[DE] Dauerbrenner Brenner-Nordzulauf in Bayern

  • Ich habe auch nichts anderes behauptet, dass das einfaches politisches Kalkül ist. Und wie eine NGO die Entscheidung treffen kann, frage ich micht auch. Ob der Hofer/Hackl den Lobautunnel auch abgedreht hätte?

  • Ich habe auch nichts anderes behauptet, dass das einfaches politisches Kalkül ist. Und wie eine NGO die Entscheidung treffen kann, frage ich micht auch. Ob der Hofer/Hackl den Lobautunnel auch abgedreht hätte?


    Eine NGO trifft keine Entscheidung, sondern übt Druck auf Entscheidungsträger aus.

    Hofer/Hackl hätten/würden den Lobautunnel auch absagen, hätten sie auf die heute Wissenschaft gehört.

    Also vermutlich nein. So realistisch bin ich.

  • Ja, dann ist doch eh alles fein.

    Eben nicht, darum gibt es diese Diskussion. Der derzeitige Stand ist, dass, um deinen Ausführungen zu folgen, die Verfahrensdauern von 20 Jahren angebracht seien. Darum gibt es immer noch keinen fertigen Brennernordzulauf und wird ihn auch in 15 Jahren nicht geben.

    Hallo

    Ist doch ganz einfach: mit ein wenig Schlitzohrigkeit, könnte doch Österreich feststellen, dass die Brennerautobahn in einem sehr schlechten Zustand ist und über 20 Jahre saniert werden muss, mit Verengung der Spuren, und mit Zuflussregelung, zum Beispiel nur noch 4 LKW pro Minute und Richtung an der Grenze durchlässt. Dann haben die Weisswurstfresser den Stau.

    Dazu kommt noch, dass man natürlich einen Immensen Facharbeitermangel hat und damit noch weitere Verzögerungen vorprogrammiert sinnd.

    Warum soll die Politik da nicht kreativ sein!

    Gruss Arolfinger

  • Donnerstag, 19 Januar 2023 10:10

    Tiroler Tageszeitung: Die Straße lacht den Brennertunnel aus

    In Bayern fällt die notwendige Zulaufstrecke widersprüchlichen Interessengeflechten von Bürgerinitiativen und Politik zum Opfer. Die Güterverlagerung auf die Bahn bleibt auf der Strecke und der Straßengüterverkehr der ewige Sieger.

    Es ist schon eine vertrackte Geschichte: Der unerlässliche Bahnausbau in Bayern, um nach Inbetriebnahme des Brennerbasistunnels 2032 ein drohendes Nadelöhr auf der „Transit“-Schiene zu verhindern, hat sich schon seit Jahren in einem widersprüchlichen Interessengeflecht verheddert. Und dadurch unendlich verzögert. Zwischen Deutscher Bahn und den betroffenen Anrainern gibt es nach wie vor keinen Konsens über die festgelegten Trassen. Weil Bürgerinitiativen die Neubaustrecke ablehnen und sogar eine Klage vorbereiten.

    Zuspitzend kommt jetzt noch verstärkt die Politik ins Spiel, rückt doch die Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober immer näher.

    Die regierende CSU und ihr Koalitionspartner, die Freien Wähler, stellen sich verständlicherweise an die Seite der aufbegehrenden Landkreise und Bürger. Somit gegen die Deutsche Bahn und politisch opportun gegen die Ampelkoalition in Berlin. Dass die neue Bahninfrastruktur ohne große Tunnellösungen und Unterflurtrassen keine Begeisterungsstürme auslösen wird, war allerdings von Anfang an klar. Deshalb wurde bereits 2012 auf Drängen Österreichs vorausschauend eine Vereinbarung mit dem deutschen Verkehrsministerium abgeschlossen. Auf Basis abgestimmter Planungen sollte die Strecke München-Rosenheim-Kufstein/Radfeld „rechtzeitig und bedarfsgerecht“ umgesetzt werden.

    Davon ist die Deutsche Bahn meilenweit entfernt, schließlich fordert die bayerische Staatsregierung weitere Untersuchungen und Bedarfsprüfungen. So viel zu der in Bayern viel beschworenen Verlagerungspolitik von der Straße auf die Schiene. Vielmehr geht in Deutschland nichts weiter: Die Doppelstrategie, auf Tirol zu schimpfen und Klagen gegen Lkw-Fahrverbote bzw. Blockabfertigungen zu verlangen, ist gescheitert.

    Weil unsere Nachbarn im Gegensatz zu Tirol keine Alternativen anbieten können. Basistunnel und Zulaufstrecke im Tiroler Unterinntal sollen bis 2032 bzw. 2034 fertig gestellt sein. In Bayern dürfte die Zulaufstrecke bis 2050 wohl ein Wunschtraum bleiben.

    Trotz aller gegenteiligen Beteuerungen klebt dort der Güterverkehr weiter auf der Straße. 81 Prozent der Tonnage werden mit dem Lkw transportiert, von den grenzüberschreitenden Auswirkungen ist Tirol massiv betroffen. Ohne kapazitätsfähigen Brenner-Nordzulauf wird sich das in Zukunft nicht ändern. Das Nadelöhr in Bayern würde den Nutzen des zehn Milliarden teuren Brennerbasistunnels samt Verlagerung abrupt bremsen.

    Mit den Zulaufstrecken steht und fällt aber auf der Brennerachse eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik im internationalen Güterverkehr. Derzeit fällt sie leider.

    Kommentar Peter Nindler in der Tiroler Tageszeitung

    Gefunden auf www.lok-report.de

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Brenner-Nordzulauf: Erneut Protest gegen Bahnstrecken-Neubau

    4. März 2023, 22:07


    ROSENHEIM | Mit einer Aktion an mehreren Orten im Inntal haben Bürgerinitiativen am Samstag erneut gegen den Neubau einer zweigleisigen Bahnstrecke protestiert.


    Hier weiterlesen!

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich will dafür keinen eigenen Thread aufmachen, weshalb ich den Lok Report-Artikel hier reinstelle:


    Mittwoch, 08 März 2023 13:27

    Bayern/Tirol: Gemeinsames Verkehrsgespräch in Tirol

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    Fotos: Land Tirol/Knabl.

    Rund einen Monat nach den bereits gemeinsamen schriftlichen Appellen an die jeweiligen Bundesministerien kamen am Dienstag Tirols Verkehrslandesrat René Zumtobel und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter erstmals zu einem persönlichen Arbeitsgespräch in Innsbruck zusammen. Im Fokus standen dabei erneut die Herausforderungen in Sachen Verkehr am Brennerkorridor.


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    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Pressemeldung!

    Freitag, 17 März 2023 11:02

    Bayern: Brenner-Nordzulauf - OBERMEYER plant Streckenabschnitt Grafing - Ostermünchen

    obermeyer

    Foto: DB Netz.

    OBERMEYER Infrastruktur GmbH & Co. KG hat von der DB Netz AG den Zuschlag für die Erstellung der Grundlagenermittlung und Vorplanung für die Neubaustrecke zwischen Grafing und Ostermünchen erhalten. Diesen Auftrag wird sie in ARGE mit der ILF Consulting Engineers Austria GmbH und der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH bearbeiten.

    Die Planungsleistungen werden vollumfänglich mit der BIM-Methode (Building-Information-Modeling-Methode) abgewickelt und umfassen auch die Option für die weiteren Planungsphasen (Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausschreibungsplanung).

    Der ca. 15 Kilometer lange Planungsabschnitt Grafing - Ostermünchen ist Teil der nördlichen Zulaufstrecke zum Brenner Basistunnel. Er ist Teil des Skandinavien-Mittelmeer-Korridors (Scan-Med Corridor), der wichtigsten Nord-Süd-Eisenbahnverbindung in Europa von Finnland bis Malta. Neben den offenen Streckenabschnitten werden auch die zugehörigen Verkehrsanlagen, Brücken und Tunnelbauwerke geplant.

    Innerhalb des Planungsabschnitts PA 1 Grafing-Ostermünchen ist OBERMEYER für die Planungen der konstruktiven Ingenieurbauwerke sowie Tunnel verantwortlich. Bestandteile der Planungen sind u.a. die ca. 1.000 Meter lange Filzenbrücke sowie der ca. 1.570 Meter lange Salachtunnel.

    Sowohl OBERMEYER als auch ILF und Schüßler haben in Projekten rund um die Brennerachse bereits mitgewirkt, so im Unterinntal, beim Brenner-Basistunnel und im Brenner-Nordzulauf, Planungsabschnitt PA 3 Innleiten-Kirnstein. OBERMEYER erhält mit der neuen Beauftragung die Möglichkeit, zwischen Grafing und Ostermünchen einen weiteren, wichtigen Beitrag zur Verbesserung der grenzüberschreitenden Schieneninfrastruktur zu leisten.

    Pressemeldung OBERMEYER


    Gefunden auf www.lok-report.de

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • dr. bahnsinn

    Hat den Titel des Themas von „[ORF Tirol] In Bayern macht man gegen die BBT-Zulaufstrecken mobil“ zu „[DE] Dauerbrenner Brenner-Nordzulauf in Bayern“ geändert.