
[Asien/Europa] Die neue Seidenstraße - Alles über den Schienen-Containerverkehr zwischen Fernost und Abendland
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Der KURIER berichtet heute über das verstärkte Engagement der ÖBB im China-Verkehr. Da es sich um einen Bezahlartikel handelt, habe ich den Bericht mehr schlecht als recht fotografiert und hier hereingestellt. Ich hoffe, er ist einigermaßen lesbar. Die vom KURIER in Eigenregie entworfene Grafik, die das Geschriebene illustrieren soll, wirft mehr Fragen auf als sie beantwortet. So gibt es eine "Breitbahn", (schwarze Linien) die bereits in China beginnt und in Kosiče endet. Die Fortsetzung bis Wien ist "im Gespräch". Dazu gibt es eine "Landroute" (braune Linien), was immer das auch ist, denn schließlich ist ja auch die Bahn, egal, ob "Breitbahn" oder Breitspurbahn, eine Landroute. Dazu kommt noch die "Wasserroute" (blaue Linien), die das Kunststück zuwege bringt, über Land bis Nairobi in Kenia zu führen.
Quelle: KURIER-Printausgabe vom 14. 5. 2021, S. 11.
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Vielleicht gehts unter Ausnutzung der Passatwinde via Nairobi schneller
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Montag, 17 Mai 2021 11:28
HHLA: Metrans verdoppelt Zahl der Containerzüge auf der Neuen Seidenstraße
Fotos: Metrans.
Die HHLA-Bahntochter Metrans ist einer der führenden Anbieter für intermodale Containertransporte im Seehafenhinterlandverkehr in Europa und gehört zu den Pionieren im stark wachsenden Bahnverkehr auf der Neuen Seidenstraße. Im vergangenen Jahr hat Metrans die Zahl der Containerzüge zwischen Europa und China um 114 Prozent gesteigert.
Der Schienengüterverkehr zwischen Asien und Europa hat in den vergangenen Jahren an Volumen und Frequenz deutlich zugenommen. Die Corona-Pandemie und die dadurch verursachten Kapazitätsengpässe in der Schifffahrt haben den schienengebundenen Transportverbindungen einen zusätzlichen Schub gegeben. Auf den verschiedenen Bahnkorridoren der Neue Seidenstraße sind nach Schätzungen der Unternehmensberatung Roland Berger 2020 etwa 878.000 Standardcontainer (TEU) transportiert worden. Der internationale Eisenbahnverband UIC geht davon aus, dass sich diese Zahl bis 2025 verdoppeln könnte.
Auch die HHLA-Tochter Metrans profitiert von diesem Trend. Das Intermodal-Unternehmen fertigte 2020 insgesamt 913 Züge (2019: 426 Züge) ab, die aus China kamen oder dorthin fuhren. Das ist eine Steigerung um 114 Prozent, wobei der größte Zuwachs (+131 Prozent) beim Import zu verzeichnen war. Das Transportvolumen der Metrans auf der Neuen Seidenstraße lag damit bei rund 30.000 TEU.
Metrans-CEO Peter Kiss: "Vor 30 Jahren haben wir damit begonnen, Seefrachtcontainer ins europäische Hinterland zu transportieren. Metrans hat die erste regelmäßige Shuttlezug-Verbindung zwischen Hamburg und Prag angeboten. Seitdem ist unser Netzwerk zwischen europäischen Häfen und Hinterland jedes Jahr gewachsen. Zudem sind wir einer der größten Anbieter im aktuell am stärksten wachsenden Markt, dem Schienenverkehr zwischen Europa und China."
Den Kunden werden heute zahlreiche Destinationen in China als Start- und Endpunkte angeboten. Aktuell verkehren monatlich 60 bis 80 Metrans-Züge zwischen Europa und wichtigen Wirtschaftszentren in der Volksrepublik, darunter Zhengzhou, Xi'an und Jinhua. Metrans stellt mit Partnern in China die Ganzzüge zusammen, die an verschiedenen Knotenpunkten des eurasischen Bahnkorridors von einem Traktionär übernommen bzw. an ihn übergeben werden. Diese Knoten sind der polnische Grenzterminal Malaszewicze (nahe der belarussischen Stadt Brest) und der Terminal im slowakischen Dobra (nahe der ukrainischen Grenze). Die Container werden dann im gesamten Metrans-Netzwerk verteilt. Die wichtigsten Drehkreuze für die europäischen China-Verkehre der Metrans sind ihre Hub-Terminals in Budapest, Prag, Ceska Trebova, Poznań und Dunajska Streda.
Zentrale Drehscheibe des deutschen China-Handels ist der Hamburger Hafen, sowohl für die kontinentale als auch die maritime Seidenstraße. Mehr als die Hälfte des deutsch-chinesischen Außenhandels wird über die Hansestadt abgewickelt. Das Gros wird auf dem Seeweg transportiert. Allein 2020 wurden mehr als 2,4 Millionen TEU an den Kaianlagen in Deutschlands größtem Seehafen umgeschlagen. 15 Liniendienste verbinden die Hansestadt mit chinesischen Häfen. Kai- und Gleisanlagen liegen in Hamburg nahe beieinander. Als Europas größter Eisenbahnhafen bietet Hamburg auch ein dichtes Netz an Wagenladungsverkehren, Shuttle- und Ganzzugverbindungen. Jede Woche werden knapp 1.960 Zugabfahrten von und nach Hamburg angeboten - davon über 230 wöchentliche Verbindungen mit China.
Pressemeldung HHLA
www.lok-report.de -
Endlich hat auch Graz Anschluss an die neue Seidenstraße gefunden:
Graz nun Teil der „neuen Seidenstraße“Das Cargo-Center Graz bei Werndorf ist seit Montag Teil der „neuen Seidenstraße“: Über neue Verbindungen will China hier Warenaustausch mit Europa betreiben. Am Montag kam der erste „Chinazug“ an.
Online seit heute, 12.27 Uhr (Update: 12.53 Uhr)
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Wilhelmshaven: Chinesischer Güterzug erreicht JadeWeserPort
Stand: 13.07.2021 19:01 Uhr
Am Dienstagmittag ist erstmalig ein direkter Güterzug aus der chinesischen Provinz Anhui am Wilhelmshavener JadeWeserPort eingetroffen. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) nahm ihn in Empfang.
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ndlich hat auch Graz Anschluss an die neue Seidenstraße gefunden:
Unmöglich, haben doch gar keine Breitspurbahn.
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Am Dienstagmittag ist erstmalig ein direkter Güterzug aus der chinesischen Provinz Anhui am Wilhelmshavener JadeWeserPort eingetroffen.
100 Container sind aber nicht wirklich viel.
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Irgendwas wird man sich einfallen lassen müssen, ehe die Ozeanriesen selber die Initiative ergreifen...:
https://orf.at/stories/3224756
Schiffsstau als neuer Testfall für Welthandel
Vor den beiden wichtigsten Containerhäfen Chinas stauen sich immer mehr Schiffe. Grund ist ein Coronavirus-Fall, weswegen ein Terminal geschlossen worden war. ...
Derartige Staus könnten sich rasch auf andere Häfen auswirken, erklärte dazu der deutsche Handelsexperte Vincent Stamer vom Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Nämlich dann, wenn Schiffe beginnen, den betroffenen Häfen auszuweiten. -
Die „Neue Seidenstraße“: Chinas Engagement in Europa und die Antwort des Westens
Chinas Plan, mit der „Neuen Seidenstraße“ eine Wirtschaftsstraße bis nach Westeuropa zu errichten, scheint aufzugehen. Das Engagement Pekings stößt in Deutschland sowohl auf Gegenliebe als auch auf Widerstand. Die Sorge vor Einflussnahme und starken Abhängigkeiten wächst.
Von Rainer Link
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