[ORF Tirol] Frühjahrsbaustellen auf der Korridorstrecke verärgern Tiroler und Vorarlberger

  • Unmut wegen Bahn-Bauarbeiten in Bayern

    In Tirol und Vorarlberg regt sich Unmut gegen Pläne der Deutschen Bahn (DB) zur Sanierung des „Deutschen Ecks“, der Strecke zwischen Salzburg und Kufstein über deutsches Gebiet. Die geplanten Sperren beeinträchtigten den Bahnverkehr in die beiden Bundesländer sehr, auch an reisestarken Frühjahrswochenenden.

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    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • dr. bahnsinn

    Hat den Titel des Themas von „[ORF Tirol] Sommerbaustellen auf der Korridorstrecke verärgern Tiroler und Vorarlberger“ zu „[ORF Tirol] Frühjahrsbaustellen auf der Korridorstrecke verärgern Tiroler und Vorarlberger“ geändert.
  • Das ist sehr ärgerlich! Eine Revanche wegen der Blockabfertigung im Inntal?


    Es ist an der Zeit über ein Tunnelprojekt HBT (Hochkönig-Basis-Tunnel) nachzudenken.


  • Das ist sehr ärgerlich! Eine Revanche wegen der Blockabfertigung im Inntal?


    Es ist an der Zeit über ein Tunnelprojekt HBT (Hochkönig-Basis-Tunnel) nachzudenken.


    Servus !


    Ja, das wäre eine Sache mit dem Hochkönig Basis Tunnel. Wobei aus guten Gründen die Planungszeit wie die Bauzeit "eine Ewigkeit" dauern würde. Außerdem : Baut man einen durchgehenden Tunnel, wie lang ist der dann ? Oder kann die Trasse auch offen verlaufen ?

    Weiteres Problem ist der Streckenabschnitt Saalfelden - Wörgl: Da müßte man auch Streckenbegradigungen und-verlegungen machen, um eine entsprechend attraktive Fahrzeit Salzburg - Golling - Saalfelden - Wörgl - (Innsbruck) anbieten zu können. Wenn ich mir den 1. Abschnitt ansehe, von Saalfelden über Leogang nach Hochfilzen. Aber lassen wir das, aufgrund der bekannten Zeitdauer für Planungen und Bauphase von Neubaustrecken.


    Die Sache mit den vielen Bauwochenenden am Korridor wundert mich nicht so. Denn die DB Netz findet immer wieder ein Stück Streckengleis, was noch nicht umgebaut wurde und einen neuen Oberbau erhalten hat. Mir kommt vor, daß es da zwischen Freilassing und Grenze Kiefersfelden/Kufstein noch einiges gibt.

    Die Schadstellen wegen der Betonschwellenmisere dürften beseitigt sein, oder gibt es da noch welche, die beseitigt werden müssen ?


    Bin mal gespannt, ob die ÖBB bei DB Netz Gehör findet und die Baustellenwochenenden verändert werden können. Wobei ja immer rechtzeitig die ausführenden Firmen angeschrieben werden müssen, ob es paßt bzw. generell ausgeschrieben wird.


    Gruß

    2143 030

  • Bin mal gespannt, ob die ÖBB bei DB Netz Gehör findet und die Baustellenwochenenden verändert werden können.

    Glaube ich nicht, denn terminlich fixierte Baustellenlogistik lässt sich nicht so einfach auf Zuruf von außen verschieben, denn das würde bedeuten, dass auch alle anderen Baustellen im DB-Netz zeitlich verschoben werden müssten. Das wäre ein enormer logistischer Aufwand, den sich DB Netz sicher nicht antun wird. Ich bin überrascht, dass LR Zumtobel als langjähriger ÖBB-Pressesprecher so ein Ansinnen überhaupt stellt. Aber als Politiker muss er halt anders ticken als als (ehemaliger) ÖBBler.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • ?? Wenn man schon über den HBT (Hochkönigbasistunnel) nachdenkt, warum nicht gleich einen Basistunnel

    "Kleines Deutsches Eck Schienenweg" ???


    Würde diese Trasse in NÖ und angrenzend? liegen, hätten wir spätestens eine Woche vor dem 29.1.2023 die Ankündigung einer Prüfung der Möglichkeiten .... :D :D :D durch "Schienen-Hannerl" ^^

  • Ist doch auch schön über die Giselabahn nach Innsbruck zu fahren. :D

    “Well, because he thought it was good sport. Because some men aren't looking for anything logical, like money. They can't be bought, bullied, reasoned or negotiated with. Some men just want to watch the world burn.”
    -Alfred Pennyworth



  • Leider braucht man selbst von Saalfelden noch eine Stunde bis Wörgl.

    Auch diese Strecke hat Potenzial für eine Beschleunigung. So wie die Koralmbahn nicht nur aus dem Koralmtunnel besteht. sondern auch die dazupassenden

    Baut man einen durchgehenden Tunnel, wie lang ist der dann ? Oder kann die Trasse auch offen verlaufen ?

    Da gäbe es sicher auch einige Möglichkeiten. So könnte man auch im Bereich Tenneck einmünden.

    Dort ist das Blühnbachtal, wo schon im 17. Jht ein Salzburger Erzbischof ein Schloss errichten ließ.

    Das Tunnel wäre rund 35 km, also im Bereich des Koralmtunnel und wenn man bedenkt, dass da Gotthard Basistunnel 57 km lang ist bzw etliche andere Tunnel auch wesentlich länger, dann sollte das machbar sein.

    Bin mal gespannt, ob die ÖBB bei DB Netz Gehör findet und die Baustellenwochenenden verändert werden können.

    Da habe ich keine Hoffnung! Man hätte es aber bereits bei der Terminplanung mit Österreich abstimmen können.

    Gerade dann einplanen, wenn ein bekannt erhöhter Bedarf gegeben ist, ist aber bezeichnend!

    Aber maulen wenn gerechtfertigte Blockabfertigungen verordnet werden müssen.

    Ist doch auch schön über die Giselabahn nach Innsbruck zu fahren.

    Als mehrtägige Ausflugsfahrt mit Einkehr beim Stanglwirt in Kitzbühel ganz sicher.

    Aber als Verbindung für Pendler und Geschäftsreisende aus V und T eher nicht.

    Denn: Eisenbahn muss zeitgemäß sein :)

  • ?? Wenn man schon über den HBT (Hochkönigbasistunnel) nachdenkt, warum nicht gleich einen Basistunnel

    "Kleines Deutsches Eck Schienenweg" ???

    Vor vielen Jahren wurde schon einmal als „Projekt in weiterer Zukunft“ über eine Strecke von Salzburg über das Kleine Deutsche Eck nachgedacht.

  • Zu den beiden Varianten a) Hochkönigtunnel und b) Kleines Deutsches Eck habe ich eine grobe Zusammenstellung der Topologie erstellt.


    ad a) Hochkönigtunnel:

    Wenn wir nur die Relation von Saalfelden bis zur Giselabahn im Raum Golling - Werfen betrachten, wie auch oben von 2143 030 vorgeschlagen, so ergibt sich folgendes Bild auf der OpenTopoMap:

    Von Saalfelden aus wäre eine oberirdische Strecke entlang der Urslau denkbar über Maria Alm bis Hinterthal (1.002 m). Ab dort ein Tunnel unter der Torscharte in das Blühnbachtal (siehe auch SalzburgWiki) bis auf eine Seehöhe von etwa 800 m. Ab dort wäre eine oberirdische Strecke, eventuell mit einzelnen kürzeren Tunnels bis Tenneck (519 m) denkbar.

    Aber:

    Leider braucht man selbst von Saalfelden noch eine Stunde bis Wörgl.

    Saalfelden nach Wörgl hat es dann auch in sich:

    Hochfilzen (970m) ist die erste Passhöhe, die zu überwinden ist. Bis St. Johann in Tirol (663 m).

    Dann kommt die teils gewundene Strecke über Kitzbühel und Kirchberg in Tirol (820 m) durch das Brixental und weitere Serpentinen (Windau - Hopfgarten) nach Wörgl (505 m). Das erklärt die Fahrzeit.


    ad b) "Kleines Deutsches Eck":

    Gemeint ist damit im Sprachgebrauch wohl die Transitstrecke Salzburg - Reichenhall - Lofer, also etwa dem Saalachtal folgend.

    Als Fortsetzung nach St. Johann und Wörgl schiene mir aber dann besser die Strecke über Waidring nach St. Johann anstelle via Saalfelden. Weil sie deutlich kürzer wäre und die Höhe von Hochfilzen umfahren würde.

    Dann bietet sich aber auch die weitere Strecke nach Wörgl entlang der B178 via Ellmau am Wilden Kaiser an:

    Das "Kleine Deutsche Eck" hätte allerdings manche Nachteile:

    • Diskussion mit Deutschen Behörden, insbesondere der DB Infra, wenn es um die Strecke Reichenhall - Salzburg geht.
    • Umgehung der wichtigen Zentren von Kitzbühel, Saalfelden, Zell am See, Schwarzach, Bischofshofen.

    Sollte jemals eine der Varianten gebaut werden, bedeutet das sehr viele dicke Bretter zu bohren.

  • Saalfelden - Hinterthal sind knapp 300 Höhenmeter auf 15 km. Macht fast 20 Promille, das macht wenig Sinn.


    Ich sehe da nichts, was sinnvoll umsetzbar wäre.