Das Virus und der ÖV

  • Wie sich nun zeigt ist das Virus weltweit am Vormarsch und erwartungsgemäß auch bei uns.
    Ist auch nicht verwunderlich, da es bei uns keinerlei Verkehrsbeschränkungen gab und gibt.
    Da in Italien vor allem die Lombardei und Venetien betroffen sind, verwundert es mich, dass man Mailand noch nicht zur Schutzzone erkläre.
    Aber immerhin hat man nun den Patient "0" ausgeforscht und somit kann das Bewegungsbild entsprechend erweitert werden.


    Für den Bahnverkehr (Regional und Fernverkehr) gibt es sichtlich noch keine Einschränkungen. Der Stopp des Zugs aus Italien am Brenner war eine Ausnahme, für die ich auch Verständnis habe. Im Regionalverkehr rund um Mailand dürfte aber die Anzahl Bahnreisender (Pendler) massiv zurückgegangen sein.
    Den diversen Beiträgen entnehme ich, dass man hier eher nichts von grenzüberschreitenden Unterbrechungen hält.
    Sinn würde es wahrscheinlich nur dann manchen, wenn man jeglichen Verkehr unterbinden würde.
    Jedenfalls sind die in Österreich bekannten Fälle aus Italien eingereist.

  • Zitat

    Auch die Tipps, bei den ersten Anzeichen sofort zum Art zu gehen sind suboptimal:

    Der verbreitet solche idiotischen Tipps? In den Medien wird immer zu 1450 geraten.

  • Mittlerweile scheint auch klar zu werden, was mit dem Iran los ist: Nicht der Iran kapselt sich ab, ganz im Gegenteil. Da sich die religiösen Autoritäten standhaft weigern, die schiitischen Pilgerstätten zu schließen, haben die umliegenden Länder die Grenzen abgeriegelt. Denn die ausgeschleppten Fälle waren ausschließlich islamische Pilger, welche die Kultstätten in der Stadt Qom besucht hatten. Eingeschleppt in den Iran wurde der Virus durch chinesische Koranschüler. Wie auch im Fall der Koreanischen Covid19-Epidemie, welche durch eine christliche Sekte verbreitet wurde, besteht jedoch ein direkter Zusammenhang zwischen religiöser Ignoranz und Ausbreitung der Krankheit. Dennoch ist der Ausgang der Krankheit und ihre Dissemination eindeutig auf die Schlangen- und Fledermausfresser in Wuhan zurückzuführen.

  • Die radikalen Religiösen sind - wie immer - ein Problem. Aber das alleine ist es im Iran nicht, da geht es auch um die Unfehlbarkeit des Regimes (bei angeblich kaum infizierten, hat es selbst den Gesundheitsminister erwischt). Es würden auch alleine die Wanderarbeiter im Iran für eine großzügige Verteilung reichen. Und genau da ist das Problem, denn Landesangehörige dürfen durchaus noch über die Grenze.


    Es gab bis jetzt international fast keine Verkehrseinschränkungen, da ist diese Maßnahme durchaus erwähnenswert.

  • Bemerkenswertes Detail am Rande, das zeigt, wie lasch es in Österreich zugeht: Die tiroler Behörden haben mittlerweile bekannt gegeben, dass das Pärchen am Samstag erst mit der Hungerburgbahn und dann mit der Gondel auf die Nordkette bei Innsbruck gefahren ist. Später haben sie auch eine Party bei der dortigen Iglubar auf der Seegrube besucht. Dabei wäre hier eine rasche Reaktion essenziell zur Unterbrechung der Infektionskette nötig. Aber wir in Österreich sehen die Lage scheinbar sehr locker. Ist euch gestern beim ORF Interview vor dem (vorübergehend) gesperrten Hotel auch aufgefallen, dass hinter dem ORF Reporter ein Mann mit einem eScooter aus dem Hotel herausgekommen ist just als der Reporter sagte, dass niemand rein oder raus kann? Oder die Pflegerin des Innsbrucker Krankenhauses, die völlig ungeschützt bekleidet bei der Empfangsnahme des Corona Pärchens ihre Hand auf eine der beiden infizierten Personen legte?


    Von den bisher offiziell 636 am Coronavirus verstorbenen Personen weiß man ja auch nicht genau, wo die überall zuvor waren. Wegen des Impfstoffs und Methoden zur erfolgversprechenden Behandlung herrscht derzeit auch Verwirrung. Italienische Forscher wollen einen Weg gefunden haben, um das Coronavirus zu isolieren. Thailändische Ärzte wollen dagegen eine mit dem Coronavirus infizierte Patientin erfolgreich mit einer Mischung aus den Wirkstoffen Ritonavir und Lopinavir – wie sie bei HIV-Infizierten eingesetzt werden – und dem Grippe-Mittel Oseltamivir vom Coronavirus geheilt haben. Eine offizielle Bestätigung dafür steht noch aus. Die WHO warnt auch vor den euphorischen Verlautbarungen, wonach man einen Impfstoff gefunden habe. Selbst wenn der Impfstoff die gewünschte Wirkung erzielen sollte, wird es von der Entwicklung bis zur Zulassung noch mindestens bis Jahresende dauern.

  • Die Behörde kann bei solchen Fällen immer nur reagieren, was hätte sie früher machen sollen? Sie sind ja nicht auf die Hungerburg gefahren, nachdem der Verdacht bestand.


    Der e-Scooter-Fahrer hat zuvor im Hintergrund mit medizinischen Personal gesprochen, das war wohl so abgesprochen (sonst hätte ihm der Polizist auch nicht die Tür geöffnet). https://tvthek.orf.at/profile/…et-aus-Innsbruck/14650743


    Welche Schutzmaßnahmen hätte das Personal treffen sollen? Die infizierten hatten Masken, somit ist die Kette durchbrochen. https://tvthek.orf.at/profile/…nsbruck-gesperrt/14650742

  • Als gesunder Mensch auf der Straße eine Maske zu tragen, um sich vor vermeintlich vorhandenen Viren in der Luft zu schützen, bezeichneten Experten als unsinnig. "Einmal-Mundschutzmasken sind kein wirksamer Schutz gegen Viren oder Bakterien, die in der Luft übertragen werden", heißt es vom Gesundheitsministerium. Auch nach Angaben des auf Infektionskrankheiten spezialisierten Robert-Koch-Instituts in Berlin gibt es "keine hinreichende Evidenz" dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer Ansteckung für gesunde Menschen deutlich verringert. Zusätzlichen Schutz würden nur spezielle Masken bieten - sogenannte FFP3-Masken. Diese sind vor allem zum Schutz vor lungengängigem Staub wie Feinstaub, Rauch und Flüssigkeitsnebel (Aerosole) gedacht. Wichtig sei aber auch hier, sie richtig anzulegen und sie ausreichend oft zu wechseln. Solche Masken gelten allerdings für eine längere Nutzung im Alltag als wenig geeignet.

  • In Wien kann man schon die ersten Masken beobachten (mit Ventil, also hoffentlich selbst gesund). In Kombination mit dem 3-Tages-Bart wohl mehr Lifestyle als sinnvoller Schutz. :thumbup:

  • Uijeuijeuije! :D :P


    Bundesgesetz über das Verbot der Verhüllung des Gesichts in der Öffentlichkeit (Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz – AGesVG)


    § 2.
    (1) Wer an öffentlichen Orten oder in öffentlichen Gebäuden seine Gesichtszüge durch Kleidung oder andere Gegenstände in einer Weise verhüllt oder verbirgt, dass sie nicht mehr erkennbar sind, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit einer Geldstrafe bis zu 150 Euro zu bestrafen. Die Verwaltungsübertretung kann durch Organstrafverfügung gemäß § 50 VStG in der Höhe von bis zu 150 Euro geahndet werden. Öffentliche Orte oder öffentliche Gebäude sind Orte, die von einem nicht von vornherein beschränkten Personenkreis ständig oder zu bestimmten Zeiten betreten werden können, einschließlich der nicht ortsfesten Einrichtungen des öffentlichen und privaten Bus-, Schienen-, Flug- und Schiffsverkehrs.

  • Nun reagiert auch Air China und will die Flüge von und nach Wien ab morgen aussetzen. So wie es aussieht, kommt morgen der A330 als CA841 noch einmal nach Wien (zumindest fliegt er schon seit drei Stunden und soll in nicht ganz sieben Stunden landen) und dann als CA842 zurück, bevor die Flüge bis vorläufig 20.03.2020 wegen des Coronavirus eingestellt werden.