ZitatIm neuen Tarfsystem gibt es auch keine übertragbare Jahreskarte mehr.
Jahreskarten waren noch nie übertragbar. Monats- und Wochenkarten waren das in den letzten Jahren.
ZitatIm neuen Tarfsystem gibt es auch keine übertragbare Jahreskarte mehr.
Jahreskarten waren noch nie übertragbar. Monats- und Wochenkarten waren das in den letzten Jahren.
Beim VVNB gab es übertragbare Jahreskarten.
Jetzt gibt es mal ausnahmsweise eine positive Meldung:
Neuer VOR-Tarif: Erster zufriedener Fahrgast
Nach den zahlreichen Unmutsäußerungen von Bahnkunden und der Kritik der Gänserndorfer Grünen meldet sich nun ein „Gewinner“ der Tarif-Umstellung zu Wort.
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Vor der Umstellung hat Engelmayer für die Jahreskarte 888 Euro bezahlt, jetzt sind es nur noch 700 Euro: „Das ergibt eine Ersparnis von 188 Euro im Jahr.“ Der Schönkirchner bedauert, dass er „in der unglücklichen Position war, in den letzten 32 Jahren um Tausende Euro zu viel bezahlt“ zu haben: „Ein Hoch den neuen Tarifen. Endlich muss ich nicht mehr die Fahrkarten anderer Benutzer subventionieren.“
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Was sagt Kainz zur ersten positiven Rückmeldung durch einen Pendler: „Es freut mich natürlich für ihn, dass er jetzt günstiger fährt. Ich vermute aber, dass vom neuen Tarifsystem insgesamt nur wenige Fahrgäste positiv betroffen sind.“ Beim Schönkirchner sei dies der Fall, weil er bis ans andere Ende von Wien fährt. „All jene, die nur bis zur Wiener Stadtgrenze, zum Beispiel nach Leopoldau, fahren, zahlen leider mehr als früher – weil die gesamte Wiener Zone 100 eingerechnet wird, obwohl diese gar nicht genutzt wird.“
Kainz: "Man bezahlt Strecke von A nach C, wenn man in B aussteigt"
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Eigentlich sollte man meinen, dass sich die Grünen in ihrem eigenen Metier auskennen. Ich glaube zwar nicht, dass allzuviele Pendler in Leopoldau an ihrem Ziel sind, aber sie zahlen dafür auch nicht die "gesamte Wiener Zone 100", sondern nur die Regionalverkehrszone.
Sämtliche Pendler aus Deutsch Wagram (inkl Helmahof und P+R Nutzer aus Bockließ, Auersthal, etc.) sind positiv betroffen, ich glaube nicht, dass es wenige sind.
Mit solchen Aktionen schafft man es, die VOR-Sympathiewerte in den Keller zu schicken:
ÖBB / VOR: Für Senioren ist Bahnfahren teurer geworden
Seit Anfang Juli gilt im Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ein neues Tarifsystem. Seitdem fahren Besitzer einer ÖBB Vorteilscard Senior nicht mehr mit dem ÖBB-Tarif, sondern müssen den neuen VOR-Tarif bezahlen. Manche ÖBB-Strecken kosten nun um knapp 50 Prozent mehr.
„G’scheit sparen – ÖBB fahren“. Mit diesem Motto beweben die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) unter anderem ihre „Vorteils-Cards“. Es gibt die Vorteilscard Junior, die Vorteilscard Family, die Vorteilcard-Classic und für Senioren die Vorteilscard-Senior. Norbert Pichler ist Besitzer der Seniorenkarte, seine Frau fährt mit Classic.
Vor ein paar Tagen wollten die beiden von Wien nach Puchberg am Schneeberg fahren.
Dieselbe Strecke kostete für das Ehepaar plötzlich unterschiedlich viel. Während für Frau Pichler ein Betrag von 7,50 Euro fällig wurde, musste der Ehemann zehn Euro hinblättern.
Eine Bahnstrecke - Zwei Ticketpreise
Norbert Pichler ging zunächst von einem technischen Fehler aus. Ein Schalterbeamter klärte den Pensionisten schließlich auf. Der Preisunterschied käme daher, dass für die Vorteilscard Classic der ÖBB-Tarif gelte - für die Vorteilscard Senior müsste man seit kurzem den neuen Seniorentarif des VOR berappen. Da der VOR einen höheren Fahrpreis verrechne als der ÖBB, müsse man also für dieselbe Strecke unterschiedliche Preise zahlen, je nachdem mit welcher Vorteilskarte man unterwegs sei.
Neues Tarifsystem schuld an unterschiedlichen Kosten
Seit dem 6. Juli gilt im Verkehrsverbund Ost-Region, also in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ein neues Tarifsystem. Dieses beinhaltet auch eine eigene VOR-Seniorenermäßigung. Von der Umstellung sind damit auch Besitzer der ÖBB-Seniorenkarte betroffen, erklärt die Umwelt- und Verkehrsexpertin Doris Unfried von der Arbeiterkammer Wien (AK) gegenüber help.ORF.at. Wenn man im Verbundraum unterwegs sei, gelte in jedem Fall der Verbundtarif, es sei denn, es gebe kein entsprechendes Tarifangebot, erklärt die AK-Expertin.
Bisher habe es seitens des VOR keinen Seniorentarif, also kein vergleichbares Angebot gegeben, daher konnten Besitzer der Vorteilscard-Senior den günstigeren ÖBB-Tarif nutzen. Dieses vergleichbare Angebot gäbe es nun, damit bestimmt der VOR den Tarif. Das erklärt auch die Verteuerung für Senioren. Denn während die ÖBB für Senioren einen 50-Prozent Rabatt gegeben hat, gewährt der VOR seinen Kunden lediglich einen Nachlass von 40 Prozent. Dies sei der Unterschied, so Unfried.
VOR weist die Kritik zurück
Ein Unterschied der teuer kommt. Zumindest wenn man ausschließlich auf ÖBB Strecken unterwegs ist. Eine Fahrt von Wien nach Wiener Neustadt kostet für Besitzer von ÖBB-Senior-Vorteilskarten im neuen Tarif um fast 46 Prozent mehr als bisher.
Beim VOR kann man die Kritik nicht nachvollziehen. Gerade für Senioren brächte das neue Tarifsystem deutliche Verbesserungen, meint der VOR-Mediensprecher Georg Huemer gegenüber help.ORF.at. Etwa auch vergünstigte Einzel- oder Tageskarten für Busse oder die U-Bahn. Dass man im neuen Seniorentarif auch die Öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt Wien vergünstigt nutzen könne, werde häufig übersehen, so Huemer.
AK-Verkehrsexpertin Unfried räumt ein, dass etliche Fahgäste von der Reform profitieren. Es gebe aber auch Verlierer. Für Menschen die zwar regelmässig mit der Bahn fahren aber anschließend keine Busse benötigen, seien die Vergünstigungen im lokalen Stadtverkehr weitgehend wertlos.
In Härtefällen ersetzt VOR einen Teil der Verluste
Wer mehr als 120 Euro im Jahr durch die Reform verliert, bekommt den Differenzbetrag vom VOR momentan zu 100 Prozent erstattet. Im kommenden Jahr sollen es noch 50 Prozent sein. Ab dem dritten Jahr laufen diese Abfederungsmaßnahmen aus. Die Arbeiterkammer fordert, dass sie auch über das dritte Jahr hinaus fortgesetzt werden. Vertreter der AK verhandeln derzeit mit den verschiedenen Verkehrsverbänden und Landesregierungen. Aus Niederösterreich kam bereits ein klares „Nein“*), so Unfried: „Die politisch Verantwortlichen sehen einfach keinen Grund hier zusätzliche Abfederungsmaßnahmen zu schaffen.“
Ähnlich sieht man das beim VOR. Die Abfederungsmaßnahmen seien als Übergangslösung gedacht. Eine generelle Vergünstigung würde Neukunden benachteiligen. Betroffenen Senioren bleibt also derzeit nichts anderes übrig, als nachzurechnen, ob sie von dem neuen Seniorentarif tatsächlich profitieren. Ist dies nicht der Fall sollte man auf die Classic-Card umsteigen, meinen Unfried und Huemer unisono. Mit dieser zahlt man zwar eine höhere Jahresgebühr, fährt aber weiter im günstigeren ÖBB Tarif.
Paul Urban Blaha, help.ORF.at
*) Warum wundert mich das jetzt nicht?
Quelle: help.ORF.at
"Krone"-Ombudsfrau
VOR-Tarif neu: Großeltern zahlen nun das doppelte
Dass sich nicht alle Kunden über die neuen Tarife beim Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) freuen, ist kein Geheimnis. Besonders verärgert sind Robert S. und seine Frau aus Niederösterreich. Sie fahren regelmäßig mit der Bahn, um auf ihre Enkelkinder aufzupassen. Für das Ticket müssen sie seit der Tarifreform - trotz Seniorenermäßigung - mehr als das doppelt so viel bezahlen!
Als besonders gerecht und modern bezeichnet der Verkehrsverbund selbst sein neues Tarifsystem. Bei Beschwerden wird aber oft an den Kundenbedürfnissen vorbeiargumentiert. Besonders gern wird darauf verwiesen, dass mit einem Ticket gleich mehrere Strecken genützt werden können, was viele Fahrgäste aber gar nicht wollen. Das ist auch im Fall des Ehepaares S. so. "Ich habe mich beschwert, weil wir für eine einfache Fahrt 2,70 Euro anstatt wie vorher 1,20 Euro bezahlen müssen. Als Antwort bekam ich, dass ich ja in Zukunft dafür auch die S-Bahn in Wien benützen könne. Wir wollen aber nur unsere Strecke fahren und nicht mehr oder weniger", ärgert sich Robert S. über die neue Preisgestaltung.
Tatsächlich klingt in diesem Fall sogar die Erklärung des VOR etwas skurril. Durch den Wegfall sogenannter Überlappungsbereiche sei das Tarifmodell fairer geworden. Dadurch gebe es einen engeren Zusammenhang zwischen in Anspruch genommener Leistung und Preis. So weit, so gut. Beim Ehepaar S. ergebe sich dadurch leider ein preislicher Nachteil. Dafür gebe es im Ticket-Sortiment nun ermäßigte Einzel- und Tageskarten für Senioren. Unabhängig davon, mit welchem Unternehmen innerhalb des VOR gefahren wird. Für Familie S. bringt aber auch das keinen Vorteil. Für den VOR kein Problem: "Sobald sie aber nur einmal umsteigen oder weiter fahren, könnten sie von der neuen Vergünstigen profitieren." So wie viele andere Fahrgäste auch, wollen auch Robert S. und seine Frau hingegen nur eines: Allein für genau jene Strecke, die sie fahren, bezahlen. Nicht für mehr und nicht für weniger!
Quelle: http://www.krone.at/ombudsfrau…e-ombudsfrau-story-528766
ZitatAls Antwort bekam ich, dass ich ja in Zukunft dafür auch die S-Bahn in Wien benützen könne. Wir wollen aber nur unsere Strecke fahren und nicht mehr oder weniger", ärgert sich Robert S. über die neue Preisgestaltung.
Ich frage mich, wie er aus Wien ohne der Wiener S-Bahn kommt.
Am Samstag erlebt, im Bus von Wien Hauptbahnhof nach Hornstein:
Obwohl der Bus eh schon fünf Minuten vor der Abfahrtszeit in der Haltestelle bereitstand und der Fahrer sogleich mit dem Fahrkartenverkauf begann, fuhren wir letztlich vom Hbf. mit zehn Minuten Verspätung ab, so lange dauerte es, bis alle 20 Fahrgäste ihre Fahrkarte gekauft hatten.
Ich wage mal zu behaupten, dass das mit Streifenkarten schneller gegangen wäre...
Dieser NÖN-Artikel lässt den Leser, zumindest mich, etwas ratlos zurück. Geht es jetzt um die Fahrplanverschlechterungen durch den Fahrplan 2015/16 oder um die teueren Zeitkarten auf Grund der VOR-Tarifreform im vergangenen Sommer? Geht's um den Fahrplan, dann hat die Aktualität schon einen ziemlichen Bart oder geht es um die Tarifreform, dann ist der Titel falsch. Aber lest selbst:
Pendler kritisierten bei Umfrage neuen VOR-Fahrplan
Erstellt am 19. Oktober 2016, 10:00 Uhr von APA Red
Die Neugestaltung der Vor-Fahrpläne stößt bei vielen Pendlern auf Kritik. Bei einer Online-Befragung von 2.000 Berufspendlern der Arbeiterkammern Wien, Niederösterreich und Burgenland haben 64 Prozent angegeben, dass das Angebot seit des Wechsel für sie schlechter geworden sind. "
"Die Bahn darf für die Pendlerinnen und Pendler keine Notlösung sein", hieß es in einer Pressekonferenz am Mittwoch. Kritisiert wurden auch die teilweise "unerklärlichen Preissteigerungen".
"Derartige Teuerungen müssen abgefangen werden"
Die stark frequentierte Pendler-Strecke von Wiener Neustadt nach Baden kostet bei der Jahreskarte etwa um 218 Euro mehr, was einem Plus von 32 Prozent entspricht.
"Derartige Teuerungen für Pendler müssen abgefangen und ausgeglichen werden. Es kann nicht sein, dass Arbeitnehmer für den täglichen Weg in die Arbeit einen Großteil ihres Monatseinkommens für die Jahreskarte aufwenden müssen", sagte Markus Wieser, Präsident der AK Niederösterreich. Neben Nachbesserungen forderte Wieser einen eigenen Mobilitätspass für einkommensschwache Menschen.
56 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie seit dem Wechsel länger unterwegs sind als früher. Grund dafür sind zum Großteil (74,6 Prozent) die geänderten Abfahrtszeiten. Die Arbeiterkammer forderte Nachbesserungen, damit die Bahn gegenüber zum Pkw das attraktivere Verkehrsmittel werden kann.
"Das geht nur, wenn Verkehrsplaner und Fahrplangestalter ein Angebot schaffen, das mehr Leute in die Bahn lockt, diesen aber auch für die oft langen Fahrten zur Arbeit genug Platz anbietet und sie nicht mit drastischen Tarifreformen vor den Kopf stößt", sagten die AK Präsidenten Rudi Kaske (Wien), Wieser (Niederösterreich) und Alfred Schreiner (Burgenland).
Quelle: NÖN
Zitat56 Prozent der Befragten gaben zudem an, dass sie seit dem Wechsel länger unterwegs sind als früher.
Diese Zahl kann ich kaum glauben. Woher sollen all die Verschlechterungen kommen?
ZitatDiese Zahl kann ich kaum glauben. Woher sollen all die Verschlechterungen kommen?
Ich auch nicht, Journalisten hingegen schon. Auch "Die Presse" hat die APA-Meldung wortident übernommen.
Hier der Link zur oben erwähnten Pendlerumfrage: https://www.arbeiterkammer.at/…nisse_Pendlerumfrage.html