Schienengleiche Bahnübergänge in Wien (gelöst)

  • Ich stelle hier eine bedingte Rätselfrage (die werte Administration kann sie auch als eigenes Thema verschieben) - die mir angesichts der Kreuzung Engerthstraße bzw. der bevorstehenden Erneuerung des Überganges am Brigittenauersporn kam:

    Wie viele und welche schienengleichen Bahnübergänge gibt es innerhalb der Wiener Stadtgrenze?
    a) mit Schranken
    b) mit Lichtzeichen
    c) ungesichert???

    (Bitte ausgenommen personengesicherte Übergänge a la Trauzlbahn, Übergänge auf Privatgrund oder Firmengelände und die Badner Bahn)

  • Schranken gibt es am Brigittenauer Sporn und am Handelskai beim Gleis nach Erdberger.
    Lichtzeichen ein Stück weiter stromabwärts bei der Zufahrt zum Winterhafen.
    Ohne technische Sicherung ist das Gleis zum Alberner Hafen.

  • Ohne die Magie des Rätselns zerstören zu wollen: Das ist mit einer OpenStreetMap-Abfrage schnell in Erfahrung gebracht.
    Ich komme auf 25 EKs, hier wäre die Abfrage

    Falls jemanden interessiert, was da im Hintergrund passiert: Die Query sucht zuerst alle Vollbahngleise innerhalb der Stadtgrenzen Wiens, die keine Anschlussbahn- oder Verschubgleise sind, und sucht entlang dieser Wege dann alle EKs. Das ist dann ein Treffer für jeden Schnittpunkt zwischen einem Gleis und einem anderen Verkehrsweg, also meistens mehrere Punkte pro EK, die muss man halt händisch zusammenfassen.

  • Mir fallen noch eine Reihe weiterer Ek ein:

    1. Ek Freudenauer Hafenbahn - Freudenauer Hafenstraße (Lichtzeichenanlage, siehe Foto). Klosterwappen hat diese Ek auch erwähnt:

    Foto: dr. bahnsinn

    2. Ek Freudenauer - Hafenbahn - Hellingstraße (Sicherung unbekannt).
    3. Ek Alberner Hafenbahn - Alberner Hafenzufahrtsstraße (Sicherung unbekannt).
    4. Ek Alberner Hafenbahn - 2. Molostraße (Sicherung unbekannt)
    5. Ek Alberner Hafenbahn - 1. Molostraße (Sicherung unbekannt)
    6. Ek Alberner Hafenbahn - Zufahrt z. Friedhof der Namenlosen (Sicherung unbekannt).
    7. Ek Anschlussbahn (AB) Entsorgungsbetriebe Simmering (EBS) - Zinnergasse (Andreaskreuze).
    8. Ek AB EBS - Landwehrstraße (Andreaskreuze).
    9. Ek AB EBS - 11. Haidequerstraße (Lichtzeichen).
    10. Ek AB U-Bahnhof Erdberg - Erdbergstraße (Lichtzeichen).
    11. Ek AB U-Bahn-Abstellanlage Heiligenstadt (Lichtzeichen).
    12. Im Zuge der AB Wienstrom im 11. Bezirk, die praktisch nicht mehr befahren wird, gibt es auch noch einige technisch nicht gesicherte Ek.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Wieder einmal voreilig den "Lösungsantrag gestellt?

    Wobei (ich würde die Kaltenleutgebenerbahn streichen) meine Frage oder mein Interesse regelmäßig befahrener Kreuzungen gilt - dem kommt die Karte sehr nahe!
    Bei den 12 oben genannten und beim Zentrallager ÖMV auf der Karte weiß ich das nicht!
    Bei den auf der Karte gezeigten würde mich noch Schranken oder nicht interessieren (oder ich mache einmal selbst Besichtigungsfahrten)

  • Ohne die Magie des Rätselns zerstören zu wollen: Das ist mit einer OpenStreetMap-Abfrage schnell in Erfahrung gebracht.
    Ich komme auf 25 EKs, hier wäre die Abfrage

    Falls jemanden interessiert, was da im Hintergrund passiert: Die Query sucht zuerst alle Vollbahngleise innerhalb der Stadtgrenzen Wiens, die keine Anschlussbahn- oder Verschubgleise sind, und sucht entlang dieser Wege dann alle EKs. Das ist dann ein Treffer für jeden Schnittpunkt zwischen einem Gleis und einem anderen Verkehrsweg, also meistens mehrere Punkte pro EK, die muss man halt händisch zusammenfassen.

    Danke!
    Mir war bisher echt nicht bewusst, dass man in Open Street Map auch nach solchen Dingen suchen kann, das ist echt stark!!!

  • Vielleicht gibt es auch zu einzelnen Übergängen Bildmaterial!

    Ein paar Fotos kann ich liefern. Zum Beispiel von der Ek im Zuge der Schleife Donaukaibahnhof - Erdberger Lände. Dort gibt es auch immer wieder interessante Bespannungen zu sehen.

    1. Foto vor dem Umbau, von der S 80-Haltestelle Praterkai aus gesehen. Güterzug mit Reihe 1063 in Richtung Erdberger Lände am 3. 5. 2018:

    2. Foto: 470 005 der MÁV mit Güterzug in Richtung Erdberger Lände am 9. 7. 2015:

    3. Foto: 193 814 der SETG mit Düngemittelzug der slowakischen Firma Duslo am 5. 3. 2017 in Richtung Nußdorf fahrend:

    4. Foto: 1216 954 von WLC mit Hödlmayr-Werbung (die ist sie mittlerweile los) am 16. 6. 2018 in Richtung Erdberger Lände fahrend:

    5. Foto: Im Herbst 2018 wurde die Ek in der Form umgebaut, dass der Gehsteig verlegt und ein eigener Schranken errichtet wurde. Grund: Durch die diagonale Gleisführung betrug die Entfernung zwischen den Schrankenbäumen rd. 50 m, was bedeutete, dass immer wieder Fußgänger, die die Ek noch vor Aufleuchten des Rotlichtes betraten, auf Grund der Wegstrecke immer wieder zwischen den Schranken eingeschlossen wurden. Um diese nicht ungefährlichen Situationen in Hinkunft zu vermeiden, wurde der Gehsteig in die angrenzende Wiese verlegt, wodurch jetzt das Gleis im rechten Winkel kreuzen kann und dadurch die Wegstrecke zwischen den schrankenbäumen auf rd. zehn Meter verkürzt wird. Das Foto zeigt die neue Situation kurz nach der Inbetriebnahme des neuen Fußgängerschrankens am 16. 12. 2018. Entlang des asphaltierten Gehweges zum Gleis und zur Straße hin wurde später noch ein massiver Zaun aufgestellt:
    Fotos: dr. bahnsinn

    Weitere Fotos folgen!


    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Bei den auf der Karte gezeigten würde mich noch Schranken oder nicht interessieren (oder ich mache einmal selbst Besichtigungsfahrten)

    Diese von mir gestellte Frage ist obsolet da, wenn man auf der Open Street Map weiterklickt, ein Detailausschnitt samt nebenstehender genauer Beschreibung der Art der Sicherung erscheint! Wirklich gute Sache!