[ES] Mit RENFE Madrid -> Santander und weiter ...

  • Die Einstellung der Strassenbahn bis auf eine Linie ist in Porto sowieso absolut unverständlich.

    Nehme an, dass die Sicherheitsauflagen immer strenger werden und Versicherungen zu teuer.



    Von Porto ging es wieder nach Spanien bis nach Salamanca.
    Mit der Bahn eher mühsam, aber man schafft es. :/ Am besten zuerst retour nach Santiago und dann nach Salamanca.
    Eine andere Bahnstrecke geht durch Portugal. Zuerst von Porto nach Coimbra und weiter von Coimbra nach Vilar Formoso (der Grenzort). Vom Grenzort am besten mit dem Bus nach Salamanca.
    4 mal umsteigen, rund 500 km und ca. 9h Fahrzeit und wenige Züge.


    Ob man es an einem Tag schaffen würde habe ich nicht weiter verfolgt.
    Mit dem Auto benötigt man für die 350 km ca. 3h30m auf bestens ausgebauten, teils mautpflichtigen, Autobahnen.
    Manchmal fuhren wir an der sehr kurvigen Bahnstrecke entlang.
    Also bis der Zug angekommen wäre, hatten wir auch diese sehenswerte Stadt zu Fuß erkundet und bestaunt.




    Der Bahnhof liegt etwas abseits vom Zentrum und ist ein moderner Zweckbau mit Infocenter, Shopping Mall und Gastronomie. Und auch hier waren die Autovermieter mit einem entsprechenden Angebot vertreten.









    Am nächsten Tag dann ein Abstecher durch weites Land mit Olivenplantagen und Rinderfarmen und weiter in die Berge nach La Alberca, ein sehenswertes und alte Dorf.
    Hier hätte man auch mit dem Bus fahren können, aber unsere Rundfahrt wäre auch nicht möglich gewesen.









    Irgendwann geht's weiter ...

  • Danke für die interessanten Reiseeindrücke aus der Region Kastilien-Leon im Allgemeinen und aus Salamanca im Besonderen. An der Fassade der Kathedrale von Salamanca gibt es einige Figuren, deren Darstellung nicht mit dem Alter der Kathedrale in Einklang zu bringen ist, z. B. ein Dämon mit einem Eisstanitzel oder der Kosmonaut Juri Gagarin:

    Foto: dr. bahnsinn, aufgenommen im Februar 2013.


    Zum Raumfahrer gab es schon einmal eine Rätselfrage hier im Forum.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • An der Fassade der Kathedrale von Salamanca gibt es einige Figuren, deren Darstellung nicht mit dem Alter der Kathedrale in Einklang zu bringen ist, z. B. ein Dämon mit einem Eisstanitzel oder der Kosmonaut Juri Gagarin:

    Interessant, der Gagarin ist uns nicht aufgefallen.
    Salamanca hat uns besonders gut gefallen.
    Die beiden Bilder sind übrigens vom Hotelzimmer aus geknipst.
    Falls von Interesse, hier gibt es noch mehr Bilder von Salamanca.

  • Unterwegs nach Burgos kreuzten wir in Polencia die Bahnstrecke nach Santander, wo unsere Reise begann.
    Und dann fuhren wir oft an der Bahnstrecke nach Burgos entlang, teils die alte Strecke, teils die neue HG-Strecke.
    Hier waren die Bahnreisenden auf der HG-Strecke wieder klar im Vorteil. Auf der Straße mit 80 bis 100 km/h, im Zug > 200 km/h.








    Burgos ist auch eine sehenswerte Stadt, die von den Jakobsweg Pilgern "heimgesucht" wird. :D
    Die Stadt ist auch von Madrid aus bestens mit der Bahn erreichbar.




    Der Bahnhof in Burgos Rosa de Lima bzw Rosa Manzano (wurde umbenannt) ist hingegen wenig sehenswert.
    Auf der grünen Wiese in der Vorstadt ein moderner Zweckbau um auch die Aliva HG-Züge bedienen zu können.
    Aber es fahren auch Züge in alle Richtungen.







    Am nächsten Tag dann wieder ein Abstecher ins Umland und Besuch von Frias, ein Ort der auf einem Felsen liegt.
    Hier könnte man auch gelegentlich mit dem Bus fahren, aber unsere bergige Rundfahrt wäre auch nicht möglich gewesen.








  • @VorblockFreut mich, dass der Bericht für dich von Interesse ist und zu einer Reise anregt.
    Ich finde, dass diese Region auf alle Fälle eine Reise wert ist. Eine tolle Mischung aus Natur und Kultur.



    Weiter ging die Rundreise nach Pamplona bzw. Iruña da wir hier bereits im Baskenland sind.
    Hier beginnen viele Jakobspilger ihre Wanderungen und auch wir sind am markierten Pfad gepilgert. Allerdings nur 1,5 km. :D


    Pamplona ist mit der Bahn gut erreichbar, nach Burgos, Barcelona und Madrid auf den HG-Strecken häufig.
    https://www.rome2rio.com/map/Burgos/Pamplona#r/Train/s/0
    https://www.rome2rio.com/map/B…pain/Pamplona#r/Train/s/1


    Pamplona ist berühmt für den jährlichen (sinnbefreiten) Stierlauf, aber ist auch eine sehenswerte Stadt.




    Der Bahnhof liegt etwas abseits vom Zentrum in der Unterstadt, aber auch zu Fuß am Wasser entlang erreichbar (aber ohne Koffer ;) ).
    So haben wir auch diesem Bahnhof einen Besuch abgestattet. Einer der hübschen älteren Bahnhöfe.










  • Am nächsten Tag ein Abstecher auf kurvigen Nebenstraßen und den Ausläufern der Pyrenäen nach Frankreich/Biarritz. Hier wären weder Bahn noch Bus möglich gewesen.





    Biarritz ist ein bekannter Badeort mit einer hübschen Altstadt und Promenade.




    Nach rund einer Stunde alles Wesentliche gesehen und weiter ging es zu unserem eigentlichen Tagesziel Donostia/San Sebastian.
    Eine Stadt, die uns (unerwartet) gut gefiel und daher dort 4 Stunden verbrachten.


    Da hätten wir gerne übernachtet, aber leider waren die Koffer im Hotel in Pamplona.






    In Donostia gibt es auch eine Standseilbahn, die Funicular Monte Igueldo. Die war aber leider auch wegen Wartung außer Betrieb. Der Bahnhof stand heute auch nicht am Programm, denn dort wurde umgebaut.


    Von Biarritz hätten wir nach Donostia und weiter nach Pamplona auch mit der Bahn fahren können.
    Allerdings eine Frage der Zeit und eher kein Tagesausflug.
    Hier die Routen von Biarritz-Donostia und Donostia-Pamplona


    Bis zum Grenzbahnhof Hendaye verkehren SNCF und TGV. Ab Hendaia Euskotren und Renfe.
    Über den Grenzfluss führen zwei Eisenbahnbrücken.
    Eigentlich wollten wir die Bahnhöfe besichtigen, aber da waren auch Baustellen und die Zufahrt eingeschränkt.
    Zumindest die ebenfalls in Renovierung befindlichen Brücken konnten wir besichtigt.





    Die Euskotren Schmalspurbahn bedient die Orte entlang der baskischen Küste. Das Schienennetz führt allerdings weiter und wird von der Feve bedient.


    So können auch Güterzüge durchgehend entlang der spanischen Nordküste fahren. An der Nordküste gibt es bekanntlich auch viel Industrie. Nicht nur Bilbao sondern bis Gijon.

  • In Donostia gibt es auch eine Standseilbahn, die Funicular Monte Igueldo.

    Die Euskotren Schmalspurbahn bedient die Orte entlang der baskischen Küste. Das Schienennetz führt allerdings weiter und wird von der Feve bedient.

    Das alles kann man sich hier anschauen, sofern man will. Vom Monte Igueldo hat man übrigens einen fantastischen Blick auf die Stadt.
    Übrigens, danke für Deinen interessanten Reisebericht.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Übrigens, danke für Deinen interessanten Reisebericht.

    Freut mich, dass der Reisebericht von Interesse ist.

    Das alles kann man sich hier anschauen, sofern man will.

    Perfekte Ergänzung, denn das ist der Teil, den wir nicht abgefahren sind. Danke!



    Unsere letzte Etappe führte uns von Pamplona wieder nach Santander.
    Das erste Ziel war heute Bilbao.
    Wenn man viel Zeit hat schafft man es auch mit der Bahn.


    Bilbao ist eine reiche Industriestadt, aber außerhalb des Zentrums nicht wirklich sehenswert.
    Das Zentrum am Fluss aber gepflegt und sehenswert. Vor allem zieht das Guggenheim-Museum Touristen an.
    Und wie mehrmals auf unserer Reise war auch die Funicular Artxanda in Revision (wer fährt auch schon im März nach Nordspanien).






    ÖKO-Wäschetrockner






    Fortsetzung folgt ...