[Ktn] Maria Saal

  • Mein zweiter Beitrag in der Serie "Bildungsreisen für Eisenbahnfrerunde":

    In der Umgebung der Haltestelle Maria Saal befinden sich nicht nur die stattliche, namensgebende gotische Wallfahrtskirche, sondern auch eines der ältesten Freilichtmuseum Österreichs, in dem Kärntner Bauernhöfe "gesammelt" wurden.

    Und, problemlos im Spaziergang erreichbar, der seit tausend Jahren bestehende Herzogstuhl. Hier huldigten die Landstände nach seiner Ernennung dem neuen Herzog von Kärnten.


    Aus eisenbahnerischer Sicht inetressant und gerade erst entdeckt: gleich neben der Haltestelle die Logistikzentrale von SPAR mit Gleisanschluss

    Weil die Exkursion durstig macht: die Fahrt nach Hirt dauert 37 Minuten und vom Bahnhof zur Braugaststätte sind es ebenfalls nur etwas mehr als 1km. Wer nicht zu Fuss gehen will, sollte unter der Woche reisen.

  • Falls man in Maria Saal urlaubt und gut zu Fuß ist, sollte man auch einen Tagesausflug nach Karnburg am Fuße des Ulrichsberges und auf den Ulrichsberg selbst einplanen. Der Ort Karnburg ist nicht nur mutmaßlicher Namensgeber des Landes Kärnten sondern auch Fundort des Fürstensteins, der sogar älter ist als der oben erwähnte Herzogstuhl.

    Den Ulrichsberg sollte man nicht auf die politisch fragwürdigen Ulrischsbergtreffen reduzieren. Er hat eine interessante Form, ist leicht zu besteigen und auf seinem Gipfel befinden sich die Überreste einer gotischen Kirche. Vor allem bietet er aber eine fantastische Aussicht über fast ganz Mittelkärnten. Siehe hier der Ulrichsberg im Morgengrauen des 26. 7. 2009, aufgenommen vom Stiftshotel St. Georgen/Längsee aus. Im Hintergrund die Karawanken:

    Foto: dr. bahnsinn

    dr. bahnsinn - der Forendoktor

  • Ich dachte ja durchaus an eine Fahrt Wien - Maria Saal und retour an einem Tag. Aufgrund der idealen Umsteigezeit in St. Veit/Glan ist man in 4h dort. Und bei Nutzung des IC "Lienzer Dolomiten" kann man mehr als 5h in Maria Saal verbringen und im Speisewagen bei der Hinfahrt frühstücken und bei der Rückfahrt abendessen.

    Vor Allem das Freilichtmuseum hat mich als Kind ganz massiv beeindruckt. Die Bauernhaussammlung ist wirklich beachtlich und viele der Häuser sind uralt.

  • Interessant das solche "Tagesausflüge" durch das Klimaticket an Lukrativität massiv gewonnen haben - man möge bedenken dass auch ein solche Bahnfahrt - überhaupt wenn es viele machen - eine ökologischen Fußabdruck hinterlässt (natürlich nicht zu vergleichen mit den seinerzeitigen Concorde Tagesausflügen nach New York).

  • Interessant das solche "Tagesausflüge" durch das Klimaticket an Lukrativität massiv gewonnen haben - man möge bedenken dass auch ein solche Bahnfahrt - überhaupt wenn es viele machen - eine ökologischen Fußabdruck hinterlässt (natürlich nicht zu vergleichen mit den seinerzeitigen Concorde Tagesausflügen nach New York).

    Stellt sich die frage, ob solche Tagesausflüge einen grösseren Fussabdruck hinterlassen als eine Rundreise oder einen kleineren. Bei einer Rundreise übernachte ich jeweils vor Ort, bei Tagesausflügen fahre ich täglich nach Hause. Bei Zweiterem fahre ich mehr Kilometer, bei Ersterem muss jeden Tag ein Wirt einmal Bettwäsche, Handtücher etc... waschen.

  • Interessant das solche "Tagesausflüge" durch das Klimaticket an Lukrativität massiv gewonnen haben - man möge bedenken dass auch ein solche Bahnfahrt - überhaupt wenn es viele machen - eine ökologischen Fußabdruck hinterlässt (natürlich nicht zu vergleichen mit den seinerzeitigen Concorde Tagesausflügen nach New York).

    Jedenfalls weniger als mit dem Auto. ;) Ohne Klimaticket würden wahrscheinlich viele dieser Ausflüge mit dem Auto gemacht werden und das ist diesbezüglich jedenfalls schlechter.

    Ansonsten :thumbup: für diesen Ausflug in meine (erweiterte) Heimatgegend (die beschriebene Bahnfahrt war im Gymnasium mein Schulweg).

    Eisenbahn muss zeitgemäß sein!

    2 Mal editiert, zuletzt von Ferrofanaticus (7. Mai 2023 um 21:17)

  • Dann kennst Du das Freilichtmuseum wohl noch besser als ich. Ich hatte meine Grosseltern (sehr weit gegriffen) in der Gegend und mein Vater war ausreichend geduldig, selbst kulturbeflissen und somit verständisvoll, um in der Zeit, als es mich interessierte, zumindest einmal im Jahr ins Freilichtmuseum zu fahren.

  • Der ökologische Fußabdruck ist das Eine. Es geht aber auch darum, einen schönen Tag zu verbringen, einfach der Seele mal was Gutes tun...

    Und wenn dann auch die lokale Wirtschaft was davon hat - was soll schlimmeres passieren?