[ES] Mit RENFE Madrid -> Santander und weiter ...

  • Irgendwie muss Spanien mit dem Zug aufgrund der mangelnden Verbindungen sehr mühsam sein...

    Gibt schon manche Möglichkeiten, allerdings würde man wesentlich mehr Reisetage benötigen.
    Die Hauptstrecken werden aber mit den schnellen Zügen gut bedient.
    Noch zäher ist es allerdings in Portugal und insbesondere mit Verbindungen nach Spanien.


    Interessant ist aber sicher eine Kombination Bahn und Mietauto. Und diese Möglichkeit wird an den größeren spanischen Bahnhöfen auch angeboten.

  • Von A Coruna hätten wir unser nächstes Ziel Santiago de Compostela bestens mit der Bahn erreicht.
    Für viele Jakobswegpilger der Endpunkt mit einer sehenswerten historischen Altstadt.

    Auch hier gibt es einen Bahnhof mit Zügen nach Madrid (via Ourense) und nach Portugal.
    Aber leider haben wir hier den Bahnhof - baustellenbedingt - verpasst.
    Zumindest sind wir in der Stadt einige Kilometer an den Bahngleisen entlang gefahren.


    Hier stand wieder ein Abstecher am Programm, den man mit Öffis nur sehr zeitaufwändig erreichen kann.
    Das Ziel war das Kap Finisterre/Fisterre, dass Kilometer 0 vom Jakobsweg ist.
    Mit dem Auto von Santiago rund 80 km und 1 Stunde Fahrzeit, mit dem Bus allerdings 130 km und rund 3,5 Stunden Fahrzeit.
    Aber der Bus fährt häufig und manche Jakobswegpilger fahren dann von Santiago nach Fisterre und gehen die letzten Kilometer am Pilgerweg zum Kilometer 0.





    Wir sind eine etwas andere Route gefahren um auch noch Kap Touriñán zu besuchen. Der aktive Leuchtturm ist der westlichste Punkt Spaniens. Der westlichste Punkt Europas ist allerdings Cabo da Roco in Portugal.


    Und hier fuhr auch kein Bus mehr. Also zu Fuß oder mit dem Taxi.




    Fortsetzung folgt ...

  • Von Santiago de Compostela könnte man auch mit der Bahn nach Porto fahren.
    Allerdings mit Umsteigen und nur zwei Verbindungen am Tagesrand.
    Die Zeit zum Umsteigen knapp, da man rund 18 Minuten Fußweg zum nächsten Bahnhof einplanen muss.


    Mit dem Auto sind es je nach Strecke nur rund 2,5 Stunden. Allerdings etwas kompliziert mit der Straßenmaut.
    In Spanien gibt es einen Teilabschnitt mit Mautstellen, wo man kontaktlos mit Kreditkarte zahlen kann.
    Der erste Abschnitt in Portugal mit Mautstellen und eine weitere Autobahn mit Kameraerfassung.
    Hier macht es Sinn sich vorab online ein Mautticket zu besorgen.
    Rund um Porto münden die Autobahnen in Stadtautobahnen, die allerdings nicht mautpflichtig sind.
    Diesbezüglich wäre die Bahnfahrt wohl wesentlich gemütlicher gewesen. :)
    Aber das Navi hat uns auf dieser Strecke bestens zu unserem Hotel in Porto-Gaia geleitet.





    Fortsetzung folgt ...

  • Und vom Grenzbahnhof Guillarei nach Valença do Minho gibts keinen Regionalzug mehr.

    Ja, dort ist eine etwas sonderbare Situation.
    Was auch immer die Situation auf Openrailway bedeutet? In Bau?
    Busse verkehren regelmäßig und schnell auf den bestens ausgebauten Autobahnen.
    Da bleibt die Bahn auf der Strecke. Trotz gleicher Spurweite :)

  • Porto ist eine sehenswerte Stadt und kann mit Lissabon mithalten.



    Und hier gibt es einige Schienenwege, Seilbahnen, Aufzüge und Boote am Douro. :)


    Die Stadt liegt am Fluss und auf Hügeln und somit geht es beim Stadtbummel rauf und runter.
    Also vom Hotelzimmer im 20. Stock mit dem Lift und dann rund 20 Minuten zu Fuß ans Flussufer.
    Die Route führte entlang der Bahnstrecke, am Güterbahnhof vorbei bis zum Bahnhof General Torres und dann bergab zum Fluss.







    Die Bahn bleibt im oberen Bereich der Stadt, quert den Douro und führt zum Bahnhof Porto-Campanhã, der etwas außerhalb vom Zentrum liegt.
    Auch wenn dieser Bahnhof der "Hauptbahnhof" Portos ist, haben wir ihn nicht besucht.


    Allerdings die Bahnbrücken zum Bahnhof vom Boot aus bestaunt.
    Im Vordergrund die alte Bahnbrücke Ponte Maria Pia, die von Gustave Eiffel erbaut wurde. Diese Brücke ist aber stillgelegt.
    Nebenan die neue Bahnbrücke Ponte de São João, die seit 1991 in Betrieb ist.





    Besucht haben wir aber den sehenswerten Bahnhof Sao Bento, der sich im Stadtzentrum befindet und Regionalzüge enden.










    Am Douro lagen Ausflugboote und Barcos Rabelos, mit denen früher der Portwein aus dem Dourotal zu den Weinkellereien in Gaia verschifft wurde.



    Wenn man von Gaias Unterstadt in Portos Unterstadt möchte gibt es für Fußgänger zwei Möglichkeiten.
    Mit der Fußgängerfähre oder den unteren Übergang der Ponte Dom Luis I (der allerdings derzeit restauriert wird)


    Wir entschieden uns dann für den oberen Übergang der Ponte Dom Luis I.
    Also mussten wir wieder bergauf und da bot sich die Seilbahn "Teleférico de Gaia" an, die 2009 von Doppelmayr errichtet wurde.


    Ein einmaliges Erlebnis, denn die kurze Fahrt hinauf kostet 6 Euro. 8o Trotzdem lohnenswert, da einige interessante Perspektiven.
    Die Alternative sind viele Treppen und steile Wege.




    Hier kann man zu Fuß über die Ponte Dom Luis I gehen oder mit der Linie D (die Gelbe) im Schritttempo queren.




    In Porto gibt es 6 Metro Strecken die oberirdisch und teils unterirdisch unterwegs sind.
    Wir sind damit einmal von Sao Bento über die Brücke nach Gaia gefahren um zu unserem Hotel am Hügel zu kommen.


    Nun, das Ticketsystem mit der Andante Card ist für Touristen nicht ganz so einfach und vor allem muss man darauf achten, dass man VOR dem Betreten die Fahrt entwertet.
    Aber auch dafür findet man im WWW eine Gebrauchsanleitung (allerdings erst danach gelesen) :D






    Und demnächst noch weitere Öffis in Porto ...

  • Weiter geht es mit der Standseilbahn Funicular dos Guindais die neben der Ponte Lois I beginnt und in der Oberstadt endet. Eine preiswerte Fahrt mit einigen interessanten Ausblicken.
    In die Unterstadt am besten über die Stiege, die auch einiges zu bieten hat.






    Die Standseilbahn, die Metro D und am anderen Flussufer die Bahntrasse



    Und dann gibt es noch den Aufzug Elevador da Ribeira, der an der Promenade zu finden ist.
    Hier geht es gratis nach oben, allerdings nicht ganz nach oben und der Rest sind viele Stufen und Schweiß.



    Weiter geht's mit den letzten alten Straßenbahnen (Electrico), vor allem die Linie 1 am Douro entlang.
    Einige Strecken wurden eingestellt und man sieht nur noch vereinzelt Schienen.


    Auch die Linie 1 fährt nur noch eine kürzere Strecke.








    Von dort ist es allerdings nur kurzer Fußweg bis zur Flussmündung des Douro in den Atlantik mit imposanten Wellen.


    An der Strecke 1 liegt auch das Straßenbahnmuseum, das wir allerdings nicht offen war.


    Und dann gibt es auch noch Bootstouren am Douro.
    Da gibt es sogar 8-tägige Flusskreuzfahrten ab Porto bis in Douro-Tal.
    Wir haben aber nur eine einstündige 6-Brücken-Tour unternommen.


    Und zu guter Letzt sind auch diese Fahrzeuge in Porto unterwegs.
    Für die Fußlahmen beim Bergauf und Bergab aber sicher eine Hilfe.


    Porto hat viel zu bieten und eben auch viele Öffis.


    Fortsetzung folgt ...

  • Die Einstellung der Strassenbahn bis aufe ine Linie ist in Porto sowieso absolut unverständlich.


    Die Linie auf der Avenida da Boavista hatte ihre eigene Trasse, war eine echte Rennstrecke und es gibt keinen auch nur irgendwie adaequaten Ersatz. Genauso die Linie an der Küste entlang.