Zusammenstoß zweier Güterzüge in Fürnitz

  • Welche Ursachen könnte es noch geben?


    Wenn ich mir das ganze auf openrailwaymap.org so ansehe, komme ich zu dem Schluss: Vmax 100 km/h, Abstand Vorsignal - Hauptsignal ca 1,5 km.

    Nach dem Video [1] würde ich sagen, man sieht ca 200 Meter vorher auf das Vorsignal. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass er kurz davor das letzte Mal die Sifa betätigt hat, stellt sie ihm ca 700 Meter vor dem Hauptsignal auf. Das passt nicht zu der Geschwindigkeit im Überwachungskameravideo. Das heißt ich gehe davon aus, dass zwischen Vorsignal und Hauptsignal die Sifa betätigt wurde.

    Dann gäbe es noch das Problem Kunststoffbremsen und Schnee, aber bei 1,7 km Sicht VS bis HS sollte er auch unter ungünstigen Bedingungen nicht so drüberschießen.

    Würde mir sonst nur noch ein Problem mit der Bremse einfall, wobei das schon harter Tobak wäre, wenn eine abgeschaltete PZB auf eine mangelhafte Bremsprobe oder anderen Bremsanstand treffen würde.


    [1]

  • Pressemeldung!

    Donnerstag, 09 März 2023 11:30

    Österreich: Unfall Fürnitz - Dauerhafte Sanierungsmaßnahmen am Areal eingeleitet

    fuernitz

    Foto: Bezirksfeuerwehrkommando/Warmuth.

    „Eine weitere Ausbreitung des Kerosins über das Grundwasser konnte gebannt werden“, fasst Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes, die Ergebnisse der heutigen Abstimmungssitzung, an der Expertinnen und Experten der zuständigen Abteilungen des Landes, der ÖBB und der Bezirkshauptmannschaft Villach Land beteiligt waren, zusammen.

    Die Sofortmaßnahmen, die unmittelbar nach dem Unglück eingeleiteten wurden, umfassten neben des Aushubs des kontaminierten Erdreichs auch die Absaugung des auf dem Grundwasser aufschwimmenden Kerosins.

    Der Fokus wird nun auf dauerhafte Sanierungsmaßnahmen gelegt. „Diese umfassen etwa eine Grundwasser-Filteranlage, die von mehreren Sperrbrunnen gespeist wird“, sagt Kurath und ruft in Erinnerung, dass die Daten des Luftgüte-Messcontainers und des Grundwasser-Monitorings permanent von den zuständigen Behörden überwacht werden. „Aufgrund der Messreihen aus dem Luftgüte-Messcontainer kann Entwarnung gegeben werden. Jedoch könnte der Kerosingeruch bei bestimmten meteorologischen Gegebenheiten punktuell wahrgenommen werden“, so Kurath.

    Die ÖBB informierte in ihrem Statusbericht, dass die Bergung der ersten Lokomotive angelaufen ist. Der Aufbau der Gleisanlagen und der Bahn-Infrastruktur verläuft nach Zeitplan. Die ÖBB rechnet, dass der Streckenabschnitt mit 13. März in Betrieb genommen werden kann.

    Bei dem Unfall am 20. Jänner 2023 waren zwei Güterzüge kollidiert. An der Unglückstelle sollen aus den beschädigten Waggons bis zu 80.000 Liter Kerosin ausgetreten sein. Durch das Mineralölprodukt wurde das Erdreich kontaminiert und das Grundwasser verunreinigt. Das Trinkwasser war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

    Pressemeldung Amt der Kärntner Landesregierung


    Gefunden auf www.lok-report.de

    dr. bahnsinn - der Forendoktor