"Rollbob" habe ich zwar noch nie gehört, aber für Freunde spurgebundener Fahrzeuge bieten sich da ganz neue Ausflugsmöglichkeiten!
In St. Martin am Tennengebirge (Pongau) gibt es eine neue Rollbob-Bahn für den Ganzjahresbetrieb. Immer mehr Gemeinden suchen wetterunabhängige Alternativen zum Skifahren. In St. Martin erhofft man sich durch die Bobbahn eine höhere Frequenz beim direkt daneben liegenden Lift und beim Badesee.
Sie ist rund einen Kilometer lang und sieht auf den ersten Blick aus wie eine Sommerrodelbahn. Großer Unterschied: Die Rollbobs fahren auf zwei Schienen und können über das ganze Jahr benützt werden können.
Betreiber und Hauptfinanzier ist die Martino Freizeit GmbH, an der die Gemeinde St. Martin und der Tourismusverband beteiligt sind. Bürgermeister Johannes Schlager (ÖVP) sagt, es würden 1,9 Millionen Euro investiert insgesamt: „Da sind Teile auch für den Lift investiert worden. 1,3 Millionen müssen von der Gemeinde und vom Tourismusverband aufgetrieben werden.“
Der restliche Betrag komme aus dem CoV-Fördertopf und vom Land Salzburg: „Wir wollen die Beschäftigten über das ganze Jahr im Betrieb beschäftigen und defizitäre andere Betriebe damit abfedern.“ Die Betreiber erwarten sich 20.000 bis 30.000 Besucher jährlich. Eine Photovoltaik-Anlage soll ab kommendem Jahr den Lift und die Bobbahn mit Energie versorgen.