[DE] Grüne in Bayern fordern Reaktivierung von 18 Bahnstrecken

  • Bayern: Grüne verlangen Reaktivierung von 18 Bahnnebenstrecken

    06. September 2019
    Die Grünen verlangen die Reaktivierung von 18 Regionalbahnstrecken in Bayern.
    Die Staatsregierung hat bislang aber nur für einzelne dieser Strecken die Wiederinbetriebnahme in die Wege geleitet. Dies geht aus einer Antwort des Landesverkehrsministeriums auf eine Landtagsanfrage des Grünen-Abgeordneten Markus Büchler hervor, wie die Nachrichtenagentur dpa schreibt. Er wirft Minister Hans Reichhart (CSU) vor, die Gelder zum Bahnausbau nur für die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München zu verbauen, „auf Kosten der Mobilität auf dem Land“. Nach Angaben des Ministeriums gibt es erst für drei der 18 Strecken konkrete Terminpläne für die Aufnahme des Zugverkehrs. Demnach soll bis Ende 2022 in Schwaben die Verbindung Gessertshausen – Langenneufnach kommen, in Mittelfranken soll bis Ende 2024 die Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen in Betrieb gehen. Die seit mehreren Jahrzehnten diskutierte Verlängerung der Münchner S-Bahn-Linie 7 von Wolfratshausen bis Geretsried soll in knapp zehn Jahren Wirklichkeit sein. Darüber hinaus stuft die Landesregierung derzeit nur noch die Strecken Volkach – Seligenstadt in Unterfranken sowie Dombühl – Wilburgstetten in Mittelfranken als „reaktivierungswürdig“ ein. (cm)

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  • Demnach soll bis Ende 2022 in Schwaben die Verbindung Gessertshausen – Langenneufnach kommen, in Mittelfranken soll bis Ende 2024 die Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen in Betrieb gehen.

    Das mit Ende 2022 ist sich nicht ausgegangen, aber man ist wieder einen Schritt weiter:

    Pressemeldung!


    Montag, 24 April 2023 13:11

    Bayern: Weiterer Schritt zur Reaktivierung der nördlichen Hesselbergbahn

    Ein weiterer wichtiger Schritt zur Reaktivierung der nördlichen Hesselbergbahn in Mittelfranken im Abschnitt Wassertrüdingen – Gunzenhausen ist getan: Die Landkreise Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach und die Stadt Gunzenhausen haben mit dem Freistaat Bayern einen Vertrag zur Umsetzung eines auf den Zugverkehr abgestimmten Buskonzeptes unterzeichnet.

    Bayerns Verkehrsminister Bernreiter sieht die Reaktivierung der Bahnstrecke damit auf einem guten Weg: „Die ganze Region unternimmt deutlich sichtbar und auch sehr erfolgreich die nötigen Schritte zur Reaktivierung der nördlichen Hesselbergbahn. Ein abgestimmtes Buskonzept ist ein wichtiges Reaktivierungskriterium und hat zum Ziel, dass sich die verschiedenen Verkehrsträger im Öffentlichen Personennahverkehr rund um eine reaktivierte Bahnstrecke optimal ergänzen. Die Reaktivierung der nördlichen Hesselbergbahn rückt damit in greifbare Nähe.“

    Um eine Bahnstrecke wieder in Betrieb zu nehmen, müssen vier Reaktivierungskriterien erfüllt werden:

    1. Eine Prognose, die vom Freistaat Bayern anerkannt wird, ergibt, dass eine Nachfrage von mehr als 1.000 Reisenden pro Werktag zu erwarten ist (1.000 Reisenden-Kilometer pro Kilometer betriebener Strecke).

    2. Die Infrastruktur wird ohne Zuschuss des Freistaats in einen Zustand versetzt, der einen attraktiven Zugverkehr ermöglicht.

    3. Ein Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) ist bereit, die Strecke und die Stationen dauerhaft zu betreiben und berechnet hierfür Infrastrukturkosten, die das Niveau vergleichbarer Infrastruktur der Deutschen Bahn nicht übersteigen.

    4. Die ÖPNV-Aufgabenträger müssen sich vertraglich verpflichten, ein mit dem Freistaat Bayern abgestimmtes Buskonzept im Bereich der Reaktivierungsstrecke umzusetzen.

    Dieses vierte Kriterium ist nun durch die Unterzeichnung des Vertrags zu den Buskonzepten in Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach erfüllt.


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    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Donnerstag, 28 September 2023 13:26

    Bayern: Reaktivierung Gunzenhausen – Wassertrüdingen ab Ende 2024

    Die geplante Reaktivierung der Strecke Gunzenhausen – Wassertrüdingen ab Ende 2024 hat eine weitere wichtige Hürde genommen: Der Aufsichtsrat der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) hat dem für das Fahrplanjahr 2025 erarbeiteten Fahrplankonzept zugestimmt. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, der zugleich auch BEG-Aufsichtsratsvorsitzender ist, freut sich, dass das Reaktivierungsprojekt zügig vorankommt:


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