Heute Abend um 18:00 Uhr geht es in der Sendung "Bürgeranwalt" gleich um zwei Eisenbahnthemen. Das Thema "Lärmbelästigungen bei Ek" wurde im Forum schon mehrfach abgehandelt.

14. 1. 2023 ORF 2 um 18:00 Uhr: Zwei Eisenbahnthemen beim Bürgeranwalt
- dr. bahnsinn
- Erledigt
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dr. bahnsinn
Hat den Titel des Themas von „14. 1. ORF 2 um 18:00 Uhr. Zwei Eisenbahnthemen beim Bürgeranwalt“ zu „14. 1. 2023 ORF 2 um 18:00 Uhr: Zwei Eisenbahnthemen beim Bürgeranwalt“ geändert. -
Zitat
Tatsächlich fährt der Zug seit dem Frühjahr 2022 öfter durch den Ort, teilweise sogar im Halbstundentakt.
Das ist sicher das Hauptproblem und auch einer der Gründe, warum ich die Frage "wer war früher da?" so nicht gelten lasse, die belastung ist einfach massiv gestiegen. Grad in Seewalchen kann ich mich erinnern, dass es noch vor 20 Jahren vielleicht drei oder vier Züge pro Tag gab.
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Allgemein gesprochen gab es früher auf Nebenbahnen weniger Personen- dafür wesentlich mehr Güterverkehr (und das meist mit lautem Diesel).
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Wer entlang einer Bahnstrecke sich ansiedelt, muss damit rechnen, dass sie früher oder später an Bedeutung gewinnt.
Was, wenn irgendwer auf die Idee kommt, eine direkte Hochleistungsstrecke Wien - Laa/Thaya - Brno zu erstellen?
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....dafür wesentlich mehr Güterverkehr
....und wesentlich mehr technisch nicht gesicherte Ek's.
Ein Beispiel: Als ich in den 1950/60er-Jahren mit der Donauuferbahn ins Internat fuhr, gab es zwischen Sarmingstein und St. Valentin fünf händisch bediente Schrankenanlagen (je zwei in Arbing und Schwertberg und die B 1-Ek bei St. Valentin) sowie die Lichtzeichenanlage in St. Nikola. Heute gibt es im gleichen Streckenabschnitt 24 Schranken- und elf Lichtzeichenanlagen, wobei die oben aufgezählten Schrankenanlagen heute nicht mehr existieren. Zudem wurden zahlreiche Feldweg-Ek's aufgelassen.
Man kann davon ausgehen, dass am Kammerer Hansl die Entwicklung ähnlich war.
....dass es noch vor 20 Jahren vielleicht drei oder vier Züge pro Tag gab.
Da erinnerst du dich nicht ganz richtig.
Im Sommerfahrplan 1979 waren es bereits 9 werktägliche (Mo-Fr) Zugpaare auf der Gesamtstrecke und ein Zugpaar Vöcklabruck - Lenzing vv. (Mo-Fr). Im Jahresfahrplan 1998/99 waren es elf Zugpaare (Mo-Fr) auf der Gesamtstrecke.
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Das Problem bei der Kammerer Bahn war halt, dass da der "Personenverkehr schon fast komplett" eingestellt war. Ich kann mich noch erinnern, in meiner Lehrzeit, bin ich mal in meinem Urlaub nach Kammer-Schörfling gefahren ... 2012/13 war das und da ist einer in der Früh nach Kammer gefahren, einer zu Mittag und einen am Abend und ich bin am noch am alten Bahnhof ausgestiegen.
Das war auch eine Bahn, bei der ich lange dachte, dass da demnächst der Personenverkehr komplett eingestellt wird.
Ich kann schon nachvollziehen, wenn da jahrelang fast nichts fährt und dann auf einmal wieder ein Vollbetrieb herrscht, dass das die Anrainer stören könnte.
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Wer entlang einer Bahnstrecke sich ansiedelt, muss damit rechnen, dass sie früher oder später an Bedeutung gewinnt.
Was, wenn irgendwer auf die Idee kommt, eine direkte Hochleistungsstrecke Wien - Laa/Thaya - Brno zu erstellen?
In den 70ern, wo viel Häuslgebaut haben, musste man da schon Hellseher sein.
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Ich kann schon nachvollziehen, wenn da jahrelang fast nichts fährt und dann auf einmal wieder ein Vollbetrieb herrscht, dass das die Anrainer stören könnte.
Trotzdem: Wo Schienen liegen, ist damit zu rechnen, dass sie auch genützt werden - und fallweise eben mehr als früher. Ich wohne 500 m von der Autobahn entfernt (bin 1974 dort hingezogen), nun gibt es eine 5 m hohe LSW, der Krach ist im Freien trotzdem ständig zu hören. 1974 konnte ich die Entwicklung des IV nicht ahnen - aber ich musste trotzdem damit rechnen.
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Ich kann schon nachvollziehen, wenn da jahrelang fast nichts fährt und dann auf einmal wieder ein Vollbetrieb herrscht, dass das die Anrainer stören könnte.
Trotzdem: Wo Schienen liegen, ist damit zu rechnen, dass sie auch genützt werden - und fallweise eben mehr als früher. Ich wohne 500 m von der Autobahn entfernt (bin 1974 dort hingezogen), nun gibt es eine 5 m hohe LSW, der Krach ist im Freien trotzdem ständig zu hören. 1974 konnte ich die Entwicklung des IV nicht ahnen - aber ich musste trotzdem damit rechnen.
Sehe ich genauso. Muss man in Kauf nehmen, wenn man in die Gegend eines stärker befahrenen Verkehrswegs, egal ob Schiene oder Straße, zieht.
Und was mich auch jedesmal innerlich ärgert bei solchen Jammereien in den Medien, dass man sich über Bahn"lärm" tendenziell viel öfter und schneller öffentlich aufregt, aber jenen von der Straße mehr oder weniger "hinnimmt" (zumindest wirkt es so).
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Ich kann schon nachvollziehen, wenn da jahrelang fast nichts fährt und dann auf einmal wieder ein Vollbetrieb herrscht, dass das die Anrainer stören könnte.
Trotzdem: Wo Schienen liegen, ist damit zu rechnen, dass sie auch genützt werden - und fallweise eben mehr als früher. Ich wohne 500 m von der Autobahn entfernt (bin 1974 dort hingezogen), nun gibt es eine 5 m hohe LSW, der Krach ist im Freien trotzdem ständig zu hören. 1974 konnte ich die Entwicklung des IV nicht ahnen - aber ich musste trotzdem damit rechnen.
Laut Wikipedia wollte die ÖBB die Bahn von Vöcklabruck nach Kammer-Schörfling einstellen. Das es die Bahn noch gibt, ist ein Verdienst des Landes Oberösterreich. Mit Fahrplanwechsel 2001 wurde der Zugbetrieb auf ein Zugpaar beschränkt. 2006 kam ein zweites Zugpaar dazu und 2007 fuhr man wieder 5 Zugpaare. Und wenn man das Bahnsterben in NÖ. und Steiermark sich ansah. Da konnte man schon damit rechnen, dass der Personenverkehr aufgegeben wird. Ich empfinde den heutigen Takt als äußerst positiv!
Und was mich auch jedesmal innerlich ärgert bei solchen Jammereien in den Medien, dass man sich über Bahn"lärm" tendenziell viel öfter und schneller öffentlich aufregt, aber jenen von der Straße mehr oder weniger "hinnimmt" (zumindest wirkt es so).
Sehe ich auch so.
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Ich empfinde den heutigen Takt als äußerst positiv!
Ich auch.
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....und wesentlich mehr technisch nicht gesicherte Ek's.
Die wurden aber offenbar früher - wie ich mich bei der Ybbstalbahn erinnern kann - nicht immer angepfiffen - da gab es irgendwie eine andere Regelung - der pfiff nur wenn sich ein Auto nährte oder die Kreuzung schlecht einsichtig war.