BBT-Zulaufstrecken in Bayern erst in Planung
Die Deutsche Bahn (DB) hat am Dienstag in Rosenheim den aktuellen Planungsstand beim Bau der Zulaufstrecken zum Brennerbasistunnel (BBT) präsentiert. Von konkreten Trassenentscheidungen oder gar vom Baubeginn ist man in Deutschland weit entfernt.
Seit Langem ist klar, dass die derzeitigen zwei Gleise im Inntal in Bayern nicht reichen, um eine Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene zu ermöglichen. Deshalb soll eine weitere Trasse als Zulaufstrecke zum BBT gebaut werden.
Planungen für die Trasse am Laufen
Der Brennerbasistunnel ist im Bau und soll 2026 fertig sein. Bei den Zulaufstrecken in Bayern ist noch nicht einmal eine Trasse fixiert. Die Planungen dort sind von massivem Widerstand der Bürger begleitet. Seit zwei Jahren schon laufen begleitend „Bürgerforen“, wo Kriterien für Planungen erarbeitet wurden.
„Die Erarbeitung des Kriterienkatalogs und die Ermittlung der Grundlagen müssen jetzt abgeschlossen werden, damit wir den Zeitplan halten können. Auch im Projektbeirat habe ich kürzlich von Teilnehmern, den Abgeordneten aus dem Landtag und aus dem Bundestag Zustimmung gespürt im Hinblick auf ein zügiges Vorangehen“, sagt DB-Projektleiter Torsten Gruber.
Erste Details zu Trassenführung Ende 2018
Bis Ende 2018 will die Deutsche Bahn zumindest erste Ideen für den möglichen Streckenverlauf vorstellen. Immerhin soll dann feststehen, wo die neue Bahnstrecke nicht gebaut werden soll.
Für den Nordzulauf zum BBT ist auch in Tirol noch ein Ausbau notwendig - und zwar von Radfeld bis zur Grenze. Hier ist zumindest bis Schaftenau schon eine Trasse fixiert. Für die weitere Planung in Tirol ist man aber von den Entscheidungen in Deutschland abhängig.
ORF Tirol