Ursprünglich ging es in dieser Diskussion ja auch um allfällige Folgeprojekte, um die Bauindustrie nach Fertigstellung von BBT, Koralm und Arlbergbasistunnel zu beglücken
Da darf man also schon ein wenig die Phantasie spielen lassen!
Ursprünglich ging es in dieser Diskussion ja auch um allfällige Folgeprojekte, um die Bauindustrie nach Fertigstellung von BBT, Koralm und Arlbergbasistunnel zu beglücken
Da darf man also schon ein wenig die Phantasie spielen lassen!
Da gibt es mit zB Bosruck, Ausbau Graz - Bruck an der Mur, Tauern noch genügend gar nicht so phantasievolle Ideen.
Tauern ist fertig augebaut und wird mit der Fertigstellung von KAB und SBT noch mehr an Bedeutung verlieren.
Der Tunnel bei Frohnleiten sollte eigentlich schon fertig sein, dafür gibt es nichtw eit von dort (in Leoben) einen anderen, ziemlich Überflüssigen: den Galgenbergtunnel.
Bei deinem Beispiel braucht der Zug aktuell auf der Bestandsstrecke ca. 1:10, dafür dann der Tunnel mit 30 km, sagen wir mal 200 km/h brauch man vielleicht ca. 15-20 min. Das Einsparpotential ist dann "nur" ca. 1h, das wird nicht ausreichen. Das ist glaube ich auch das große Problem, dass dieses Einsparpotential gefunden werden muss.
Wie erwähnt müsste man, so wie auch bei den anderen Tunnelprojekten, den Zulauf sukzessive erneuern.
Und bei dieser Streckenführung bringt es nicht nur V, T und S regionale Vorteile sondern auch ST und vlt sogar K.
Eine Verbindung die in Tenneck nach B'Hofen abbiegt bringt auch Zeitersparnis für EC und RJ nach Graz.
Die Giselabahn via Zell wird den Bedarf der nächsten Jahrzehnte kaum abdecken können.
Die einzige wirklich vernünftige Variante wird wohl ein Verbindungstunnel von Bernau am Chiemsee zur Brennerzulaufstrecke sein, evtl reicht eingleisig.
Und wer soll so ein Vorhaben bezahlen, wenn schon die kleine Schleife in Rosenheim für Bayern nicht finanzierbar war?
Wohin mit dem Aushub, den die Bayern sicher nicht haben wollen. Abtransport nach Salzburg oder Tirol?
Rückenwind für das "Kleine Deutsche Eck"??
Schon vor etwas mehr als drei Jahren waren Stimmen aus Bayern zu hören, die eine innerösterreichische Strecke für den Korridorverkehr Salzburg - Kuftein/Wörgl forderten, um die Bayerische Inntalstrecke zu entlasten.
Siehe im Forum "[TT] Bayerische Verkehrsplaner empfehlen, eine neue Bahnstrecke über das "Kleine Deutsche Eck" anzudenken"
Grundsätzlich meine ich, es wäre überlegenswert, nicht nur die HL-Strecke Wien - Salzburg vollständig auszubauen (nach dem Seekirchner Tunnel auch den Lückenschluss Köstendorf - Attnang-Puchheim zu vollziehen), sondern auch die anderen beiden Landeshauptstädte (Innsbruck, Bregenz) mit HG-Strecken zu verbinden. Das wäre das "Kleine" oder das "Große Deutsche Eck" und weiters der Arlberg-Basistunnel.
Das sind natürlich ziemlich ferne Visionen. Aber wie es den Anschein hat, gibt es im Zusammenhang mit dem Brenner-Nordzulauf auch Handlungsbedarf für die Korridorstrecke Wörgl/Kufstein - Salzburg.
Rückenwind für das "Kleine Deutsche Eck"??
Schon vor etwas mehr als drei Jahren waren Stimmen aus Bayern zu hören, die eine innerösterreichische Strecke für den Korridorverkehr Salzburg - Kuftein/Wörgl forderten, um die Bayerische Inntalstrecke zu entlasten.
Siehe im Forum "[TT] Bayerische Verkehrsplaner empfehlen, eine neue Bahnstrecke über das "Kleine Deutsche Eck" anzudenken"
Kaum, wenn man die letzten Berichte vom BBT Zulauf betrachtet.
Diese Bahnstrecke würde spätestens am Steinpass für Jahrzehnte enden.
Und dafür müsste ein neuer Zulauf gebaut werden. Hingegen bei einem Projekt HBT könnte man die Optimierung Wörgl-Saalfelden sukzessive vornehmen.
Wie war das damals beim Straßentunnel am Steinpass? Wie ich neulich las, ist die große Brücke über die Saalach schon ziemlich desolat und müsste erneuert werden. Bayern hat aber kein Interesse und als Maßnahme nur eine 7,5 Tonnen Beschränkung erlassen. Und wie gesagt, während der Lockdowns hat Bayern sogar den Transfer von Lofer nach Salzburg verweigert.
War es nicht so eine Trasse, die vorgeschlagen wurde, wo die Höchstgeschwindigkeit 160 km/h betrug und die Steigungen so immens wären, dass Güterzüge nicht drüber kämen?
Der Brenner Nordzulauf kommt ja jetzt voran, zwar langsam aber ja, es passiert was. Der Korridorverkehr war schon immer die kleinere Belastung, für diesen ist ja nicht einmal eine Abzweigung vorgesehen (müsste also Österreich sich finanziell daran beteiligen, oder man fährt eben weiterhin entlang der Bestandsstrecke.
Auf dem Abschnitt Rosenheim - Salzburg sorgt dann der Ausbau via Mühldorf für Entlastung. Ja, das dauert alles. Aber eine Neubaustrecke über Lofer wäre für den Fernverkehr ja noch viel länger zu bewerkstelligen.
Viel mehr läge mir ehrlich gesagt eine Regionalbahn von Salzburg via Lofer nach Saalfelden, weiter geführt nach Zell am See mit Anschluss an die Pinzgauer Lokalbahn. So könnte man die Reisezeit wesentlich verkürzen und hätte eine attraktive Alternative zum Auto. Der Bus ist an sich ok, wenn man halt die Zeit dafür hat, wird auch grundsätzlich gut aufgenommen und wurde ja durchaus vor einiger Zeit so ausgebaut, dass man im Salzburger Saalachtal in Richtung Zell am See schonmal einen Stundentakt in der Woche hat (am Wochenende eher dürftig vom Angebot her), so wird aber in Wahrheit nicht das volle Potenzial abgeschöpft. Zu bedenken wäre auch, dass die Touristen hauptsächtlich aus Deutschland kommen, was irgendwie auch naheliegend ist. Deutschland ist ja näher an der Gegend dran als die Landeshauptstadt.
Eine Neubaustrecke wird vielleicht in paar Jahrzehnten Thema sein. Allerdings ist die Bestandsstrecke bereits gar nicht so schlecht ausgebaut. Vermutlich würde man in anderen Regionen Deutschlands den Ausbauzustand zwischen Rosenheim und Salzburg beneiden, mit seinen betrieblichen Möglichkeiten. Die Kapazität ist dort eben schon ziemlich hoch und wird ab 2024 ja noch weiter beansprucht durch bis zu 2-3 Korridorzüge pro Stunde (je nachdem, wo die WESTbahn liegen wird). Was eher Sinn ergeben könnte, wäre eventuell eine Neubautrasse Rosenheim - Salzburg nahe am Bestand, sollte es Bedarf nach noch mehr Verkehr geben (bin mir sicher, man würde gerne einen Halbstundentakt beim RE5 einführen)
was den Brennerzulauf anbelangt, wird die deutsche Politik halt auch ueber die Verzoegerungen froh sein.
Die Modernisierung des komplett veralterten Bestandnetzes und das Milliarden verschlingende Loch in Stuttgart larsst derzeit im Streckenneubau wohl auch sehr wenig Spielraum.
Deutschland ist in der Tat dabei, den Investitionsstau abzuarbeiten, es wird eine Menge Stress bedeuten für alle Seiten, ist jedoch einfach unvermeidlich geworden.