Koralmbahn und -tunnel: Dokumentation des Baufortschritts

  • Ich kann mich noch erinnern wie unser Professor am Gymnasiun in "Geographie und Wirtschaftskunde" uns erklärte, dass das die einzige Bahnlinie wäre, die nach dem 2. Weltkrieg in Österreich gebaut wurde...


    Damals war noch keine Rede von Semmering- und Brennerbasistunnel, noch von Ernstbrunn und Zayatal, da war ja noch nichts eingestellt...

  • Um die Korridorfahrten über Jugoslawien (Dravograd) zu vermeiden. Mein Vater fuhr so 4 Jahre lang nach Klagenfurt in die HTL, bzw ins Internat. War nicht wirklich lustig, gerade in der Zeit (1945-49).

  • Koralmtunnel: Innenausbau startet

    Nach jahrelangen Bohrarbeiten und der Fertigstellung der Koralmtunnel-Röhren läuft nun der Innenausbau auf Hochtouren: Fahrbahn und Gleise sollen noch dieses Frühjahr fertig werden, in Betrieb soll der Tunnel dann im Dezember 2025 gehen.

    Online seit heute, 15.58 Uhr

    Hier weiterlesen!

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Aus dem Standard:


    Fährt die Koralmbahn an Unterkärnten vorbei?

    Die neue Hochgeschwindigkeitsbahn wurde in Kärnten zur Jahrhundertchance ausgerufen. Doch damit sie auch zum Segen für das Kärntner Unterland wird, ist noch einiges zu tun

    Flora Mory aus Eberndorf

    1. März 2023, 09:00

    ,

    Jauntalbrucke.jpg

    Südlich vom Tunnel durch die namensgebende Koralm wird die Jauntalbrücke – eine der höchsten Bahnbrücken Europas – derzeit für die Hochgeschwindigkeitsbahn aufgerüstet. Foto: ÖBB/Emedia

    Der nagelneue ÖBB-Bahnhof im südkärntnerischen Kühnsdorf schaut so aus, als könnte jeden Augenblick ein Zug einfahren. Die Baukräne haben das Areal längst verlassen, ein moderner Übergang für Fußgänger verbindet die Bahnsteige, viergleisige Schienen wurden verlegt und Wartehäuschen aus Glas aufgestellt.


    Was fehlt, ist das Bahnhofsschild – und wenn es nach der Kärntner Politik geht, noch einiges an Beton. Denn der Bahnhof, der im Dezember als Puzzleteil der Koralmbahn auf Kärntner Seite in Betrieb genommen wird, ist aus ihrer Sicht zu kurz geraten.

    Genauer gesagt: Die Bahnsteige sind rund 60 Meter zu kurz, wie der STANDARD von Albert Kreiner, dem zuständigen Abteilungsleiter der Kärntner Landesregierung, erfuhr. Sie sind demnach zwar lang genug für die Regional- und S-Bahnen, die mit Jahresende auf der neuen Strecke zwischen Wolfsberg im Osten und der Landeshauptstadt Klagenfurt elektrifiziert unterwegs sein werden. Aber nicht für künftige Intercity-Züge (IC) aus Graz und Wien, die hier nach Kärntner Wunsch einen Halt einlegen sollen, wenn mit dem 33 Kilometer langen Koralmbahn-Tunnel (2025) und dem Semmering-Basistunnel (2030) die ÖBB-Südstrecke in Betrieb geht.

    Ab in den Süden

    Die aktuellen Railjet-Modelle könnten zwar stehenbleiben. Aber: "Die ÖBB hat den Bahnhof zu kurz für die bereits bestellte neue Garnitur der Fernzüge gebaut – das verstehe ich einfach nicht", sagt Kreiner sichtlich verärgert. Eine fernverkehrstaugliche Haltestelle sei Kärnten vonseiten des Bundes und der ÖBB im Laufe der jahrelangen Verhandlungen über die Trasse mehrfach zugesagt worden.


    Davon, dass die Grazer künftig statt zwei Busstunden nur noch 45 Minuten und die Wienerinnen vom Hauptbahnhof nur noch rund drei Stunden in den sonnigen Süden Österreichs brauchen, sollten immerhin nicht nur Klagenfurt und der Wörthersee profitieren – sondern auch der Klopeiner See und seine Tourismusbetriebe.


    Auch der Bürgermeister der betroffenen Marktgemeinde Eberndorf, Wolfgang Stefitz (SPÖ), zeigt sich besorgt, dass ohne IC-Halt die neue Koralmbahn "an Südkärnten vorbeifahren" könnte. Wer dreimal öffentlich umsteigen muss, komme nicht mit den Öffis an den Klopeiner See, sagt Stefitz und verweist auf die sogenannte letzte Meile, die jedenfalls per Bus zu bewältigen ist.


    Weiterlesen im Standard!

  • Alles was sich in der 60 Minutenkante Graz - Klagenfurt (also G - Akt Fahrzeit ~55 Minuten) könnte man anbieten.


    Geht halt dann auf Kosten von Reserve und Energie.


    Gehen sich mit Kühnsdorf die ~55 Minuten nicht aus, dann hat der Halt keine Berechtigung.

  • Im Süden will wirklich jedes Kaff einen FV-Halt (siehe Diskussion in Osttirol).


    Die aktuellen Railjet-Modelle könnten zwar stehenbleiben. Aber: "Die ÖBB hat den Bahnhof zu kurz für die bereits bestellte neue Garnitur der Fernzüge gebaut – das verstehe ich einfach nicht", sagt Kreiner sichtlich verärgert.

    Die neuen Garnituren haben keine fixe Länge. Da kann er sich mal entspannt entärgern, daran scheitert es nicht.



    Eine fernverkehrstaugliche Haltestelle sei Kärnten vonseiten des Bundes und der ÖBB im Laufe der jahrelangen Verhandlungen über die Trasse mehrfach zugesagt worden.

    Gibts ja eh: Lavanttal.

    Ansonsten: Was definiert eine fernverkehrstaugliche Haltestelle? Vermutlich steht es eh jedem Frei einen entsprechenden Verkehr auf eigene Kosten anzubieten. Wobei ich mir durchaus vorstellen könnte, dass es zu den klassischen Zeiten des Urlauberverkehrs vielleicht auch von den ÖBB durch eine der Verstärker bedient wird.

  • Die neuen Garnituren haben keine fixe Länge. Da kann er sich mal entspannt entärgern, daran scheitert es nicht.


    Sie sind vielleicht trennbar, aber werden trotzdem als Blockzug mit fixer Länge betrieben werden.

  • Es ist aber zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fix, in welcher Länge sie verkehren werden. Wenn man einen anderen Bedarf sieht, kann man es jederzeit ändern. Das wird man aber nicht im Wochen- oder gar Tagesverlauf machen.

  • Es ist aber zum heutigen Zeitpunkt noch nicht fix, in welcher Länge sie verkehren werden. Wenn man einen anderen Bedarf sieht, kann man es jederzeit ändern. Das wird man aber nicht im Wochen- oder gar Tagesverlauf machen.


    Es ist heute schon fix, denn es wurden 9-teilige Garnituren abgerufen.

    Aber ja. Es kann irgendwann mal geändert werden. Aber auch danach werden die Garnituren wieder fix verkehren. Es sind keine Einzelwagen, sondern klar Blockzüge.

  • Es sind keine Einzelwagen, sondern klar Blockzüge.

    Sind z.B. die DoSto jetzt auch.


    In meiner Erinnerung war es eine Vergabe über bis zu 700 Reisezugwaggons. Wie sich das genau zusammensetzt ist nicht vorgegeben. Man hat jetzt 8 Steuerwagen, 8 Endwagen und 56 Zwischenwagen in unterschiedlicher Ausführung abgerufen. Solange der Rahmenvertrag läuft, kann man wohl Steuer- und Endwagen bestellen um die Zuglänge zu reduzieren, oder Zwischenwagen (eher unwahrscheinlich) um die Züge länger zu machen. Aber die bestellten 8 sollen sowieso nicht für die Süd, sondern für den Brenner vorgesehen sein.