Straßenbahn mit Österreich-Bezug (gelöst)

  • Die Antwort im ersten Spoiler ist richtig, aber noch nicht alles. Es gibt auch noch einen mechanischen Teil.


    Die Antwort im zweiten Spoiler ist zutreffend, war aber eigentlich nicht von mir als Antwort gemeint, sondern eine andere Besonderheit, vor allem im Zusammenhang mit dem Alter des Triebwagens.


    Zur Frage 4 kann ich nur wiederholen, was ich schon weiter oben gepostet habe: Think positiv!

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • drum meinte ich ja... die Opiciner Bahn war ursprünglich eine Zahnradbahn. aber, wenn es das nicht ist müss' ma halt weiterraten.

    Jo eh. Also noch einmal: Alter des Triebwagens erkunden! Und er fährt noch immer!

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Aeltester Strassenbahnwagen Italiens?

    So ähnlich. Jetzt löse ich die Frage auf. In meiner Quelle, dem TR EU-Heft Nr. 301 heißt es:

    Zitat von TR EU-Heft Nr. 301

    "The Trams (Tw. Nr 1 und 6, Anm.), which are amongst the oldest operational trams in Europe (.....) built in 1901 by Austrian companies Österreichische Union Elektricitäts Gesellschaft (OUEG) of Wien and (hier steht der Erbauer des mechanischen Teils, der noch gesucht wird, Anm).

    Also zählen die beiden Tw 1 und 6 (das ist der auf dem Foto oben) zu den ältesten noch einsatzfähigen Straßenbahn-Tw Europas. Die Stadt Triest hat sie der insolventen Agenzia per la Mobilità Territoriale um 20.000 EUR abgekauft. Wenn jetzt noch der österreichische Erbauer des mechanischen Teils gefunden wird, ist das Rätsel gelöst.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Jetzt war es nicht mehr so schwer. Aber trotzdem hatte ich um einige Ecken zu suchen.


    Der Entstehungsort des gefragten Triebwagens der "Tranvia Trieste - Opicina" war ja schon genannt: Graz.
    Der österreichische Erbauer des mechanischen Teils war die Grazer Maschinen- und Waggonbau-Aktiengesellschaft .
    Als Baujahr wird 1902 genannt.
    Quelle: https://www.triestetrasporti.i…etture-e-i-cenni-storici/


    Die selbe Quelle nennt auch den bereits oben genannten Hersteller des elektrischen Teils: OSTERREICHISCHE UNION ELEKTRICITATS GESELLSCHAFT (sic).


    Fast überflüssig zu erwähnen, dass im Forum ein Thread über den Frontalzusammenstoß zweier Triebwagen auf dieser Strecke im Jahr 2016 besteht, inkllusive der heuer im März begonnenen Instandsetzung der Streckengleise.

    Einmal editiert, zuletzt von Werner ()

  • Dank der ausführlichen Erläuterungen und der Vorarbeiten von W.Rochlitz und dem grubenhunt ist das Rätsel zu einem guten Ende gekommen.
    Ich fasse zusammen:
    Der Österreichbezug betsteht darin, dass die Fahrzeuge (insgesamt waren es acht Stück, von denen die die Tw 1 und 6 erhalten gebleiben sind), innerhalb der Grenzen des heutigen Österreich gefertigt worden sind und Triest damals (1902) zur k&k Monarchie gehörte.
    Wie oben schon erwähnt, wurden die beiden Tw 1 und 6 von der Stadt Triest aus einer Konkursmasse um 20.000 EUR erworben und sollen wieder auf ihrer ehemaligen Strecke zum Einsatz kommen.
    Das Leben der beiden Tw verlief außerdem sehr turbulent. Im Personenverkehr waren sie nur bis 1935 im Einsatz, anschließend wurden sie zu Arbeitstriebwagen umgebaut. 1992 wurde der Tw 1 anlässlich des 90-jährigen Bestandsjubiläums der Straßenbahn in seinen ursprünglichen Zustand versetzt und im Touristikverkehr eingesetzt. Zum 100-jährigen Bestandsjubiläum wurde auch der Tw 6 restauriert und ist auf dem Foto unten unretuschiert zu bewundern. Den Restauratoren ist übrigens ein kleiner Lapsus passiert. Wer ihn findet, darf es hier melden und den Lapsus behalten.
    ;)

    Foto: TR EU-Heft Nr. 301, S. 12.

    Fast überflüssig zu erwähnen, dass im Forum ein Thread über den Frontalzusammenstoß zweier Triebwagen auf dieser Strecke im Jahr 2016 besteht, inkllusive der heuer im März begonnenen Instandsetzung der Streckengleise.

    Dazu gibt es einen neuen Beitrag. Siehe hier, Beitrag Nr. 12.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Den Restauratoren ist übrigens ein kleiner Lapsus passiert.

    Vielleicht gibt es noch deren mehrere. Der augenfälligste Lapsus ist der auf dem Zielschild rechts oben: "OPCINA" ist nur die quasi volkstümliche Bezeichnung des Zielortes, die in einem Lied über die Bahnstrecke gesungen wird. Richtig wäre natürlich "OPICINA".