttet, dass jener Teil der Wanne, der über dem derzeitigen Terrain liegt, auch einegschüttet ist. Die dahinter liegende Autobahn ist dann niedriger als die Oberkante der Wanne, in der die Eisenbahn verläuft.
Mit zunehmenden Abstand müssen aber die Schallschutzdämme verdammt hoch sein. So viel wird es vermutlich nicht überragen.
Dazu müsste man die Pläne einsehen.
Große Demo gegen Bahnausbau in Bayern
Im bayerischen Rosenheim findet am Montag eine Demonstration gegen den geplanten Ausbau der Bahntrasse durch das Inntal zum künftigen Brennerbasistunnel (BBT) statt. Gegner sprechen von unnötigem Flächenverbrauch.
14 Bürgerinitiativen aus der Region haben die Kundgebung im Vorfeld eines Besuchs des deutschen Verkehrsministers Andreas Scheuer angekündigt. Mit gut 50 Traktoren wollen sie in einem Sternmarsch zum Landratsamt ziehen.
Anrainer gegen mehr Lärm und Flächenverbrauch
Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hatte Scheuer seit langem um einen Besuch gebeten, da es in der Region Gesprächsbedarf gebe. Die neue zweigleisige Bahntrasse soll die Kapazitäten zum künftigen BBT erhöhen. Durch den Tunnel unter dem Alpenhauptkamm sollen täglich bis zu 400 Züge fahren. So soll die viel befahrene Brennerroute vom Lastwagenverkehr entlastet werden. Auf der deutschen Seite fahren im Moment knapp 200 Züge. Mit den neuen Gleisen sollen auch hier doppelt so viele möglich sein.
Die Bewohner im bayerischen Inntal fürchten damit noch mehr Verkehr und Lärm vor ihrer Haustüre; zudem werde Fläche verbraucht. Die Gegner bezweifeln auch, ob die Zahl von 400 Zügen je nötig sein wird und somit überhaupt Bedarf besteht. Dazu läuft derzeit eine Studie, die Scheuers Ministerium in Auftrag gegeben hat.
Ich habe noch kaum wo gelesen, dass der wesentlich gößere Flächenverbrauch beim Autobahnbau wen gestört hätte.
3. Piste vom Flughafen (700 bis 1000 ha je nach Quelle), S8 bis Gänserndorf (139,65 ha) ... alles kein Problem.
Bei der Bahn 7 ha Mehrverbrauch bei Hörsching => Weltuntergang.
Brenner-Basistunnel: Nationalrat in Wien macht einstimmig Druck auf Bayern
01. Februar 2019
Der Nationalrat Österreichs hat sich für den Ausbau der nördlichen Zulaufstrecke des Brenner-Basistunnels ausgesprochen.
Einstimmig wurde am 31.01.2019 ein entsprechender Entschließungsantrag angenommen. Damit appellieren die Abgeordneten an Verkehrsminister Norbert Hofer, mit dem bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder in konstruktive Gespräche einzutreten, um rasche Entscheidungen über den Ausbau zu ermöglichen. Sie reagieren in diesem Zusammenhang besorgt auf politische Aussagen in Bayern, die die Trassenauswahl nun wieder in Frage stellen. (cm)
www.eurailpress.de