Alter Bahnhof I (gelöst)

Sorry, aber iIrgendwie stehe ich auf der Leitung.

• Im Flachgau kann man - an der Westbahn von Osten her kommend - den Ort(steil) Ederbauer als unbedeutend bezeichnen, der dortige Bahnhof ist eigentlich nur für Überholvorgänge relevant. Passt aus meiner Sicht nicht zur Rätselfrage.
• Dann kommt Straßwalchen. Den Ort würde ich nicht als unbedeutend bezeichnen wollen. Der Bahnhof hat Ladegleise, Abstellgleise für Auto-Transportwaggons etc., und ist (derzeit noch) Endstation der S-Bahnlinie S2 bzw. der R Sbg-Hbf - Straßwalchen.
• Steindorf bei Straßwalchen wurde schon oftmals erwähnt und diskutiert. Der Ort ist auch nicht ganz unbedeutend, wenn auch nur ein Teil von Straßwalchen.
  Der Bahnhof hat aber sehr wohl betriebliche Relevanz.
  Aber was hat Steindorf mit dem Bahnhof der Rätselfrage zu tun?
• Neumarkt (am Wallersee) gilt jetzt als Verknüpfung der Mattigtalbahn mit der Westbahn und ist ein RJ-Taktknoten.
  Die Stadt Neumarkt mit Schulzentrum, Bezirksgericht etc. hat schon eine nennenswerte Bedeutung.
  Zwar gibt es auch an der in der Rätselfrage angesprochenen Bahnlinie einen Ort gleichen Namens. Aber der entspricht nicht den von Dir, lieber @dr. bahnsinn genannten Kriterien.
• Die weiteren Bahnhöfe an der Westbahn, Seekirchen und Hallwang-Elixhausen, wie auch die Bahnhöfe im Salzburger Stadtgebiet passen so gar nicht zur Rätselfrage.

Sorry, aber hier komme ich nicht ganz klar. Gibt es noch weitere Rate- und Lösungshilfen?

Na dann, mit diesem Kriterium ist es wohl klar.
Austria-Wiki bzw. Wikipedia zeigt freundlicherweise auch ein Bild, das die gleichen Bergformen und -Strukturen erkennen lässt wie das Rätselbild, wenn auch aus etwas anderer Distanz und geänderter Dachform des Bahnhofsgebäudes:
Ich hoffe, kein Urheberrecht zu verletzen, wenn ich hier die beiden Bilder zum Vergleich nebeneinanader (übereinander) stelle:


Siehe die Austria-Wiki-Seite zur Rudolfsbahn, die ein Bild des Bahnhofs Kleinreifling zeigt.
Kleinreifling ist der erste Bahnhof an der Rudolfsbahn nach der Vereinigung der Zweige aus St. Valentin einerseits und Amstetten andererseits (bei Kastenreith, ca. 3 km nördlich), wo offensichtlich bei Planung und Bau der Strecke genügend Platz war, einen mehrgeleisigen Bahnhof anzulegen. Bei Kastenreith war wohl das Ennstal zu eng.

Sorry, das ist für viele Mitglieder natürlich ein alter Hut. Aber ich wollte es einmal mit eigenen Worten formuliert haben.

Zum Vergleich von Kleinreifling (746 Einwohner am 1.1.2019) mit Steindorf bei Straßwalchen fehlen mir leider exakte Zahlen von Steindorf.
Straßwalchen hat(te) am 1.1.2020 insgesamt 7.628 Einwohner. Der Ortsteil Steindorf geschätzt deutlich unter 1.000.

So gesehen ist der Vergleich, den @dr. bahnsinn zwischen Steindorf und Kleinreifling (Bahnknoten und Einwohnerzahl) gezogen hat, durchaus verständlich und berechtigt.

Danke für das interessante und - jedenfalls für mich - herausfordernde Rätsel.

Noch etwas: Mir ist auch noch immer ein Rätsel, weshalb von Montag bis Freitag an Werktagen ein REX / R von Wien Westbahnhof via Amstetten nach Kleinreifling fährt.
Abfahrt in Wien um 4:24, Ankunft in Kleinreifling um 7:37. Siehe Fahrplanbilder 110 und 130.
Kennt einer von Euch den Sinn und Zweck dieser Verbindung? Die steht seit Jahren ziemlich unverändert in den Fahrplänen.

Ich vermute mal es sind Wiener Garnituren und so werden sie der Instandhaltung zugeführt.

Klingt zwar plausibel. Aber trotzdem merkwürdig, dass Mo-Fr (werktäglich) eine Garnitur nach Kleinreifling fährt.
Sind die Instandhaltungsarbeiten so häufig notwendig? Muss dazu so eine Entfernung zurück gelegt werden?
Und zurück fährt zumindest laut Fahrplan keine entsprechende Garnitur.

Wie dem auch sei. Man muss wohl nicht alles verstehen.

Axel Corti hat in seinem legendären "Schalldämpfer" einmal berichtet, dass laut ÖBB-Statistik in Österreich jedes Jahr zehn Güterwaggons abhanden kommen.
Einfach so. Mann weiß nicht wohin. Er meinte, damit würden in Österreich Untergrund-Güterzüge, "UGüZü" betrieben.

Hat das etwa mit Kleireifling zu tun??