[VN] Mit der Bahn unterwegs in Vietnam

  • Ein nettes Häuschen hat er sich da gebaut, der Herr Kaiser.

    Häuschen und Gartenanlage und vor der Kaiserstadt der Landesteg für eine Bootsfahrt am Fluss.

    Leider wurde im Krieg auch hier sehr viel zerstört und es wird seit Jahrzehnten restauriert. und man ist immer noch nicht fertig.


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    Und danach bummelten wir noch am Fluss und der Bahnstrecke entlang.

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    Auch hier wieder etliche der gelben Bahnwärterhäuschen, von denen entlang der Strecke Hunderte standen.

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    An einer EK kam gerade ein Güterzug und hier konnte der Bahn-/Schrankenwärter problemlos agieren.

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    Hier auch einige technische Details zur Đường sắt Việt Nam (Vietnamesische Eisenbahn) und ihren Lokomotiven.

  • HUE und Umgebung

    Hue ist eher kein touristischer Hotspot und Reisegruppen stoppen hier nur für einige Stunden.

    Wir hatten uns hier aber weitere 24 Stunden gegönnt. Auch als Puffer, falls mit der Bahnfahrt etwas nicht geklappt hätte.

    Und so hatten wir noch einen lohnenswerten "Ruhetag", denn auch heute waren wir viel unterwegs.

    Am Sông Hương (Fluss der Wohlgerüche) sind Boote unterwegs die zur nahen Pagode am Fluss schippern (wie schon 1994).

    Und so stand diese Tour auch auf unserer Liste, allerdings nicht als organisierte Gruppentour, sondern privat in einem kleinen Boot, die unweit vom Hotel ankern. Wir waren auch wieder früh unterwegs und somit die ersten und einzigen Gäste an der Anlegestelle. Ein einfaches Boot, keine Abzocke und nur für uns und schon waren wir unterwegs.

    Herrlich alleine am Fluss unterwegs zu sein und Wasser und vorbeiziehende Landschaft zu genießen.

    Zuerst ging es unter der Bahnbrücke durch und dann musste der Kapitän bei einem ankernden Boot in der Flussmitte anlegen. Dort musste er seine Lizenz vorzeigen und eine Gebühr entrichten. Aber man kannte sich und es war auch noch Zeit für einen Plausch.






    Bei der Pagode angelandet meinte der Kapitän "one hour".

    Das war reichlich Zeit und dann schipperten wir wieder zur Anlegestelle in Hue zurück.











  • Danach noch ein gemütlicher Bummel durch Vietnams ehemalige Hauptstadt.

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    Das Wetter war angenehm warm, also so rund 30 Grad, diesig und zwischendurch mal der übliche heftige aber kurze Regenguss. Der nahe Wolkenpass ist die Wetterscheide und das Wetter oftmals trüb und feucht und kurz darauf wieder sonnig warm. Den nahenden Regenguss rechtzeitig erkannt (die Mopedfahrer waren alle schon im Regenumhang unterwegs) und in einer Bar niedergelassen. Hier bekamen wir den besten Kaffee Vietnams!

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    Hue ist (noch) etwas anders als die anderen Städte und dazu eine Anekdote.

    Wie in jedem Vietnam Reiseführer nachzulesen, kann man in Hotels überall Dollar und Euro wechseln, aber die Banknoten müssen neuwertig sein. So wollten wir hier an der Rezeption (im 5-Stern-Hotel) mal 50 Dollar umtauschen.

    Mein 50 Dollar Schein war eigentlich ganz ok, aber am Rand eine kleine unscheinbare Falte.

    Und der meines Mitreisenden war völlig glatt, aber an zwei kleinen Stellen war die Farbe etwas anders.

    Das erkannte die Rezeptionistin gleich, entschuldigte sich und meinte, dass die Banken in Hue diesbezüglich sehr genau sind.

    Sie bot uns aber an, die Scheine auf der Bank genehmigen zu lassen um dann den Umtausch vornehmen zu können.

    Wir lehnten dankend ab, denn gegenüber vom Hotel waren vertrauenswürdige Geldautomaten.

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    Es gibt in Vietnam inzwischen viele Geldautomaten, die auch bestens funktionieren.

    Saubere nicht spiegelnde Displays und man kann auch die Sprache "Deutsch" auswählen.

    Da sind die meisten Reiseführer noch nicht am aktuellen Stand.

    So viel Bargeld benötigten wir auch gar nicht, weil wir auch oft mit der VISA zahlen konnten.


    Und damit auch bei dem Beitrag die Bahn nicht zu kurz kommt ;)

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    Hue gefiel uns sehr gut. Die Bustouristen bleiben hier oft nur wenige Stunden (Kaiserstadt und Pagode) und fahren bereits nachmittags über den Wolkenpass nach Da Nang. Bei uns ging es aber mit der Eisenbahn weiter ...

  • Mit der Bahn von Hue nach Da Nang

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    Der Scheitelpunkt der Straße über den Hai-Van-Pass (Wolkenpass) liegt bei rund 490 m.

    1994 bin ich auch mit dem Bus über den Pass gefahren und die Sicht war ziemlich diesig und vernebelt.

    Inzwischen führt die Hauptstraße im Tal durch ein Tunnel.

    Die Bahnstrecke schlängelt sich allerdings über die Ausläufer der Bergkette entlang der Küste mit einem Tunnel auf der Scheitelstrecke in rund 200 m.


    Die geplante (aber abgesagte) HG-Bahnstrecke wäre neben dem Autotunnel im Tal durchgefahren.

    So wie bei der Semmeringbahn wäre es schade, würde man diese Strecke nicht mehr bedienen.


    Aber zurück zum Bahnhof in Hue. Nur 4 Minuten zu Fuß zum Bahnhof und auch rechtzeitig vor Ort, auch wenn dieser Zug reservierungspflichtig ist.

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    Die Tickets für Schlafwagen kann man bereits 2 Monate vorab online buchen. Für diese Tagfahrt von Hue nach Da Nang 14 Tage im Voraus. Man kann online buchen und sogar die gewünschten Sitzplätze selbst auswählen!


    Zugegeben, die Matrix zum Auswählen der Sitzplätze war sehr einfach skizziert. Also nicht die Fahrrichtung und auch die "Halbfensterplätze" schwer erkennbar. Dabei sollte man aber darauf achten auf der richtigen Seite, also links mit Blick auf das Meer, zu reservieren. :/


    Der Preis für diese 2,5 stündige Bahnfahrt 3,50 Euro p.P.

    Da es nur 1 bis 2 Sitzwagen gibt, war es ratsam gleich nach Buchungsfreigabe zu buchen. Alle anderen 18 Wagons sind Schlafwagen, denn auch dieser Zug kam aus Hanoi. Und diese Bahnstrecke ist bei Touristen wegen der Landschaft sehr gefragt.


    Die Tickets wurden auch als PDF per Mail zugestellt und dazu auch noch eine Anleitung wie die Fahrscheinkontrolle funktioniert. ;)

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  • Im Warteraum kamen immer mehr internationale und nationale Fahrgäste an und die Sitzbänke waren schnell belegt.

    Den Bahnsteig darf man allerdings erst so rund 20 Minuten vor Ankunft der Züge betreten.

    Hier wird beim Ausgang zum Bahnsteig die Fahrkarte kurz gesichtet und dann kann man sich am Bahnsteig umsehen.















    Ziemlich pünktlich wurde über Lautsprecher mehrmals der Zug angekündigt und ich denke es war auch in Englisch.

    Wie am Ticket ersichtlich, war es Coach 1, also gleich mal weit nach vorne gegangen.




    Von hier hatten wir eine gute Sicht um den einfahrenden Zug zu filmen.


    Es stiegen wieder viele Fahrgäste aus, vor allem aus den hinteren Schlafwagen.

    Coach 1 war nicht der erste Wagen hinter der Lok sondern der zweite Wagen.

    Der erste Wagen war der Restaurant-/Küchenwagen.

  • Das Land wirkt auf mich sehr sauber auf den Bildern - ist das wirklich so, oder bin ich da von Indien geschädigt...?

    Ja, schaut wirklich sauber aus. Und auch ohne Plastiksackerl oder -fetzen. Und auch die Leute scheinen sich sehr diszipliniert zu verhalten, ganz im Gegensatz zu Indien. Die dortigen Zustände habe ich allerdings noch nicht persönlich miterlebt, kenne ich aber von den zahlreichen im Netz und auch hier im Forum kursierenden Videos.

    Jedenfalls ein sehr interessanter Reisebericht aus einer mir bisher fremden Weltgegend.

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich hab mir jetzt die Bilder nocheinmal angeschaut und es stimmt, es ist zwar nicht alles ganz neu, sondern etwas abgenutzt, was auch ganz normal ist, aber wirklich sauber!

  • Das Land wirkt auf mich sehr sauber auf den Bildern - ist das wirklich so, oder bin ich da von Indien geschädigt...?

    Indien kenne ich nur von Dokumentationen, aber so ist Vietnam definitiv nicht.

    Ja es ist vielerorts sehr sauber und gepflegt.

    Und wie bereits berichtet wird auch das Problem "Plastik im Meer" mit Müllschiffen bekämpft. In Ha Long ist es schon gut gelungen, wobei viel Plastik aus China angespült wird.

    Und auch die Leute scheinen sich sehr diszipliniert zu verhalten, ganz im Gegensatz zu Indien.

    Das stimmt auch. Siehe auch beim Bahnfahren. Da sitzen keine Fahrgäste am Dach oder hängen am Einstieg.

    Nur wer eine Fahrkarte mit Reservierung hat kann mitfahren.

    Jedenfalls ein sehr interessanter Reisebericht aus einer mir bisher fremden Weltgegend.

    Freut mich, dass er von Interesse ist.

    es ist zwar nicht alles ganz neu, sondern etwas abgenutzt, was auch ganz normal ist, aber wirklich sauber!

    Es gibt schon auch viel Neues, aber das war für uns nicht so interessant. Zumindest im ersten Teil der Reise.

    Im letzten Teil werden wir noch mit viel Neues konfrontiert. Die Gegensätze in Vietnam sind erheblich.

    Die alte Kaiserstadt Hue ist definitiv ein wenig anders und besonders sauber.

    Und die Toiletten auf den Bahnhöfen allemal gepflegter als so manches WC auf heimischen Bahnhöfen (falls noch vorhanden). Bei 98 Millionen Einwohnern findet man aber auch noch Personal, das sich darum gerne kümmert.