Bahnfahren ist zur Lotterie geworden!

  • und RJ sowie 4744/4746/4748 als Fahrzeuge zum Mitfahren aufgrund des zu engen Sitzabstands für mich sowieso zur Benutzung nicht infrage kommen

    kurz OT: wie groß bist du denn, dass du hier auch den RJ wegen dem Sitzabstand meidest? Ich weiß da ja selbst genug zum Aussetzen an dem Ding, muss aber gestehen, dass trotz meiner >1,80 der Punkt für mich keine Rolle spielt.

  • Heute hab ich nach einem Ausflug nach Linz einen pünktlichen Railjet nach Wien genommen und dachte mir, ich fahre noch kurz zum Flughafen. Weil ich da was verpeilt hab, hab ich mal eben eine sehr wackelige Verbindung gewählt, um einen Railjet zu erreichen, den ich eigentlich so hätte gar nicht schaffen sollen… ja wenn der Fahrplan auf der Stammstrecke Gesetz wäre. Aber das gute daran, sich nicht in Vermutungen zu verstricken ist, man probiert es einfach mal aus. Im mittel ausgelasteten REX 7 geht‘s nach Rennweg, dort konnte ich dank dessen Verspätung einen ebenso ok ausgelastetem Talent in Doppeltraktion auf der S3 erwischen. In Quartier Belvedere brauchte er etwas Bedenkzeit, aber dennoch konnte ich am Hauptbahnhof ruhigen Schrittes zum Bahnsteig 9 gehen und was stand da, ein Ersatzzug aus 5 Wagen für einen 7-Wagen-Railjet, der letztens in der Waschanlage in Tschechien kaputt ging. Ich bestieg den Zug sozusagen in letzter Minute. Als Pendler bringt mich so ein Timing definitiv nicht aus der Ruhe.


    Ich okkupierte für meine Fahrt über die Grenze ein leeres Abteil


    Hab dann erstmal alle Sitze ausgezogen und einmal Siesta gemacht. Man kam 1-2 Minuten verfrüht in Breclav an, mein Anschluss war a bisserl verspätet, aber das trübt meine Laune auch nicht. Hätte ich nichtmal bemerkt, wenn ich die Uhr nicht sehen würde und die Anzeige mit der Verspätung.


    Und nachdem ich eigentlich überrascht war, dass ein ČD-Railjet auch mal eine Waschanlage von innen sah, im Vergleich zum planmäßigen Material waren die Fenster im Ersatzzug definitiv viel sauberer.


    Irgendwas mach ich falsch. Bei euch geht doch sonst immer alles schief, was schiefgehen kann…

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • So viel Glück ist nicht normal - im Mittelalter wärst Du wahrscheinlich der Hexerei bezichtigt worden...


    Im Mittelalter wäre aber dafür der arme Railjet auch nicht beim Waschen kaputtgegangen, da hat man sich vorsichtshalber gar nicht gewaschen...

  • Murphy‘s Law ist ein zweischneidiges Schwert schätze ich mal. Aber ich bin mir sicher, dir widerfährt auch mal was gutes. Im Gegenzug habe ich als Pendler zwisxhen Breclav und Wien auch so Dinge wie 1 Stunde Verspätung erlebt. Es ist immer ein Geben und Nehmen.


    Und hey, normalerweise gehen mir die dreckigen Fenster im ČD Railjet irgendwie auf die Nerven, da hast du sicherlich mehr saubere Fenster auf deinen Fahrten.


    Als ich auf zdopravy die Nachricht gelesen hab, dachte ich mir so „ach, die ČD Railjets sehen tatsächlich auch mal eine Waschanlage? Das ist ja mal was neues!“


    České dráhy přišly dočasně o jeden railjet, stojí kvůli chybě úklidové firmy - Zdopravy.cz
    K poškození došlo v myčce, termín zprovoznění není zatím znám.
    zdopravy.cz


    Der Zug musste wegen einer herausgerissenen Tür aus dem Verkehr gezogen werden. Den Wagen kann man ja nicht so ohne weiteres ausreihen.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Hexen sind weiblich, es gibt zwar vereinzelt auch Hexer, die verfolgt wurden, aber die waren in der Minderheit. Einfach weil die Gesellschaft vom Patriarchat dominiert wurde.

    Mit freundlichen Grüßen

    *Möwengeräusche*

  • Der Anteil der Hexenmeister unter den Opfern der Hexenverfolgungen schwankt in den verschiedenen Regionen Europas und auch in zeitlicher Hinsicht. Zu Beginn der großen Hexenverfolgung, d. h. ungefähr um 1400, waren zunächst sehr viele Männer Opfer von Hexenverfolgung. Das lag vor allem auch daran, dass sich der Hexereiprozess aus dem Ketzerprozess entwickelt hatte und zunächst auch von der kirchlichen Inquisition geführt wurde. In Ketzerprozessen wurden meistens Männer angeklagt, nur selten Frauen. Zu Beginn der Neuzeit wurde Hexerei als ein gewöhnlicher Straftatbestand betrachtet und zunehmend von der weltlichen Gerichtsbarkeit verfolgt; nun nahm der Anteil der Männer unter den Opfern rasch ab. Erst auf dem Höhepunkt der Hexenverfolgungen, in Deutschland in den 1620er Jahren, wurden auch wieder verstärkt Männer verfolgt. Insgesamt waren im Gebiet des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation ungefähr ein Viertel aller wegen Hexerei Angeklagter Männer. In Frankreich lag der Anteil deutlich höher.


    (Wikipedia)